Archiv für den Monat: Mai 2015

Einstimmung auf das 24H-Rennen und ein doppelter Schluck hinter die Binde

Heute war ein guter Tag 🙂 Nach vielen Wochen voller Besuche von Sehenswürdigkeiten und Fotosafaris im Schlepp meiner Frau stand heute die Befriedigung einer meiner vordringlichen Bedürfnisse auf der Tagesordnung. In der Inselhauptstadt Funchal findet alljährlich ein Autorennen mit klassischen Fahrzeugen statt. Die Videos zu diesem Event sahen ganz vielversprechend aus und hatten zumindest meine Neugier geweckt. Seit Monaten versuche ich ja nun schon alles aus den überwiegend extrem untermotorisierten gummibereiften „Gehhilfen“ herauszuholen, ohne aber dabei einen nennenswerten Lustgewinn zu erzielen. Ganz im Gegenteil, das ständige Maulen von meiner gestressten Beifahrerin nur wegen ein paar quietschenden Reifen oder Überholmanövern, geht mit der Zeit ganz schön aufs Gemüt. Das ist aber selbstgewähltes Leid und die schönen Tage unserer Reise sind dafür diese Pein sehr viel mehr als nur ein Ausgleich. Aber irgendwie muss ich mich mindestens mental auf das 24H-Rennen in der nächsten Woche vorbereiten 🙂

Also wollen wir doch mal sehen, was die Madeirer hier so Feines in ihren Garagen versteckt haben 🙂 Gegen 14:30 waren wir dann am Ort des Geschehens angekommen. Auf einem großen Platz mitten vor der Hafenpromenade standen die Schätze auf Hochglanz poliert in einer artgerechten Umgebung. Was soll ich sagen….ich war begeistert, weil ich manche Fundstücke hier nicht erwartet hätte. Das höchste der Gefühle auf öffentlichen Straßen war bisher ein BMW X5 aus dem Jahr 2009 und eines der weniges Exemplare, das nicht an mehreren Ecken schon „angebumst“ war 🙂

Nachstehend eine kleine Auswahl von Bentley, Jaguar, MG, Austin, Ford, Renault, Alfa Romeo usw.

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Nachdem die erste Neugier gelöscht war, setzten wir uns in das angrenzende Straßenlokal an der Ecke und bestellten uns zwei große Shandy (Radler), denn die heiße Mittagssonne brannte ganz schön heftig auf unseren Pelz. Als die gute Dame dann wenig später mit zwei 1 Liter Krügen angefüllt mit der leicht alkoholischen Köstlichkeiten aufmarschierte waren wir schon etwas baff. Das hatte schon bayrische Dimensionen. Wer soll denn das alles trinken und danach noch mit gutem Gewissen Auto fahren? Die Lösung war ganz einfach. Katja musste herhalten und sich 1,5 Liter hinter die Binde kippen und ich nahm den Rest. Für 13€ plus Tipp fühlten wir uns direkt genötigt, alles zu verputzen und nichts zurück zu lassen. Auf dem Rückweg hatte ich eine traumhaft entspannte (man könnte auch sagen angetrunkene)  Co-Pilotin. Es kamen auch keine Klagen mehr in den schnellen Rechtskurven, wenn die ganze Fuhre wegen der krummen Hinterachse immer ganz leicht ins Schlingern kam und wir meist zwei Fahrbahnbreiten benötigten, um sicher durch die Kurven zu kommen 🙂

Das war ein guter Tag 🙂

Tauchen satt und Natur pur

Zwei Tage voller Unterwasser-Abenteuer lagen vor uns. Gestern hatten wir beide die theoretische Prüfung für den Nitrox-Schein gemacht und bestanden :-). Heute durften wir das erste Mal die Vorteile von Nitrox in der Praxis ausprobieren.

Aber zuerst für alle Nicht-Taucher eine kleine Erklärung, was Nitrox überhaupt ist. Man bezeichnet alle Gasmischungen als Nitrox, die einen höheren Sauerstoffgehalt (>21%) als Luft haben. Wenn man damit taucht, gibt es (wie fast immer) Vor- und Nachteile, die man kennen und beachten muss. Zum Beispiel kann man längere Zeit in Tiefen zwischen 20 und 30 Metern tauchen, und genau das wollten wir heute machen 🙂

Gegen neun Uhr fuhren wir mit dem Boot Richtung Leuchtturm und heute präsentierte sich der Tauchplatz strömungsfrei und klar von seiner schönsten Unterwasser-Seite :-). Somit hatte Dietmar auch optimale Bedingungen zum Fotografieren. Und das ist uns alles über den Weg geschwommen:

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Ein großer Bärenkrebs

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Ich mitten in einem Schwarm Sadinen

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Eine grüne Anemone
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Ein Adlerrochen schwebt vorbei

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Der „blauäugige“ Einsiedlerkrebs beäugt uns kritisch

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Eine Putzergarnele

Mittlerweile fühlen wir uns beide unter Wasser pudelwohl, da ist dann auch schon mal etwas Unfug angesagt. Die nächsten gestellten Fotos werden wir aber doch etwas dekorativer gestalten 🙂

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Auch der zweite Tauchgang an diesem Freitag war eindrucksvoll und entspannt. Auch wenn es jedes Mal viel Überwindung kostet nach der vorgeschriebenen Oberflächenpause von ungefähr einer Stunde wieder in den nassen und kalten Anzug  zu steigen. Besonders der Moment bevor man rückwärts mit James-Bond-Rolle wieder ins Wasser eintaucht und genau weiß, gleich läuft einem das Wasser wieder eiskalt den Rücken herunter…grrrrrr……brrrrrrr……..kein schönes Gefühl.

In der Marina wartete dann aber schon die warme Dusche und wir saßen danach noch lange zusammen in der Sonne. Morgen wollen wir an der Küste der Islas Desertas tauchen und das musste natürlich geplant werden. Die Inseln befinden sich in einem Naturschutzgebiet, das nur mit vorheriger Genehmigung betreten werden darf. Nach einigen Telefonaten bekamen wir die erforderliche Freigabe und verabredeten, morgens um neun Uhr mit dem Tauchboot von der aus Marina zu starten.

Nach einer Stunde Fahrt hatten wir am nächsten Morgen unseren ersten Tauchplatz erreicht. Vor einer beeindruckenden Felswand mit großen Höhlen gingen wir das erste Mal ins Wasser.

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Unter Wasser war die Sicht zum Teil etwas getrübt, da die letzten Tage ein heftiges Tief mit Wind und Welle im Norden vorbei gezogen war. Trotzdem war es wieder ein Vergnügen. Nur die Mönchsrobben, die hier auf der Insel leben und auf der roten Liste stehen, sind uns weder über noch unter Wasser begegnet.

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Nach den Tauchgängen ging es mit dem Dinghi zum Picknicken an Land. So hatten wir auch die Gelegenheit, das Besucherzentrum und den kleinen Rundweg anzuschauen.

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Die Zeit verging an diesem besonderen Tag viel zu schnell und es wurde bald Zeit nach Madeira zurück zu fahren. Während der Bootsfahrt hielten wir alle Ausschau nach Walen oder Delfinen, entdeckten dann aber etwas ganz anderes: eine „Unechte Karettschildkröte“.

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Wenig später hatten wir Madeira und die Marina Quinta do Lorde wieder erreicht.

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Gemeinsam räumten wir noch das Tauchboot leer und entsalzten unsere Sachen mit Frischwasser. Den eigentlich für den späten Abend geplanten Besuch des Zitronenfestes in Santana ersetzten wir durch einen netten Videoabend. Ein weiteres Fest nach einem solchen Tag wäre einfach zu viel des Guten gewesen 😉

 

Getrennte Wege

Jetzt stand ich hier oben auf der Klippe und schaute Dietmar hinterher, der auf das Meer hinaus segelte. Sollte mir das zu denken geben?

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Nein, Ihr braucht Euch keine Sorgen machen. Dietmar hatte für den heutigen Nachmittag eine Einladung zum Mitsegeln von unseren französischen Nachbarn auf deren 43er Nauticat „PHILIA“  angenommen. Bei ordentlich Wind wollten die beiden Herren Dietmar draußen die Vor- und Nachteile des Besan-Segels zeigen. Aber heute Abend sind wir natürlich wieder vereint 🙂

Mich zog es dann doch eher in die Berge, genauer gesagt auf den höchsten Berg Madeiras, den Pico do Arieiro.

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Durch malerische, grüne Täler ging es zuerst nach Ribeiro Frio. Mitten im Lorbeerwald am Ufer des gleichnamigen Flusses kann man eine kurze Wanderung zu einem Aussichtspunkt unternehmen. Durch blühende Apfelbäume ging es recht steil bergauf. Eigentlich gar nicht das, was ich so liebe.

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Aber wenig später wurde der Weg eben und führte zwischen Felswänden hinein in den Wald.

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Keine zehn Minuten später war die Wanderung auch schon wieder vorbei 🙁 Das war sogar mir etwas zu wenig, aber die Aussicht war wirklich beeindruckend und sogar mit musikalischer Untermalung, denn zwei junge Männer spielten hier oben Didgeridoo. Das passte erstaunlich gut hierher. Ich ließ mich in der Sonne nieder und genoss Musik und Aussicht.

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Zurück in Ribeiro Frio brauchte ich nur ein kurzes Stück der Straße folgen, um zu der bekannten Forellenzucht zu gelangen. Die Forellen werden hier in gemauerten Becken aufgezogen, die direkt durch den Fluss mit klarem, kalten Wasser versorgt werden.

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Das sieht ganz anders aus, als man es aus Deutschland so kennt. Das ist wohl auch der Grund, warum die idyllische Anlage von vielen Touristenbussen angefahren wird. Aber am späten Nachmittag herrschte entspannte Ruhe und nur noch vereinzelt waren Leute unterwegs.  Auch der Umweltlehrpfad war menschenleer. Hier konnte man die verschiedenen Pflanzen des Lorbeerwaldes kennenlernen.

Weiter ging es hinauf in Richtung Pico do Arieiro. Oben auf dem Gipfel steht mittlerweile eine NATO-Radarstation. Nur noch ein kleines Stück hatte ich vor mir, dann würde ich die tolle Aussicht auf die gesamte Insel genießen können.

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Falsch gedacht 🙁 Gut, dass ich von unterwegs wenigsten noch ein Bild vom Gipfel gemacht hatte. Denn als ich oben ankam, krochen von der anderen Seite dicke Wolken über den Gipfel und verpackten alles in dicke, graue Watte. Direkt wurde es hier oben auf 1818 Metern auch empfindlich kalt. Ich machte noch schnell ein Beweisfoto und trat schnell den Rückweg an.

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Für die Stecke herunter zum Hafen brauchte in nur einen Bruchteil der Zeit, die ich für den Hinweg benötigt hatte. Das kalte, eintönige Grau lud nicht mehr zu weiteren Fotostopps ein und ich war froh, als ich am Hafen wieder in der Sonne saß.

Dietmar war auch schon zurück. Er  saß aber noch bei dem sogenannten „Anleger-Bier“ auf der SY PHILIA mit den beiden Jeans(Jean-Yves und Jean Guy)  zusammen. Die Ausfahrt ist wohl sehr lustig gewesen. Zuerst hatten die Drei gar keinen Wind und waren ziemlich enttäuscht. Als dann eine Bierflasche im Kühlschrank explodierte, war das ein guter Anlass den Rest des Inhalts brüderlich zu teilen und zu trinken. Genau in dem Moment, als der letzte Tropfen getrunken war, setzte der Wind mit 25 Knoten wieder ein und bescherte doch noch einen tollen Segelnachmittag. Klingt merkwürdig, ist aber so! Wieder was gelernt 🙂

 

Aller guten Dinge sind drei

Heute hatte es dann endlich geklappt. Zweimal standen wir in der Vergangenheit vor einer Straßensperre und  heute sind wir über einen Schleichweg doch noch an unser Ziel gekommen. Zur Hochebene Paul da Serra im Westen Madeiras!

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Irgendwie sah es hier oben ganz anders aus als sonst wo auf der Insel 🙂 Wenn das Meer im Hintergrund nicht wäre, könnte man auch denken, man sei in der Schweiz 🙂 Aber so weit hatten wir uns sicher nicht verfahren. Auch die Temperaturen hier oben waren gar nicht so angenehm, wie wir uns das gewünscht hätten. Aber diesmal waren wir kleidungstechnisch gut ausgestattet. Trotzdem entschieden wir uns, hier oben keine Wanderung zu unternehmen, nachdem wir den Parkplatz am Startpunkt der Wanderwege erreicht hatten. Hier waren uns auch irgendwie viel zu viele Touristen unterwegs.

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Lieber genossen wir die Aussicht und freundeten uns mit den ständigen Bewohnern der Wiesen und Weiden an. Die sehen wirklich nett aus, aber anfassen ist verboten. Gleich beim ersten Annährungsversuch kamen ganz schnell die Hörner zum Einsatz. Dietmar war aber schnell genug wieder außer Reichweite des spitzen Geweihs bevor die Kuh ihn erreichen konnte. Naja, wir haben doch schon früher gelernt, dass man die Verwandtschaft manchmal besser nur aus der Entfernung betrachten soll :-).

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Irgendwann führte unsere kleine Straße uns wieder zurück hinunter ans Meer und wir kamen in den Ort Calheta. Nach dem Besuch de „Madeira-Wein“-Kellers gestern schien uns dort der Besuch der traditionellen Zucker- und Rumfabrik nur zwangläufig und logisch.

Auf Madeira gibt es drei Fabriken, die noch genau wie früher aus Zuckerrohr feinen Zucker herstellen. Der Herstellungsprozess ist nicht sehr kompliziert. Zuerst einmal braucht man natürlich das Zuckerrohr. Dieses wird auf offenen Pritschenwagen angeliefert und dann per Kran in die Fabrikhalle verbracht.

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Im ersten Schritt wird es grob zerkleinert, bevor es danach zum sogenannten Zuckersaft ausgepresst wird. Der schmeckte wider Erwarten gar nicht schlecht, auch wenn er optisch doch etwas zu wünschen übrig ließ.

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Aus dem Zuckersaft kann man später entweder Zucker oder Sirup oder auch Rum herstellen. Natürlich hatte die „Sociedade dos Engenhos da Calheta“ auch eine Bar zum Testen der Destillate  und einen kleinen Laden, in dem man alle Produkte erwerben auch kann. Besonders angetan hatte es uns der Honigkuchen bzw. die Honigküchlein, die beide mit dem Zuckerrohrsirup hergestellt werden. Eigentlich ein eher weihnachtliches Gebäck, das aber wegen seiner langen Haltbarkeit (ca. ein Jahr) immer auf Madeira erhältlich ist und zu den besonderen landestypischen Leckereien gehört. Aber auch „Poncha de Madeira“, eine Art Rum-Cocktail, nahmen wir mit an Bord und eine kleine Flasche Rum (Die ist aber eher zum Backen gedacht :-))

Nachdem ich das ausführliche Testen der zum Teil hochprozentigen Spirituosen Dietmar überlassen hatte,  übernahm ich das Steuer des Mietwagens 🙂 Auf dem Rückweg zum Hafen bot sich noch ein interessanter Stopp an und von meinem angeheiterten Ehemann kam diesmal keine Gegenwehr. Monte, oberhalb von Funchal in den Bergen gelegen, zeigte sich heute von seiner sonnigen Seite. Hier oben hatten früher die reichen Weinhändler ihre Villen und verschieden Parks und Gärten wurden rings herum angelegt. Heutzutage wohnt man lieber wieder unter in Funchal am Meer und überlässt die Berge den Touristen.

Bekannt ist Monte deshalb, weil hier der letzte österreichische Kaiser Karl der Erste im Exil an einer Lungenentzündung verstorben und seine Überreste in der Kapelle zur letzten Ruhe gebettet wurden und wegen der „Korbschlittenfahrt“ hinunter Richtung Funchal.

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Brav in einer Reihe warteten die Fahrer der Schlitten auf die nächsten Mutigen, die sich mit dem Gefährt ohne Lenkung und Bremse in Richtung Tal begeben wollten. Das schien auf jeden Fall ein ziemlicher Spaß zu sein 🙂

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Aber für jemanden, der nächste Woche 24-Stunden-Rennen fährt, war es dann wohl doch nicht Nervenkitzel genug. Wir spazierten dann lieber noch durch den Park an der Kirche „Igreja Nossa Senhora do Monte“ vorbei und machten uns auf den Heimweg.

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Tauchen im Doppelpack und Madeira-Wein zur Entspannung

Heute stand ein Doppeltauchgang auf dem Programm und somit verbrachten wir den ganzen Vormittag unter Wasser. Gemeinsam mit Ester und Marco und zwei schwedischen Tauchern waren wir mit dem Boot wieder an der östlichsten Spitze von Madeira unterwegs.

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Kurz nach dem ersten Abtauchen am „Arco do Badajeira“ entdeckte Ester in nur wenigen Metern Entfernung ungewöhnlich großen Zackenbarsch vor seiner Höhle.  Der war gut über einen Meter groß und auch recht zutraulich. Aber nachdem wir ihm mit der Kamera  irgendwann doch zu nahe gekommen sind, verschwand er mit einer galanten Wendung tief in seiner Höhle und ward nicht mehr gesehen. Ähnlich erging es uns mit drei schönen Muränen von ebenfalls beträchtlicher Größe, die wir anschließend in ihren Höhlen aufstöberten 🙂

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Unseren zweiten Tauchgang wollten wir (mal wieder) beim Wrack der „SS FORERUNNER“ versuchen, der ja schon mehrfach wegen einer zu starken Strömung ausfallen musste. Diesmal aber waren die Bedingungen scheinbar passend und wir tauchten zügig ab. Leider erreichten wir aber nicht die Stelle, wo sich der Großteil des Wracks befand. In der Tiefe herrschte eine dermaßen starke Strömung, dass wir unser Ziel unmöglich erreichen konnten. Zumindest nicht, ohne wegen der großen Anstrengung beim Schwimmen gegen die Strömung  die Flaschen innerhalb von 15 Minuten leer zu saugen. In einem solchen Fall geht dann auch die Sicherheit der Taucher vor, denn wir wollten ja auch wieder zu fünft zurück zur Basis fahren.

Heute legten wir uns zur Abwechslung nach dem Tauchen einmal nicht auf die faule Haut. Nach einer kurzen Mittagspause mit frischem Quark mit Obstsalat fuhren wir zusammen mit Ernst und Fenja nach Funchal. Während Dietmar und Ernst zusammen noch den Yachtausrüster aufsuchen mussten, machten wir Mädels einen Ausflug in die bekannte Markthalle der Inselhauptstadt.

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Sie war nicht nur von Außen schön anzuschauen, auch im Inneren waren die Stände liebevoll und akkurat dekoriert. Die Vielfalt der angebotene exotischen Früchte war überwältigend! Fast überall konnte man auch probieren 🙂 Leider hatte das ganze auch teilweise einen recht stolzen Preis.

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Als ich mit meiner kleinen Tüte von dannen ging, fühlte ich mich schon etwas über den Tisch gezogen 🙁 Obwohl ich ja selber Schuld war. Ich hatte bei der Auswahl des Standes nicht darauf geachtet, dass die Waren keine Preisschilder hatten. So hatte ich die Phantasiepreise wohl auch verdient. Aber das passiert einen ja bekanntlich nur einmal und wer fragt, dem kann bekanntlich auch geholfen werden 🙂

Dafür hatte ich aber wieder eine schöne Unbekannte im Gepäck. Die Internetrecherche war diesmal wirklich anspruchsvoll. Man sollte gar nicht glauben, wie viele rote Beeren es so gibt 🙂

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Das hier sind meiner Meinung nach Chilenische Guaven.

Das ist nach Wikipedia eine Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). In der Mapuche Sprache wird sie Uñi und im Spanischen murta oder murtilla genannt. Sie ist nur entfernt mit den Guaven verwandt. Die kulinarische Verwendung der Früchte ist ursprünglich auf den Süden Chiles beschränkt. Dort werden die Früchte mit Aguardiente (einer Spirituose) aufgesetzt, zu Marmelade gekocht oder mit Quitten zu einem Dessert bereitet. Der Geschmack der Früchte erinnert mehr oder weniger an Quitte oder Walderdbeere.

Soweit die Theorie. Das mit der Walderdbeere kann ich nicht unterschreiben, Quitte kommt für mich eher hin 🙂 Im Obstsalat machten sie sich nachher ganz gut, aber so zum Weg-Naschen sind sie nicht so zu empfehlen, weil sie dazu nicht süß genug sind 🙂 Da wären die Erdbeeren schon besser gewesen.

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Direkt am Ausgang der Halle entdeckten wir noch ein besonders Beispiel portugiesischen Unternehmergeistes :-), aber es war ja auch schon kurz vor Ladenschluss.

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Wenn man Madeira besucht, ist ein Besuch der Kellerei Blandy`s eigentlich ein Muss. Hier wird seit über 200 Jahren der berühmte Madeirawein hergestellt.

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Der Madeirawein entstand angeblich zufällig. Nachdem der Gärprozess ähnlich wie beim Portwein der besseren Haltbarkeit wegen mit 96% Vol. reinem Alkohol abgebrochen wurde, berichteten Seeleute, dass der Wein nach dem Transport durch die Tropen den Geschmack zum Positiven änderte. Dieser Transport wurde fortan gezielt durchgeführt. Ausgewählte Weine in relativ kleinen Fässern machten die Torna viagem, die Schiffsreise in die portugiesischen Überseeprovinzen durch, wodurch der Reifungsprozess, die sogenannte Madeirisierung besonders unterstützt wurde. Die Schiffsreise wurde später (bis heute) durch drei- bis fünfmonatige Lagerung bei 45 °C bis 75 °C ersetzt (zum Beispiel direkt unter Wellblechdächern oder künstlich erzeugt) (laut Wikipedia).

Portwein mögen wir ja Beide wirklich gern, da sagten wir jetzt auch nicht Nein auch wenn es noch früh am Tag war :-). Gesagt – Getan und wie man an der Anzahl leerer Gläser sieht, waren wir sehr neugierig und haben viel gelernt 🙂 Nochmal vielen Dank, lieber Ernst, für die kundige Weinprobe.

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Nach dieser Anstrengung war erstmal eine kurze Verschnaufpause nötig. Im nahegelegenen Park machten die Herren eine Pause, während die Damen lieber „Blümchen“ fotographierten 🙂 Jedem das Seine, aber wer kann solchen Schönheiten schon widerstehen?

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Den Abend ließen wir in der Altstadt entspannt ausklingen. Bei leckerem Essen saßen wir noch recht lange zusammen und quatschten. Leider war es unser letzter Tag mit Fenja und Ernst, da die Beiden morgen zu den Azoren aufbrechen. So füllten wir noch im Supermarkt den Kofferraum unseres Pandas mit Lebensmitteln für die morgige Überfahrt der Beiden. Der Tag war ein toller Abschluss unserer gemeinsamen Zeit – Wiederholung unbedingt erwünscht 🙂

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Eine stürmische Nacht mit Hafenkino vom Feinsten :-)

Manchmal hält der Wetterbericht, was er verspricht und der ungemütliche, regnerische Nachmittag ging in einen stürmischen Abend über. Als der Wind aufbriste, waren alle an unserem Steg damit beschäftigt, ihre Boote für die Nacht optimal und sicher festzumachen 🙂 Man wollte ja gut und ruhig schlafen. Da ist bei angesagten 30 Knoten Wind direkt auf die Hafeneinfahrt schon etwas Vorarbeit nötig.

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So wurden wir alle Zeugen eines beeindruckenden Schauspiels (unter Seglern Hafenkino genannt):

In der Hafeneinfahrt tauchte plötzlich mit recht hoher Geschwindigkeit eine riesige Segeljacht auf. Und mit riesig meine ich wirklich sehr groß 🙂 112 Fuß bzw. 34 Meter Länge. Während wir noch überlegten, ob es überhaupt einen Platz für ein so langes Schiff in der Marina gab, wurde uns klar, dass der Skipper den „Hammer Head“ unseres Pontons zum Festmachen seiner Luxusyacht auserkoren hatte. Mit unverminderter Geschwindigkeit und viel Wind von hinten auf sein Heck war das Manöver von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Trotz vieler helfender Hände schoss die Yacht ungebremst an uns vorbei und weiter……bis die Fahrt an der Unterwasserrampe vor dem Hafenrestaurant ein jähes Ende fand.

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Sprachlos standen wir am Steg. Was war denn das jetzt gewesen???? Für die Erklärung eines solchen Manövers konnten eigentlich nur Maschinenprobleme oder völlige geistige Umnachtung des Kapitäns in Frage kommen. Wir gingen dann mal von Maschinenproblemen aus 🙂 Im Zweifel immer für den Angeklagten 🙂 So waren dann auch viele helfende Hände bereit, als die HIGHLAND BREEZE (Swan 112 Super-Yacht von 2002) wenig später ganz langsam und vorsichtig rückwärts an den Ponton manövrierte. Am Steg brauchte man die 127 Tonnen-Yacht nicht festmachen. Das wäre so, als würde man versuchen, einen LKW an einem Gartenzaun festzubinden. Da mussten schon die massiven Stahlbetonpfähle herhalten, die den Steg im Hafenbecken verankerten.

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Irgendwie sahen alle anderen Boote im Hafen jetzt wie Spielzeuge aus. Die Yacht im Vordergrund hat 36 Fuß oder 11 Meter und unsere SUMMER ist auch nur eineinhalb Meter länger 🙂

Heute Nacht mussten wir während des Schlafens die Daumen drücken, dass die Stahlbetonpfähle und unser Steg der beeindruckenden Aufgabe gewachsen sein würde :-). Wenn der Winddruck auf die Boote zu groß für die Pfähle werden würde, würden wir uns alle zusammen an der Rampe vor dem Hafenrestaurant wieder treffen 🙁 Eigentlich war die ganze Marina viel zu klein für ein solches Luxusbötchen 🙂

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Aber nach einer unruhigen Nacht waren wir alle (Steg, SUMMER; HIGHLAND BREEZE und alle anderen Boote :-)) am nächsten Morgen noch da, wo sie hingehörten.

Maracuja-Bananen und andere Köstlichkeiten

Jedes Wochenende ist Bauernmarkt in San Antonio da Serra auf Madeira. Da das kleine Dorf in den Bergen eigentlich direkt um die Ecke von unserer Marina liegt, machen wir uns Sonntagmorgen trotz des grauen Himmels und der Regenwolken auf den Weg dorthin. Keine halbe Stunde später fanden wir uns in einer urigen Markthalle wieder, in der eine lustige Mischung aus Madeirer und Touristen begutachtete, einkaufte oder einfach nur ein Sonntagsschwätzchen hielt.

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Hier fand man neben Brot und Kuchen, Eiern, Likören natürlich auch Obst und Gemüse. Manche der angebotenen Produkte waren uns völlig unbekannt :-). Wir haben uns entschlossen, nach und nach verschiedene Dinge zu probieren und Euch an unseren neuen Erkenntnissen teilhaben zu lassen 🙂

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Dies hier sind Maracuja-Bananen. Ein solches Körbchen wanderte mit zu uns an Bord 🙂 .

Erst einmal etwas Internet-Recherche (Wikipedia): Die Passiflora tarminiana ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Passionsblumen (Passiflora) in der Familie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae). Sie ist nur aus Kultur bekannt und wird als Obst genutzt. In Kolumbien wird sie als curuba india, curuba ecuatoriana oder curuba quiteña, in Ecuador als tacso amarillo, auf Englisch: banana passionfruit, banana poka bezeichnet.

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Und dann ging es einer von ihnen an dem Kragen. Voila, so sieht die schöne Frucht also von innen aus 🙂 Eigentlich genau wie die Mischung von Maracuja und Banane. Wie erstaunlich bei dem Namen! Geschmacklich ist sie der Maracuja ähnlich, aber nicht so sauer und man kann sie ganz bequem aus der Schale löffeln 🙂 Die wird sicher ab sofort öfters auf unserem Einkaufzettel stehen 🙂

Unser zweites Mitbringsel waren zwei Annonas oder Cherimoyas. Von denen können wir bisher aber nur wenig berichten. Die erste, die wir aufgeschnitten haben, war noch nicht reif. Geschmacklich war sie also noch kein besonderer Leckerbissen und sie hat eine Konsistenz wie Styropor. Weitere Tests mit der Zweiten Frucht folgen dann nächste Woche. Wir halten Euch auf dem Laufenden.  🙂

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Natürlich kauften wir nicht nur unbekannte Überraschungsprodukte, sondern sonst eigentlich auch alles andere, was wir für das tägliche Leben so brauchen. Auf dem Markt einkaufen fand ich immer schon viel schöner als im Supermarkt und hier im Süden ist es noch viel ursprünglicher. Das wurde uns mal wieder deutlich bewusst, als ich versuchte, 12 Eier in einer klitzekleinen Plastiktüte schadensfrei durch das Gedränge zu balancieren 🙂 Gar kein so einfaches Unterfangen und Rührei hatten wir auch schon zu Frühstück gehabt 🙂

Aber alle unsere Einkäufe trafen unbeschädigt an Bord der SUMMER ein. Da das Wetter heute wirklich sehr ungemütlich war, waren wir nach dem Markt ziemlich direkt zur Marina zurückgekehrt. So ein gemütlicher Lese – und Telefonier-Nachmittag hatte ja auch immer was Nettes und dazu war heute wirklich ausgiebig Zeit 🙂

Into the Blue

Bevor sich morgen das Wetter ändern wird, herrschen heute noch einmal super Tauchbedingungen mit wenig Welle und wenig Wind. So schien dieser Tag optimal zu sein, noch einmal zum Wrack der SS FORERUNNER zu fahren und dort zu tauchen 🙂 Das letzte Mal waren wir an einer zu starken Strömung über dem Wrack gescheitert.

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Heute waren wir einmal wieder Teil einer Gruppe. Wir saßen mit zwei jungen Portugiesen pünktlich um halb elf im Boot und düsten an der Küste entlang.

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Aber es war wie verhext. Auch heute bestand keine Chance, zum Wrack zu gelangen. Die Wellen waren zu stark und schon an der Oberfläche konnte man starke Verwirbelungen von der heftigen Strömung erkennen. Da wir ja keinen Ausflug mit Schleudergang gebucht hatten, fuhren wir etwas weiter und fanden direkt um die Ecke bessere Bedingungen.

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Entlang einer Steilwand fanden wir in vielen Spalten wieder Muränen, einen Bärenkrebs, Pfeilkrabben und allerlei anderes Getier. Der Höhepunkt des Tauchgangs war aber auf der anderen Seite zu sehen: Nicht weit entfernt im Blau schwebten elegant zwei Adlerrochen vorbei 🙂

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Eine Begegnung mit den beeindruckenden und wunderschönen Tieren war für uns alle ein besonderes Erlebnis 🙂 So saßen wir vor der Tauchbasis noch lange zusammen und quatschten, natürlich nicht nur über den letzten Tauchgang 🙂

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Thai beobachtete die ganze Szene mit sehnsüchtigem Blick. Leider war das gesamte Equipment schon weggeräumt und niemand hatte auch nur eine Kleinigkeit vergessen über die sie Thai genüsslich hermachen konnte. Wo sie doch schon am Morgen sehr viel Gefallen an dem Mundstück von Marcos Atemregler gefunden hatte 🙂 Das war wirklich ein Hunde-Leben 🙂

Unterwegs mit dem Katastrophenauto :-)

Jedes Jahr am ersten Mai huldigt die Stadt Funchal ihrem Schutzpatron, dem Heiligen Tiago Menor. Das war ein guter Grund für uns heute nach Funchal zu fahren. Wie genau die Feierlichkeiten aussehen sollten, wann sie beginnen und wann sie enden würden, hatte das Internet leider nicht hergegeben. Wir brachen  gemütlich nach dem Frühstück auf und kamen zu spät 🙂 Zwar waren noch einige Hauptstraßen in Funchal gesperrt, die Prozession war aber wohl schon vorüber und die anschließende Messe wollten wir nicht besuchen.

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So versteckte sich der Heiligen Tiago Menor in dieser schönen Kirche und wurde nicht gesehen 🙂 Pech gehabt, aber auch nicht schlimm. Bei dem schönen Sonnenschein konnten wir endlich Funchal kennenlernen. Sie gehört zu den zehn größten Städten Portugals. Im Herbst hatten wir nur einen Abend hier verbracht und noch nicht besonders viel gesehen.

Zum Teil ist die Altstadt in einem ziemlich traurigen Zustand und an manchen Stellen war wir wirklich erstaunt, dass die Häuser überhaupt noch stehen. Oft kann man durch die Fenster im ersten Stock direkt in den Himmel sehen und die Tauben freuen sich über kostenlosen Wohnraum.

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Aber egal in welchem Zustand die Häuser waren, die Türen machen alles wieder wett 🙂 Hier ein paar schöne Beispiele:

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Gegen Mittag hatten wir genug von der Stadt, kauften uns noch ein dickes Eis und entscheiden uns, noch zu einem Ausflug in die Natur zu machen. Im Westen von Madeira gibt es eine Hochebene, die wir im letzten Oktober schon besuchen wollten. Damals war aber die Zugangsstraße leider gesperrt. Aber nach sechs Monaten sollte der Pass wohl wieder offen sein.

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So kurvten wir hinauf in die Berge und standen wenig später wieder vor dem gesperrten Pass 🙁 Mit Internetrecherche wäre das nicht passiert 🙂 Denn dort hätte ich gefunden, dass nach einem Felsabbruch zur Sicherung der Straße ER110 umfangreiche Arbeiten nötig sind, die wahrscheinlich noch viel längere Zeit in Anspruch nehmen würden. Das nächste Mal werden wir einen anderen Zugang wählen. Es wäre doch gelacht, wenn wir diesen Teil der Insel nicht auch erreichen würden 🙂

Während wir so auf den kurvigen und steilen Straßen unterwegs waren, mussten wir feststellen, dass das im Internet gebuchte „Mietauto-Schnäppchen“ diesmal leider ein paar Macken aufwies. Mit der viel zu niedrigen Motorisierung hatte sich Dietmar schon abgefunden. Sportlich geht es mit dem Mietwagen in den wenigsten Fällen voran, aber dieser Fiat Panda war schon besonders speziell 🙂 Am Elch-Test wäre er wahrscheinlich kläglich gescheitert, denn schon bei geringer Geschwindigkeit und schärferen Kurven quietschten die Reifen und wir kamen leicht ins Rutschen 🙂 Und diesmal lag es wohl nicht an Dietmars Fahrweise. Auch die merkwürdigen Geräusche unter der Karre, als hätten wir die Einzelteile einer Waschmaschine im Kofferraum, waren nicht sehr vertrauenserweckend. Da sie aber während der gesamten Tour nicht schlimmer wurden, machten wir irgendwann das Radio lauter, wahrscheinlich die portugiesische Lösung des Problems 🙂

Für den Rückweg wählten wir eine kleine Landstraße auf der Nordseite der Insel und genossen die schöne Aussicht und das herrliche Wetter.

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Dabei waren wir heute aber nicht allein, ganz Madeira schien unterwegs zu sein. Denn auch in Portugal wird am 1. Mai der „Tag der Arbeit“ als offiziellen Feiertag gegangen und dieses Jahr ergab sich auch noch ein langes Wochenende. So packt man Kind und Kegel, Zelt und Picknick-Tisch und noch erstaunlich viele andere Dinge ein und fährt in die Natur. Fast überall, wo mehr als drei Bäume idyllisch zusammen standen, stand jetzt auch ein Tisch darunter 🙂 und es wurde gegrillt und gefeiert 🙂 Auch die Aussichtspunkte, Restaurants und Cafés, ja sogar die Parkplätze waren überall mehr als gut besucht 🙂

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Wir ließen uns davon aber nicht verschrecken, schließlich war genug Platz für alle da 🙂 Direkt in der Nähe der Marina entdeckt wir noch einen Aussichtspunkt an der Vulkanküste mit einem Leuchtturm – ein schöner Abschluss unserer Tagestour.

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Aber nicht genug des Guten: Zurück am Hafen verabredeten wir uns mit der Crew der SY MERRY MARY im Hafenrestaurant. Ernst kannte Dietmar schon aus der Marina San Miguel auf Teneriffa. Er ist mit seiner Tochter Fenja und zwei Freunden auf dem Weg zurück nach Cuxhaven. In den nächsten Tagen soll es weiter zu den Azoren gehen. Erst recht spät löste sich die unterhaltsame Runde auf, aber morgen würden es sicher eine Wiederholung geben. Es gab ja noch so viel zu erzählen 🙂