Kategorie-Archiv: Sao Jorge

Wiedersehen mit der SY SCARLET

Die ganze Nacht über trommelte Regen auf unsere Luken und die SUMMER schaukelte gemütlich hin und her. Vielleicht lag das aber auch an der ausführlichen Rum- und Weinprobe von gestern Abend. Wer weiß das schon so ganz genau 🙂

Für den nächsten Morgen hatten wir Hans noch zum Abschiedsfrühstück eingeladen. Traditionell sollte es bei uns Weißwurst mit süßem Senf geben :-). Wir haben noch einen großen Vorrat an Weißwurst in der Dose an Bord, um uns uns diese bayrische Spezialität mindesten alle zwei Wochen gönnen zu können 🙂 Auch der originale Händlmaier Senf ist an Bord. Nach den norddeutsche Leckereien von gestern, wollten wir das gern mit ihm teilen.

Nach dem Frühstück hieß es aber wieder einmal Abschied nehmen. Diesen Teil des Fahrtensegler-Lebens könnte man unserer Meinung nach getrost streichen. Aber mich hat ja mal wieder niemand gefragt 🙁

Den letzten Tag in Velas nutzten wir nochmal zum Wäsche waschen. Bei den häufigen Schauern war das Trocknen aber ein eher hoffnungsloses und sportliches Unterfangen. Immer wieder dasselbe Spiel: Raus an Deck, Wäsche aufhängen, 10 Minuten warten, Wäsche wieder abhängen 🙂 Auch eine Art sportlicher Betätigung.

Am Abend war dann endlich alles mehr oder weniger trocken und die  SUMMER war reisefertig. Sogar der Regen hatte ein Einsehen und bescherte uns noch einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Aussicht auf den Pico.

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Leider war am nächsten Morgen die Wolkendecke bis auf ein einige kleine Löcher wieder geschlossen. Gegen neun Uhr waren wir dann wieder auf dem Meer unterwegs. Josef, der Hafenmeister, hat beim Verlassen des Hafens sogar noch ein Foto von uns gemacht. Da ich vorher selbst brav bezahlt hatte, war ich mir sicher, dass wir uns aber nicht auf einem Fahndungsplakat wiederfinden würden 🙂

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Entgegen der Wettervorhersage konnten wir entlang der Küste von Sao Jorge noch wunderbar segeln. Leider war das Vergnügen aber vorbei, nachdem wir die Landabdeckung verlassen hatten. Und um fleissig nach Praia da Victoria aufzukreuzen , waren wir einfach zu spät aufgebrochen. Schon jetzt war klar, dass wir die Marina erst ganz knapp vor Einbruch der Dunkelheit erreichen würden.

Auf dem Weg passierten wir große Schwärme von Gelbschnabel-Sturmtauchern. Die Vogel sind ja tagsüber auf dem Meer unterwegs.

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Nachts kommen sie aber an Land zu ihren Höhlen und Nestern in den Steilfelsen und begeistern uns immer wieder durch ihren bizarren Gesang. Den wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten 🙂


Das Wetter wurde zwischenzeitlich recht ungemütlich, aber die großen Regenwolken passierten wir meistens mit großem Sicherheitsabstand.

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Den ganzen Törn über schleppten wir schon den künstlichen Oktopus an unserer Angel in unserem Kielwasser hinter her. Aber heute war wohl etwas anders als sonst, denn am späten Nachmittag war endlich das Geräusch einer schnarrenden Bremse zu hören das ertönt, wenn ein Fisch ganz viel Leine von der Rolle zieht. Sofort war Dietmar zur Stelle und wir nahmen die Fahrt aus dem Boot.  Danach wurde mal richtig gekurbelt. Einige Zeit später war er dann sicher an Bord: unser erster Thunfisch 🙂 in optimaler 2-Personen-Größe. Kurz und schmerzlos wurde er fachmännisch „um die Ecke gebracht“ und wanderte fertig ausgenommen in den Kühlschrank 🙂

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Kurze Zeit später tauchte Terceira unter einer dicken Wolkenschicht auf. Der von uns angesteuerte Hafen Paia da Victoria lag aber leider auf der Nordostseite. So dauerte es noch gute drei Stunden, bis wir endlich in den Vorhafen einliefen. Entlang der gesamten Ostküste hatte uns eine hohe Atlantikdünung noch einmal kräftig durchgeschüttelt. So waren wir besonders froh, dass Per & Katya von der SY SCARLET schon unübersehbar mit einem selbst gemalten Schild am Rezeptionssteg auf uns warteten. Schon vor zwei Stunden waren wir per SMS informiert worden, dass bereits eine Flasche Wein im Kühlschrank auf uns wartete. Was für ein wunderbarer Empfang 🙂 Wenig später machten wir dort fest. Im Hafen selber war leider kein Platz mehr, so mussten wir eben dort draußen bleiben.

Vor dem versprochenen Wein musste aber noch etwas zum Essen her :-), sonst würde der Abend früh und böse enden :-). Nach so einem langen Segeltag mit viel frischer Luft ist man ja eigentlich immer hungrig. So schlug ich vor, dass wir uns eben auf der SUMMER noch eine Kleinigkeit zu Essen machen würden, bevor wir auf die SCARLET verholen würden. Aber das kam irgendwie gar nicht in Frage. Wir sollten sofort kommen, die Beiden würden etwas für uns Zaubern 🙂 Da ließen wir uns nicht lange bitten und wenig später wurden wir fürstlich bewirtet. Melone & Schinken und Garnelen zur Vorspeise, gefolgt von Schweinefilet vom Grill und Ofenkartoffeln. Danach war nicht mal mehr Platz für einen Nachtisch 🙂

Auf die Frage: „Wo sind denn Eure Teller?“, bekamen wir die Antwort: “ Wir haben eigentlich gar keinen Hunger, das ist alles nur für Euch!“ Wir waren sprachlos und überwältig. So empfangen zu werden ist, wie nach Hause zu kommen 🙂

Gemeinsam leerten wir noch die Flasche Rotwein und fielen dann müde ins Bett.

 

 

Alles Käse :-)

Gestern abend im Dunkeln war noch ein Segelboot in die Marina von Velas eingelaufen und heute morgen trafen wir auch den Skipper Hans von der SY Snowball aus Lübeck. Man war sich auf Anhieb sympathisch und wir kamen schnell ins Gespräch. Spontan beschlossen wir, heute zusammen mit unserem Auto auf Erkundungstour zu gehen 🙂

Wir hatten uns gestern noch entschieden, unser „Unfallopfer“ gegen einen weniger beschädigten Mietwagen umzutauschen. Dies war auch problemlos möglich und gegen zehn Uhr machten wir uns zu dritt in einem asthmatisch pfeifenden Opel Corsa Diesel auf den Weg zur Südostspitze der Insel.

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Das Wetter war uns hold und die Fahrt verging wie im Flug. Hans ist mit seiner SNOWBALL schon auf ungewöhnlichen und zum Schiffnamen passenden Routen unterwegs gewesen wie zum Beispiel Grönland oder Island. Vielleicht ist das ja auch für uns irgendwann einmal interessant, aber erst einmal geht’s für uns am Jahresende in die warme Karibik.

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Ganz im Osten der Insel liegt das Städtchen Topo, in dem der gleichnamige Käse hergestellt wird. Eine Führung durch die Fabrik stand schon lange auf unserer Wunschliste und hier konnte man das völlig problemlos machen. Zuerst mussten wir uns aber ordentlich in Schutzkleidung verpacken 🙂

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Dann ging es schon in die Produktion, wo in riesigen Behältern die „Dicklegung“ der Milch stattfindet.

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Anschließend wird die abgeschiedene Käsemasse in Formen gefüllt und ausgepresst.

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Anschließend werden die Käselaiber (zwischen 10 und 12 Kilo schwer) zum Reifen gelagert. Dabei werden sie jeden Tag gewendet. Ganz schön schwer 🙂 so ein Käse. Wenn man die alle jeden Tag umdrehen muss, braucht man nicht mehr ins Fitnessstudio zu gehen 🙂

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Nach einem kurzen Abstecher ans Meer machten wir unsere Mittagpause in einer eher unscheinbaren Bar. Wir nahmen alle das „prato do dia“ (Gericht des Tages), das ganz hervorragend schmeckte und uns zusammen mit Suppe vorweg und Getränken eine saftige Rechnung von 23 € für drei Personen bescherte. Einfach unschlagbar 🙂

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Danach besuchten wir noch die Nordseite der Insel, genauer gesagt die eine Paia, die mir Dietmar gestern unterschlagen hatte 🙂 Mit ihrer großen Lagune war sie auch besonders schön.

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Unten angekommen gingen wir dann zu Fuß weiter. Ein schmaler Pfad führte direkt durch die Lagune ans Wasser. Alles war voller Wasservögel, die sich hier die Garnelen schmecken ließen, die in der recht flachen Lagune in großen Mengen vorkamen.

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Zurück im Dorf tranken wir noch einen Kaffee im einzigen mittlerweile recht überfüllten Kaffee. Hier fern ab in diesem winzigen Dorf gab es für mich einen köstlichen Latte Macchiato wie in Deutschland. Ein wunderbarer Genuss nach dem üblichen starken portugiesischen Kaffee 🙂

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Auf dem Rückweg durch das Hochland war leider nichts mehr von der schönen Aussicht auf die Insel Pico zu sehen. Ehrlich gesagt war fast überhaupt nichts mehr zu sehen 🙂 und es regnete kräftig und ausdauernd.

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So beendeten wir unseren Ausflug und folgten der Einladung von Hans auf seine SNOWBALL. Bei Tee und Grog wurde es ein gemütlicher Abend. Neben original deutschen Mandelhörnchen und Lübecker Marzipan probierten wir noch unterschiedliche Portweine und Rum-Sorten. Das Seglerleben ist schon wirklich beinhart und anstrengend… 🙂

 

 

 

Wieder ein Katastrophenauto…..aber sowas kann uns ja nicht aufhalten

Pünktlich um neun Uhr standen wir vor dem Büro der Autovermietung, um unser gestern noch reserviertes Mietauto abzuholen. Die Tür war offen, aber keiner war da….. Unten am Hafen kam gerade die Fähre von Pico an, vielleicht erklärte das die Abwesenheit. Da hatten wir richtig vermutet, denn kurz darauf tauchte die Mitarbeiterin mit weiteren Kunden im Schlepptau im Laden auf. Dann konnte es ja los gehen.

Erfreut nahmen wir einen VW-Schlüssel entgegen und wurden zu einem schwarzen Polo geführt. Der sah ja mal (im Verhältnis 🙂 zu den letzten Mietwagen) fast wie ein Auto aus. Nur Dietmar ließ sich von dem schönen Schein nicht täuschen. Irgendwie sah der Wagen frisch lackiert aus und es handelte sich eindeutig um eine „azorische“ Qualitätslackierung. Dietmar vermutete äußerst missmutig einen rundum Volleinschlag mit Überschlag :-). Auch die Dichtung der Windschutzscheibe bestand aus unterschiedlich großen und kleineren  Bögen. Das war auch sicher nicht mehr das Original.

Auf Nachfrage erklärte uns die freundliche Mitarbeiterin dann, dass der Wagen „wohl“ einen Unfall gehabt hätte. Aber alles wäre wieder gut. Naja, wir würden sehen 🙂

So düsten wir zuerst in Richtung Nordwest-Zipfel der Insel. Hier sollte es einen verlassenen Leuchtturm geben.

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Auf dem Weg über eine Schotterpiste wurde uns wärmer und wärmer. Irgendwie erstaunlich, draußen war es gar nicht so warm und die Heizung war gar nicht eingeschaltet. So drehte ich mal kräftig das Gebläse auf. Statt kalter Luft wirbelten uns Glassplitter und jede Menge Dreck um die Ohren. Das war wohl doch ein größerer Unfall gewesen 🙂 Damit war auch erklärt, warum der gesamte Dachhimmel so großflächig in Falten gelegt war. Also war das Dach auch schon einmal kräftig eingedrückt. Im Endeffekt griffen wir dann auf die einfache Kühlmöglichkeit durch geöffnete Fenster zurück und bemühten uns, möglichst nett zu dem armen Polo zu sein. In seinem kurzen Straßenleben (keine 6000 Kilometer) war ihm, wie schon von Dietmar vermutet, wohl übel mitgespielt worden 🙁

Der Leuchtturm war bis zum Erdbeben 1980 in Betrieb. Auf Grund der schweren Beschädigungen wurde er danach aufgegeben. Seitdem verfällt die gesamte Anlage und es ist offiziell auch nicht erlaubt sie zu betreten, obwohl sie eigentlich in jedem Reiseführer erwähnt wird 🙂 Die Steilküste fällt gute 300 Meter ab und uns bot sich eine beeindruckende Aussicht.

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Nicht weit entfernt liegt ein wunderschöner Waldpark und Picknickplatz. Heute so unter der Woche war er aber menschenleer.

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Hier trafen wir auf die ersten gefährlichen Wildtiere, denen sich Dietmar ganz vorsichtig näherte 🙂 Und natürlich wurde alles ausführlich für die Nachwelt dokumentiert.

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Oben war die Insel eher von Kühen bevölkert, die hier auf den saftigen Weiden stehen. Zum Wasser ging es an allen Seiten steil hinunter 🙂

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Diese steilen Klippen wurden immer wieder durch kleine Landzungen (sogenannte Paias) unterbrochen. Dort unten befinden sich auch die meisten Dörfer der Insel direkt am Wasser.

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Trotzdem trafen wir auf deutlich mehr Kühe als Menschen. Ist ja auch mal nicht verkehrt 🙂

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Anscheinend werden die Tiere auch per Post zugestellt, passen aber nicht besonders gut in den Briefkasten 🙂

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Zweimal passierten wir ein Dorf, in dem wohl der Dorfheilige gefeiert wurde.  Um das feierlich und ansprechend zu gestalten findet eine Prozession zur Kirche statt, die wir bis jetzt aber immer verpasst haben. Der Prozessionsweg wird mit Torbögen und Blütenbildern auf der Straße dekoriert.

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Irgendwann hatte Dietmar genug von den Paias und wir entschieden uns, Mittagpause zu machen. Es war ja auch schon nach drei Uhr. Wieder waren wir also auf der Suche nach einem vertrauenserweckenden Restaurant und  wie immer war es nicht einfach. Aber in Calehetas wurden wir fündig. Wenn der Parkplatz des Restaurants mit einheimischen Autos gut gefüllt ist, ist es immer ein gutes Zeichen. So speisten wir mal wieder gut und günstig: Thunfisch und Rindfleisch im Tontopf gegart 🙂 Auch die Auswahl an Nachspeisen war wirklich nicht zu verachten. Da konnten wir beiden Naschkatzen auch wie sonst immer nicht „Nein“ sagen.

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Nach dem Essen bot sich eine Verdauungsspaziergang durch die kleine Stadt an. Am frühen Abend parkten wir unser Katastrophenauto wieder am Hafen. Müde und zufrieden machten wir es uns auf der SUMMER gemütlich. Morgen war ja auch noch ein Tag für eine Beschwerde wegen dem Glashagel und der Permanentheizung 🙂

 

Willkommen auf der Käse-Insel

Da wir gestern schon ausklariert haben, hatte man gesagt, dass wir spätestens morgens um acht Uhr den Hafen von Horta verlassen müssten. Also klingelte der Wecker schon um sieben 🙁 Der Morgen war regnerisch und wir noch nicht richtig motiviert, aber der Weg nach Velas auf der Insel Sao Jorge war ja nicht weit.

Als wir den Motor starten wollten, bekamen wir nur ein müdes Schnarren zu hören. Nach einer Woche vor Anker waren die Starterbatterien wohl ziemlich leer. Das sollte eigentlich nicht passieren 🙁 Erfreulicherweise ließ sich aber wenigsten der Generator starten und nach fünf Minuten hatten wir die Batterien so weit geladen, dass auch die Maschine wieder ansprang. Am Thema Energiemanagement müssen wir bis zur Karibik noch etwas arbeiten 🙂 Solche Pannen sollten einem nur einmal passieren 🙂

Schon direkt nach der Hafeneinfahrt konnten wir Segel setzen und machten mit halben Wind wunderbar Fahrt. Da vergaßen wir auch das trübe Wetter ganz schnell. Aber zwischen den Inseln Pico und Sao Jorge war das Segelvergnügen schon wieder vorbei, da der Wind durch die Inseln genau so abgelenkt wurde, dass er uns von vorne auf die Nase pustete.

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Schon von See aus gefiel uns die neue Insel. Fast 40 Kilometer lang, aber nie breiter als sieben Kilometer besteht sie aus 300 (!!!) einzelnen, kleinen Vulkankegeln. Schon von Weitem konnten wir die saftigen und grünen Wiesen sehen, die von 25.000 bis 30.000 Milchkühen bevölkert werden. Da kommen auf jeden Inselbewohner (9000)  statistisch fast drei Kühe 🙂 Hier auf der Insel wird der bekannte „Sao Jorge“ Käse hergestellt, den wir schon in Portugal und auf Faial schätzen gelernt haben.

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Der Hafen war klein und gemütlich. Malerisch vor der steilen, grünen Felswand lag er gut geschützt am Rande der Inselhauptstadt Velas. Wir hatten gestern schon angerufen, um uns einen Liegeplatz in der Marina zu sichern. So lagen wir bequem längsseits direkt hinter der Außenmole. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt. Duschen und sanitäre Anlagen sind wie neu und auch die beiden Waschmaschinen können sich sehen lassen. Da konnten wir nicht widerstehen, unsere Wäsche mal wieder ohne Rücksicht auf den Wasserverbrauch (:-)) an Land zu waschen. Diese Aufgabe würden wir dann morgen angehen.

Während Dietmar uns einklarierte, kochte ich schon mal etwas Leckeres zum Mittagessen. Der Hafenmeister war genau so nett und hilfsbereit, wie schon gestern am Telefon. Auch die Polizei, die später noch auf der SUMMER vorbei schaute, verabschiedete sich mit den Worten: Wenn wir Fragen oder Wünsche hätten, könnten wir immer gerne bei ihnen vorbei schauen. So viel Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft 🙂 Da kommt man gern an!

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Nach dem Essen starteten wir die Erkundungstour in die Stadt. Klein, gepflegt und gut überschaubar liegt Velas am Fuß der grünen Vulkankrater. Supermarkt, Autovermieter und natürlich viele andere Geschäfte waren problemlos zu finden und  wirklich gut sortiert (für eine so kleine Insel)

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Samstagabend sollte in der Stadt ein Fest stattfinden. Schon der Hafenmeister hatte uns davon erzählt. Den Ort des Geschehens hatten wir auf jeden Fall schon einmal gefunden. Da wollten wir morgen Abend auf jeden Fall mal vorbei schauen.

Nach einem erfrischenden Panaché (portugiesisch für Radler :-)) in einer urigen Bar mit einheimischen, leidenschaftlichen Kartenspielern machten wir es uns mit einem Video auf der SUMMER gemütlich.

Der Samstag war dann wie geplant der große Waschtag :-). Gegen Mittag sah unsere SUMMER wieder mal aus wie ein Luxus-Waschständer. Ganze drei Maschinen Wäsche hingen überall auf dem Schiff verteilt. Jetzt musste  der Wind und die Sonne sie nur noch trocknen. Die Wettervorhersage war eigentlich auch recht günstig.

Gegen acht Uhr hatten wir uns beide ordentlich in Schale geworfen und waren bereit, das Dorfleben aufzumischen. Wir hatten den Hafen noch nicht verlassen, als der erste ergiebige Schauer uns zurück auf die SUMMER trieb. Daher wollten wir lieber noch etwas warten, denn so lange konnte der Schauer ja nicht dauern 🙂

Etwas verärgert beobachtete ich wie meine schon fast trockene Wäsche langsam wieder nasser und nasser wurde. Das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen. Ich fand sie vorher eigentlich sauber genug.

Nach über einer Stunde hatte es sich eingeregnet 🙁 Das würde wohl nichts mehr mit der Fiesta :-(. Immer wenn wir nur daran dachten das Boot zu verlassen, frischte der Wind sofort auf und der nachlassende Regen gab wieder sein Bestes. Dann sollte es wohl nicht so sein. Das nächste Fest kommt bestimmt. Ganz sicher!