Archiv für den Monat: April 2014

Erfolgreiche Probefahrt und der Abfahrtstermin am 4. Mai steht

Die letzten Tage haben wir weiter fleißig genutzt, um unsere Summer Stück für Stück vorzubereiten. Meine Capitana hat nach weiteren Kleiderhaken im Bad verlangt, damit wir unsere Handtücher und unser Regenzeug zum Trocknen aufhängen können. Der Schmerz war groß, als ich die Bohrmaschine klargemacht habe, um in die bis dato von Löchern verschonten und makellosen Wände, Bohrungen für die Schrauben zu setzen. Nach dem 4.ten Kleiderhaken und der 8.ten Bohrung hat es dann auch gar nicht mehr weh getan 🙂 Das Ergebnis war am Ende aber perfekt und die fiesen Perforationen somit für mich entschuldbar. Sogar die Vorschiffkabine, welche vor wenigen Tagen bis unter die Decke fast hoffnungslos mit allerhand Ausrüstungsgegenständen belegt war, wurde gründlich aufgeräumt. Im Lastenheft der Capitana stand nämlich, dass meine Schwiegermutter Beate vom 3. bis 4. Mai bei uns an Bord zu Gast sein wird und dafür das Vorschiff bewohnbar herzurichten sei. Geschafft!!!
Vorschiffkabine mit Bad
Dienstag früh, 9:00 Uhr stand eine Probefahrt für den Check von Maschine und elektrischen Anlagen auf dem Plan. Bei ruhiger See und angenehmen Temperaturen ging es hinaus in die Lübecker Bucht. Nachdem die Maschine auf Betriebstemperatur war, hieß es dann „Hebel auf den Tisch“ und mit Vollgas für 5 Minuten volle Fahrt voraus. Wenn die Schraube schon abfällt oder der Motor stirbt, dann soll es bitte jetzt passieren und nicht bei einer kritischen Ansteuerung. Antrieb, Radar, Fischfinder und Autopilot haben die Tests brav und ohne Auffälligkeiten bestanden. Zum Abschluss unserer Vorbereitungen war das eine schöne Bestätigung aller Mühen und der sauberen Arbeit vom YACHTSERVICE Gutowski. Danke!!!
Somit stand auch unser Abfahrtstermin fest. Am 4. Mai gegen Mittag wollen wir Grömitz Richtung Flensburg verlassen. Unsere Eltern wollen uns noch einmal persönlich „Tschüß“ sagen und uns in unser Abenteuer entlassen. Ein schönes Gefühl! Wären wir in Bayern abgefahren, wäre der Steg bestimmt auch rappelvoll gewesen. Aber erstens hat Bayern keine offene See 🙂 und zweitens haben wir uns ja bei unseren Freunden gebührend verabschiedet. Katja ist heute am Mittwoch noch einmal nach Leverkusen gefahren und wird am 1. Mai den Geburtstag Ihrer Mutter Beate feiern. Auch nicht einfach für eine Mutti, wenn die geliebte Tochter erst dem Mann nach Bayern folgt und anschließend mit ihm, um die Welt segeln will. Wir werden aber alles tun, dass wir wieder heil zurück kommen und Dank unserer Ausrüstung, können die Beiden wie gewohnt weiterhin täglich miteinander kommunizieren. Beate hat sich vorgenommen mit uns zusammen den Panamakanal, die Verbindung von Atlantik und Pazifik, zu durchfahren. Na dann kann ja nichts mehr schief gehen 🙂
Schiffskran Grömitz
Andrang am Schiffskran vor dem 1. Mai. Die letzten Boote gehen zu Wasser

Bye bye Leverkusen und Welcome on Board

Es war eine ruhige letzte Nacht in unserem bequemen „Kingsize-Bettchen“ in Leverkusen. Katja sitzt gerade mit unserem Hausarzt zusammen und lässt sich bezüglich Impfungen in unseren zukünftigen Reiseländern beraten. Spätestens wenn wir Europa Ende 2015 verlassen werden, gewinnt das Thema an Bedeutung.
Ich sitze derweil im Wohnzimmer und warte noch auf den Paketdienst, der einige wichtige Ersatzteile für die Bordtoiletten bringen soll. Kaum auszudenken was passiert, wenn die Pumpen ausfallen sollten 🙂
Katja wird in Kürze noch mal „nach Hause“ fahren und familäre Dinge erledigen. Für mich allerdings ist es heute ein Abschied und gleichzeitig ein Neubeginn. Ich werde ab heute dauerhaft auf unserer SUMMER wohnen. Gestern Abend hatte ich kurz das Gefühl „kalte Füsse zu bekommen“. Komisch eigentlich, wo ich mir diesen Moment doch mehr als 1000x gewünscht und im Traum vorgestellt habe…. Habe mir sagen lassen, das sei normal 🙂
Trotzdem, die Freude und die Neugier ist gross. Ein wenig stolz bin ich auch auf Katja und mich, dass wir unseren Traum so konsequent umgesetzt haben. Es ist und bleibt ein magischer Moment, wenn man sieht, dass das Luftschloss von gestern auf einmal real vor einem steht!
Die nächsten Tage werden wir ja erleben, wie es sich so anfühlt, wenn aus einem „Urlaubsschiff“ ein Wohnschiff wird. Eines ist aber sicher: Das Bett wird nie wieder so ruhig stehen wie in der letzten Nacht 🙂

Eine arbeitsreiche Woche und Flucht vor den Oster-Touristen

Sonnenschein in Grömitz

Sonnenschein in Grömitz


Nach 6 Tagen ordentlicher, körperlicher Arbeit und organisatorischen Höchstleistungen, die Katja beim sinnvollen Verstauen von 8 vollen Umzugskartons mit Ausrüstung an den Tag gelegt hat, sind nun fast alle Schränke und Backskisten sinnvoll belegt. Zu Beginn der Woche waren wir von einem wahren Chaos in Form von Werkzeugen, Ersatzteilen, Seekarten, Büchern, Leinen, Pumpen, Geschirr, Motoren und Krimskrams umgeben. Im Salon und in der sogenannten „Eignerkabine“ hat sich alles auf Tischen und Böden gestapelt und verteilt. Die Herausforderung war, jedes Teil in Listen zu erfassen, zu beschriften und dann so zu verstauen, dass man die Dinge später auch wieder findet, wenn sie benötigt werden. Wir haben in den Gesichtern der Mitarbeiter des Yachtservices einen Anflug von Mitleid entdeckt, als wir zu guter Letzt unseren Tauchkompressor zum Füllen von Tauchflaschen und einen weitern Außenborder an Bord gebracht haben, den es zusätzlich unter Deck zu verstauen galt. Schwer nachvollziehbar für den normalen Ostseesegler, der in der Regel ja nur den Kühlschrank und die Bord-Bar zu füllen hat. Wir haben den großen Kuchen in viele kleine Häppchen zerlegt und dann systematisch abgearbeitet. Nach dieser Methode haben wir früher im Berufsleben auch schon erfolgreich gearbeitet, wenn es galt, ein großes Pensum an Herausforderungen zu bewältigen. Mit einem klaren Ziel vor Augen geht es auch viel einfacher 🙂
Katja organisiert Ersatzteile

Katja organisiert Ersatzteile

Unsere Navigationsecke

Unsere Navigationsecke


Erstaunliche Erkenntnisse haben sich auch ergeben: 1. Ein schönes Gefühl einmal wieder zu spüren, dass Katja und ich uns wunderbar ergänzen und als Team funktionieren. 2. Ein befriedigendes Gefühl mit einem leichten Muskelkater in den Armen abends müde und zufrieden in die Koje zu fallen. 3. Sehr angenehm, jeden Tag reichlich leckeren Kuchen und anderen kulinarischen Exzessen zu frönen, ohne dabei fetter (wegen der körperlichen Aktivitäten) zu werden 🙂
Heute am Samstag vor Ostern haben wir dann Grömitz verlassen, um den Scharen von „Oster-Terroristen“ an diesem Wochenende zu entkommen. Zuvor haben wir aber noch einige zu erledigende Arbeiten an den Yachtservice Gutowski übertragen. Es müssen noch Gasmelder installiert, Holzregale und Planen angefertigt und elektrische Anlagen angeschlossen werden. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieser Woche, weil wir ein aufgeräumtes Schiff verlassen haben und unserem Start mal wieder ein großes Stück näher gekommen sind. Bis zu unserer Rückkehr werden wir daheim, Arzt und Impftermine wahrnehmen und unser „Family-Office“ weiter auf unsere anstehende Reise vorbereiten. Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass wir uns wirklich sehr über die vielen, sehr netten Mails, Gästebucheinträge und Glückwünsche von Freunden gefreut haben. So kann es gern weiter gehen 🙂
Feuerlöscher am Niedergang

Feuerlöscher am Niedergang

Verwandelt Meerwasser in Trinkwasser

Verwandelt Meerwasser in Trinkwasser

Reisevorbereitungen und „unser“ erster Katamaran

Am Montag haben wir begonnen, unsere Summer reisefertig zu machen: All die schönen Dinge, die Dietmar in seiner freien Zeit für unsere lange Reise eingekauft hat, sollten so verstaut werden, dass ein Leben an Bord auch wieder möglich ist.
Erfreulicherweise bietet unsere Summer doch mehr Stauraum als wir erwartet hatten und wir haben es geschafft bis heute schon so weit aufzuräumen, das wir unser Abendessen (Frischer, norddeutscher Spargel mit Sauce Hollandaise) wieder an Bord zubereiten konnten. Das wunderbare Wetter der letzten beiden Tage hat uns sehr motiviert: Nicht nur in Inneren der Summer kann man sich wieder bewegen, auch herrscht jetzt in unseren Backskisten endlich mustergültige Ordnung und die Segel sind auch wieder angeschlagen.
Aber wird waren in den letzten drei Tagen nicht nur fleißig. Am Dienstagabend waren wir in Kiel bei Ingeborg und Wolfgang eingeladen, um von erfahrenen Weltumseglern noch ein paar wertvolle Tipps für die Karibik zu bekommen. Die Beiden segeln bereits seit 43 Jahren mit ihrer STELLA MARIS auf dem Weltmeeren und verfügen über einen unendlich großen Erfahrungsschatz. hat Deshalb machten wir uns gestern am Nachmittag auf den Weg zur Batic Bay Marina von Laboe, um dort Birgit und Franz von der CAYLUNA zu treffen, die auch mit von der Partie sein sollten. Die Beiden besitzen einen 40 Fuß Katamaran, mit dem sie im Juli in Richtung Karibik aufbrechen wollen. So hatten wir nicht nur die Gelegenheit, ihr schönes Schiff von Innen zu bestaunen, wir durften auch über Nacht bleiben, um uns die weite Rückreise nach Grömitz zu ersparen.

Frank,Birgit und Katja vor der CAYLUNA

Frank,Birgit und Katja vor der CAYLUNA

Katja auf der Brücke

Katja auf der Brücke


Zuhause bei Ingeborg und Wolfgang wurde wir hervorragend bewirtet und konnten in lustiger Runde viele interessante Geschichten vom Segeln im Allgemeinen und von der Karibik im Besonderen hören, die uns definitiv weitergebracht haben.
Dann ging es zurück an den Hafen auf die CAYLUNA. Wir kamen uns auf dem großen Katamaran
so alleine fast etwas verloren vor, haben aber trotzdem wunderbar geschlafen. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Birgit und Franz, das nahtlos an die 5-Sterne-Küche des Abendessens anschloss, ging es viel zu früh zurück nach Grömitz.
Nochmal vielen Dank an die Vier, es war eine tolle Zeit. Wenn wir mit dem Schiff in Kiel auf dem Weg zum Nord-Ostsee-Kanal vorbeikommen, freuen wir uns sehr darauf, Euch wiederzusehen. Mit Birgit und Frank haben wir uns vorsorglich an irgend einem schönen Ort auf dem Weg von Deutschland in die Karibik verabredet 🙂

Wutzi daheim und VLN Ade

VLN4VLN7
Vergangene Woche hat Katja Ihren „Wutzi“ wieder ins Rheinland nach Hause geholt. Katja ist früher mit Flagranti auf Turnieren in der M-Dressur einige Jahre lang ziemlich erfolgreich gewesen. Sie hat ihn vor 11 Jahren mit nach Bayern genommen, als wir beschlossen haben, unser zukünftiges Leben gemeinsam zu bestreiten. Jetzt ist Flagranti alias „Wutzi“ 23 Jahre alt und der rüstige Rentner lebt jetzt wieder in seiner alten Heimat NRW. Er hat die lange Fahrt im Hänger ohne Probleme und erstaunlich relaxed überstanden. Nach dem Aussteigen und dem Gang in die Box hat er sich ohne zu zögern sofort über einige leckere Karotten hergemacht 🙂
VLN2 2014VLN3
Während Katja den Freitag und Samstag mit Melissa verbracht hat (sie hat den Wutzi 11 Jahre lang mit betreut und hat Katja auf der Fahrt begleitet), habe ich mich noch einmal auf den Weg zu meiner geliebten Nordschleife gemacht. Da ich selber in der VLN Rennserie (Vereinigung Langstreckenmeisterschaft) seit 2008 Rennen gefahren bin und viele schöne Wochenenden am „Ring“ mit Freunden verbracht habe, wollte ich mich noch einmal persönlich verabschieden. So habe ich zusammen mit Walli und Floh vom Team „Walli Motorsport“ ein VLN Wochenende am Ring verbracht. Mit den Jungs und Mädels vom Team „Walli“ habe ich 3 tolle Jahre Motorsport erlebt, wie man ihn sich nur wünschen kann. Eingesetzt wurden „Renault Clio Cup“-Rennwagen, mit denen wir sogar zweimal das legendäre 24 Stunden Rennen erfolgreich bestritten haben. Wen der Virus „Motosport“ einmal erwischt hat, ist nach einigen Jahren entweder für immer davon geheilt oder für immer infiziert. Mein Problem ist wohl, dass ich zur Kategorie 2 gehöre. Solange wir noch in Europa sind, werde ich versuchen, das eine oder andere Rennen zu fahren. Wie sich das umsetzen lässt, wird sich zeigen. Die Bilder oben zeigen die erste Startgruppe im Formationsflug im Streckenabschnitt „Brünnchen“ und das Cockpit vom Wallis neuem „Opel OPC Cup- Rennwagen“ mmmhhh lecker 🙂
Bin schon gespannt, wie sich die 360 PS „anfühlen“ werden. Ich werde den Ring sicherlich vermissen, zumal wir ja jetzt in der Nähe wohnen. Aber unsere SUMMER wird uns dafür in neue Welten tragen. Auch toll, oder?

Medizin an Bord-oder ein genialer Lehrgang

Zugang Subcutan

Zugang Subcutan

Am vergangenen Wochenende haben wir uns in Sachen „Erste Hilfe“ bei den „SeaDocs“ in Mönchengladbach fortgebildet. Wir waren sehr positiv überrascht, über die hochkarätige Zusammensetzung der 21 Kursteilnehmer und dem hohen „Level“ der Kursinhalte. Ziel dieses Kurses ist es, medizinischen Laien die Besonderheiten der Versorgung an Bord zu vermitteln.
Unser Kursleiter, Dr. Fabian Steffen, ist selber begeisterter Segler und hat über 15 Jahre Berufserfahrung als Notarzt auf einem Rettungswagen. Das haben wir auch gespürt!Man darf ja nicht vergessen, dass wir auf See fernab vom Land auf uns selbst gestellt sein werden. Daher haben wir die Ernsthaftigkeit all dieser Übungen aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet.
Immobilisation

Immobilisation

Intravenöser Zugang

Intravenöser Zugang

Ziel ist, dass medizinische Probleme an Bord bis zur Verfügbarkeit professioneller Hilfe beherrscht werden, kleinere Missgeschicke können eventuell ohne Reiseunterbrechung an Bord versorgt werden. Durch eine einfach strukturierte Befunderhebung soll eine Kommunikation mit Helfern ermöglicht werden, nur so ist eine sinnvolle Planung der weiteren Schritte möglich.
Am Ende der 2 Tage haben wir uns gegenseitig Spritzen gegeben, einen Tubus gelegt(an einer Puppe, da es nur möglich ist wenn der Patient tief bewusstlos ist), Brand-/Platz-/Schnittwunden versorgt, einen Defibrilator angelegt, Wiederbelebung durch Herzdruckmassage angewendet usw.
Das waren unsere Lernziele:
•Wichtige Tätigkeiten: Verbände, Wundpflege, Immobilisation, Bergung
•Eine Anleitung zum systematischen Untersuchen (mit und ohne Hilfsmittel), Annäherung an eine Diagnose
•Die Durchführung von Wiederbelebungen (mit und ohne Hilfsmittel)
•Typische Notfallsituationen an Bord: Unterkühlung, Ertrinken, Handinfektionen, Sonnenstich, Verbrennungen
•Die Gabe von Medikamenten in den Muskel und unter die Haut
•Die Kommunikation mit Helfern
•Ausstattung einer Bordapotheke und einer Erste-Hilfe-Ausrüstung, Literaturhinweise
•Tropenerkrankungen, Impfhinweise
Wundnaht legen

Wundnaht legen


Es war ein wirklich genialer Lehrgang der uns das Gefühl gibt, im Falle eine Falles strukturiert handeln zu können. Zur Vorbereitung einer Langfahrt bewerten wir diesen Kurs als ein absolutes „MUSS“. Mal ganz davon abgesehen, dass wir einige sehr nette Leute kennengelernt habe, mit denen wir das gleiche Hobby teilen 🙂
Am Ostersonntag geht es wieder hinauf an die Ostsee. Wir treffen uns mit Wolfgang und Ingeborg von der „Stella Maris“ sowie auch mit Brigit und Frank vom Katamaran „CAYLUNA“. Ingeborg und Wolfgang sind die TO Stützpunktleiter von Cuxhafen und sind mit Ihrer „Stella Maris“ in 5 Jahren um die Welt gesegelt. Wahnsinnig nette und erfahrene Segler, von denen wir „Vier“ Tipps und Ratschläge für unsere Reise in die Karibik erhalten werden. Birgit und Frank haben uns eingeladen auf Ihrem Katamaran zu übernachten. Für uns eine Premiere. Life can be so wonderful 🙂

SSB Radio in Betrieb genommen

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Wir haben heute eines der zunkünftig wichtigsten Ausrüstungsgegenstände in Betrieb genommen. Um weltweit auf See mit anderen Seglern und Funkstellen kommunizieren und Emails verschicken zu können, haben wir uns auf Empfehlungen von Seglern aus dem TO-Forum vertrauensvoll an die Firma YACHTFUNK.com von Jörg Drexhagen gewendet. Mit der in jeder Hinsicht professionellen Beratung und tatkrâftiger Unterstützung von YACHTFUNK.com verfügen wir jetzt über eine leistungsstarke und vor allen Dingen zuverlässig funktionierende Amateurfunkanlage. Ganz wichtig war uns einen Ansprechpartner zu finden, der neben viel Erfahrung mit dieser Technik auf Yachten nicht nur Equipment verkauft, sondern für seine Kunden auch erreichbar ist wenn es mal klemmt. Neben vielen anderen Seglerkollegen, die uns von ähnlich guten Erfahrungen berichtet haben, sind wir vollauf zufrieden und haben uns zusätzlich sogar von dem YACHTFUNK.com Kooperationspartner „webservice yachtfunk.com websplash | Internet- & Mediendesign /Ramin Fleckner“ unsere Website erstellen lassen. Wir sind bis heute begeistert von der Arbeit und der Kundenorientierung vom YACHTFUNK.com Team!
Heute morgen haben wir noch die Achterstag-Antenne von unserem Amateurfunkgerät angeschlossen. Gleich beim ersten Test waren Bunker aus Lettland und der Schweiz klar zu empfangen. Wir wollen das Gerät benutzen, um in allen Teilen der Erde mit anderen Seglern in den sogenannten „Funkrunden“ zu kommunizieren. Ein sehr wichtiger Sicherheitsaspekt ist die Möglichkeit, auf See die aktuellen Wetterinformationen zu erhalten. Da wir Segler ja Wind und Wetter ständig ausgesetzt sind und wir unsere Routen entsprechend planen und anpassen müssen, sind wir ganz besonders auf zuverlässige Informationen angewiesen. Wir haben uns entschlossen mit der Firma WETTERWELT von Meno
Schrader zusammen zu arbeiten. In schwierigen Seegebieten können wir von WETTERWELT auch eine professionelle Törnberatung erhalten. Ein gutes Gefühl wenn man jemanden fragen kann der sich auskennt 🙂 Ebenso werden wir unseren Emailverkehr über Kurzwelle und Pactor 3 abwickeln wenn wir auf See sind. Da wird sich zukünftig ab und zu so mancher wundern wenn eine Email, die 1500NM (entspricht ca. 1800km) von der Küste entfernt gesendet wurde, im Posteingang hat. Nur Bilder können wir über Kurzwelle leider nicht senden, da die Datenmenge zu groß wäre. Das holen wir dann nach, wenn wir wieder WLan haben.
Heute Mittag geht es wieder zurück nach Hause weil Katja und ich am Wochenende das Seminar „Medizin auf See“ besuchen werden. Freue mich schon wenn ich Katja zum Üben die erste Spritze geben darf 🙂

SUMMER geht ins Wasser

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Punkt 8:00 stand unsere SUMMER unter der Krananlage im Grömitzer Yachthafen. Die 14 Tonnen Lebendgewicht bereiten dem eingespielten Team vom Yachtservice Gutowski keine Probleme und schon 10 Minuten später schwimmt die Lady in der 7 Grad kalten Ostsee. Das Wetter zeigt sich entgegen der Vorhersage von der besten Seite. Blauer Himmel und wenig Wind sind optimal den Mast zu stellen. Es ist immer ein spannender Moment wenn der 18m lange Mast mit all den Stagen und Wanten von der Horizontale in die Vertikale bewegt wird. Nur 30 Minuten später steht dieser gesichert auf dem Mastfuß an Deck und das Schiff wird auf den Liegeplatz verholt.
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Aus Sicherheitsgründen haben wir das laufende Gut erneuern lassen, damit der Mast auch bei schwerem Wetter sicher stehen bleibt. Der Rigg-Spezialist Herr Beudel muss in den Mast „klettern“ um die Wanten und Stagen korrekt zu justieren. Respekt vor der Leichtigkeit mit der sich der Mann in der Höhe bewegt.
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Ein super Tag! Die Heizung im Boot läuft auch ich freue mich schon auf die erste Nacht! Leider ohne Katja, die sich fleißig um die Einrichtung unsere Wohnung kümmert. Es geht voran 🙂