Kategorie-Archiv: Terceira

Surprise……Surprise

Wenn ich im Mai schon geahnt hätte, vor welchen organisatorischen Herausforderungen ich Anfang September stehen würde, hätte ich wohl darauf verzichtet, für Dietmars 50. Geburtstag einige Überraschungsgäste an die Algarve einzuladen.

Leider konnte ich aber nicht hellsehen – oder besser gesagt „Gott sei Dank“ 🙂 Ein paar Tage „Zwangsurlaub“ würde uns beiden nach den turbulenten Wochen ganz gut tun 🙂  Alleine würde ich den Chef sicherlich auch nicht bremsen können.

Schon seid einiger Zeit stand ich im engen Kontakt mit Claudia und Reiner, die uns heute Abend in Vilamoura „völlig überraschend“ erwarten würden. Jetzt brauchten wir nur noch planmäßig und pünktlich von unserer Azoreninsel zurück ans Festland fliegen und mit der Bahn an die Algarve zurückfahren. Zwischen halb zehn und zehn wollten wir uns „zufällig“ in einem mir vorab per SMS  genannten Restaurant am Hafen treffen.

Aus Sorge, dass etwas dazwischen kommen könnte war ich schon am Morgen etwas nervös. Der Weg war ja nun auch wirklich weit und es gab viele Möglichkeiten für Pannen und unvorhersehbare Ereignisse.

Schon im Vorfeld hatte mir Dietmar fast die Planung zu Nichte gemacht, als er unsere Reise zu den Azoren vom 28. bis zum 30. August geplant hatte. Er hatte sogar schon ohne mein Wissen Flugtickets gebucht. Dieses Unglück hatte ich aber verhindern können, indem ich unseren engen Zeitplan als Grund für eine frühere CESARINA-Besichtigung vorschob. Die Fluggesellschaft hatte ihm die Tickets als ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk, wie die Dame vom Reisebüro anmerkte, kostenfrei storniert. Kein Witz!

Aber bis auf eine am Flughafen vergessene Jacke verlief unsere Rückreise völlig ereignislos. Wir konnten sogar noch etwas Zeit gewinnen (und Taxikosten sparen) in dem wir einfach schon in Quarteira, und somit eine Station früher aus unserem Zug ausgestiegen sind. Dort sind wir in der letzten Woche schon einmal mit dem Bus vorbei gekommen. Da soll mal einer sagen, dass Busfahren nicht bildet 🙂

Trotzdem bummelten wir erst gegen zehn Uhr an der Hafenpromenade entlang, denn ich war ja noch sooo… hungrig 🙂 Nach einer gefühlten Ewigkeit (ich konnte Dietmar ja schlecht zur Eile drängen :-)) erspähte ich die Beiden – eigentlich genau im selben Augenblick wie Dietmar 🙂

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Da war das Hallo natürlich groß 🙂 Mehr als 16 Monate hatten wir uns nicht mehr gesehen. Und nicht nur wir hatten viel zu erzählen 🙂 Erst morgens um zwei Uhr beendeten wir die lustige Runde, aber nicht ohne uns für den nächsten Morgen gleich zum Frühstück zu verabreden. Denn mit den Beiden geht einem nie der Gesprächsstoff aus und es gibt echt viel zu lachen.

Am nächsten Morgen trafen wir uns dann im Hotel zum Frühstück, denn einkaufen hatte ich ja leider nicht mehr können. Da wäre das Frühstück doch etwas zu mager ausgefallen. Außerdem hatten wir uns in den letzten Tagen doch sehr schnell an ein gutes und ausgiebiges Hotelfrühstück gewöhnt 🙂 Mal gucken, ob das luxuriöse Hotel in Vilamoura mit unserem ***Hotel auf Terceira mithalten konnte.

Ausgiebige Test ergaben, dass auch auf dem Festland ein hervorragendes Frühstück serviert wird 🙂 und das Personal musste uns schon fast rausschmeißen, weil die Herrschaften bereits die Tische für das Mittagessen eindecken wollten.

Für den Nachmittag hatten wir dann etwas ganz außergewöhnliches geplant 🙂 Wir wollten an den Strand. Wer unserem Blog schon länger folgt, dem müsste aufgefallen sein, dass faul am Strand liegen, nicht zu unseren Lieblingsbeschäftigungen gehört. Obwohl das irgendwie falsch formuliert ist 🙂 Denn ich liege eigentlich sehr gern einmal am Strand 🙂 Außerdem war ich auch schon längere Zeit nicht mehr Baden 🙂 Hier an der Algarve sollte das Wasser ja angenehme Temperaturen haben.

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Reiner und Dietmar wollten den Weg zum Strand gleich mit einem Besuch der Bootswerft auf dem Marina-Gelände verbinden. Diese liegt zwar bequem in Sichtweite, aber wenn man nicht hinüber schwimmen möchte, so muss man doch das ganze Hafenbecken umrunden. Und der Hafen von Vilamoura ist wirklich riesig und die Wege entsprechend lang 🙂 Somit trennten sich nach zwanzig Minuten unsere Wege und wir Damen suchten uns am Strand ein gemütliches Plätzchen. Endlich mal Zeit für ein Frauengespräch 🙂 Fehlte nur noch der Kaffee 🙂 Und da die Herren doch etwas länger auf sich warten ließen, zogen wir nach einer Weile in ein Strandcafe um 🙂

Von dort aus sahen wir dann auch irgendwann die Herren der Schöpfung am Strand vorbeiziehen. Auf ihrem Weg am Wasser entlang wurde zwar jede Strandschönheit ausgiebig begutachtet (Reiner sagte immer „gescannt“), aber die gesuchten Ehefrauen sind ihren aufmerksamen Blicken entgangen 🙂 Trotzdem ließen wir sie nicht bis nach Albufeira weiterlaufen 🙂

Nach einer kleine Stärkung suchten wir uns dann zusammen einen schönen Platz am Strand. Jetzt war Badezeit! Die Sonne stand hoch am Himmel und es war doch ziemlich warm. Ein erfrischendes Bad im Atlantik sollte jetzt Abkühlung bringen. So machte ich mich mit Claudia zuerst auf den Weg zum kühlen Nass.

„Kühles Nass“ war irgendwie nicht die treffende Beschreibung. Das Wasser war so kalt, dass ich sogar Gänsehaut an den Armen bekam, schon als ich nur mit den Füssen drin stand. Erfrischung ja gern, aber doch keine Erfrierungen 🙂

Zurück bei unseren Männern mussten wir uns dann die schlauen Sprüche anhören. Erstaunlicherweise war aber keiner der Beiden gewillt, heldenmäßig in die Fluten springen. Das wäre ja völlig unter ihrer Würde meinten sie. Irgendwie wurmte es mich doch, dass ich kleine Frostbeule kein Bad im Atlantik genommen hatte. Ich bin im Januar auf La Gomera auch im Wasser gewesen. Schlimmer konnte es hier ja auch nicht sein. So nahm ich noch einmal allen Mut zusammen und stürzte mich todesmutig ins Wasser. Leider stellte sich das Gefühl „Wenn man einmal drinnen ist, ist es gar nicht mehr so kalt“ auch beim Schwimmen nicht ein. Claudia war mir mittlerweile gefolgt. Frauen sind doch einfach die wahren Helden. Trotzdem waren wir beide froh, als wir wieder auf unseren Handtüchern in der warmen Sonne lagen. Jetzt war erst einmal wieder „Auftauen“ angesagt 🙂

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Am Abend ließen wir dann den Touristenrummel von Vilamoura hinter uns und fuhren mit dem Auto nach Faro. In einem netten Restaurant in der Altstadt schmiedeten wir Pläne für den nächsten Tag. Morgen wollten wir segeln gehen. Wenn der Wind es zulassen würde, planten wir nach Culatra zu fahren. Diese besonders schöne Ecke, die wir ja schon von letzten Jahr her kannten,  wollten wir den Beiden doch so gern zeigen 🙂

 

 

 

 

 

 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet :-)

Heute sollte es also ans Eingemachte gehen 🙂 Mal sehen, was die CESARINA alles zu bieten hat.

Mit unserer SUMMER haben wir ein Schiff, dass keine Segler-Wünsche, die auf Langfahrt gehen wollen, offen lässt. In den letzten Jahren ist viel Zeit und natürlich auch viel Geld in ihre Ausrüstung geflossen und für die geplante Altantik-Überquerung Ende November 2015 haben wir sie perfekt vorbereitet 🙂

Wassermacher, Waschmaschine, Kurzwelle und eigentlich fast jeder erdenkliche technische Schnick-Schnack, den man sich wünschen und denken könnte. Zuverlässig und erprobt auf gut 7000 Seemeilen sah ich rational betrachtet keinen Grund, mit einem anderen Boot wieder von vorne anzufangen 🙁

Jetzt möchte ich erst einmal Dietmar`s neue Liebe etwas genauer vorstellen, denn sie ist eine Yacht mit einer bewegten Geschichte 🙂

CESARINA ist eine Swan 55 Yawl (Rumpf 004) und wurde 1971 von Nautor Swan in Finnland gebaut. Ihr erster Name war Laurita und sie wurde Mitte der Neunziger in einem Hurrikan in der Karibik schwer beschädigt.

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Danach wurde die Yacht komplett bis auf den blanken Rumpf entkernt und nach Holland zur heute weltweit bekannten „Claasen“ Werft gebracht.

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Bis zu diesem Zeitpunkt baute die Claasen Werft nur Holzschiffe. Aber der damalige Eigner der LAURITA und die besonders schöne klassische Form der von „Sparkman&Stevens“ gezeichneten Yacht konnte den Werfbesitzer Nico Claasen überzeugen und in drei Jahren wurde sie ohne jegliche Limits mit sehr viel Passion, Liebe und höchster Handwerkskunst nach den Ideen des bekennenden Perfektionisten Nico vom Kiel an neu aufgebaut. Seit dem werden bei Claasen nur noch die J-Class Superyachten gebaut. Was für ein Renommee!  Danach erhielt sie Ihren neuen klangvollen Namen: CESARINA. Sie hat das Feeling einer J-Class Superyacht sagt Dietmar 🙂

Somit hat sie also mit einer „klassischen“ Swan nicht mehr wirklich viel zu tun, sondern kann ohne Übertreibung als ein einzigartiges Kunststück bezeichnet werden 🙂

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Der Innenausbau besticht durch viele liebevolle Details und viel Platz zum Leben. Auch Deck und Aufbauten sind eine Ansammlung von vielen wunderschön gestalteten Details.

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Auf der anderen Seite gibt es aber auch viel zu tun. Der an Bord befindliche Wassermacher war einem neuen Bugstrahlruder gewichen. Das ist zwar auch super, aber jetzt fehlt der Wassermacher 🙁 . Den ganzen Tage fuhren wir emotional Achterbahn und fragten uns, ob wir solch einem Schiff gerecht werden können . Immer wieder in den Pausen saßen wir auf der Hafenmauer und betrachteten die CESARINA und ihre schönen Linien.  Auf jeden Fall würde es keine leichte Entscheidung werden.

Unser Termin der Atlantiküberquerung am 22. November 2015 schwebte drohend am Horizont. Würde es überhaupt machbar sein, bis dahin alle von uns gewünschten Arbeiten zu erledigen? Auch die Umschreibung eines Schiffes dieser Größe ist leider keine Kleinigkeit, denn ab 15 Meter Länge muss es im deutschen Schiffsregister eingetragen sein. Da wäre also noch viel Papierkrieg zu erledigen. Schafft man das in knapp drei Monaten ?? Wo sollten wir später einmal auf das neue Schiff „umziehen“??? Beide Schiffe müssen ja dann zusammen in einem Hafen liegen, damit wir unseren Hausstand bequem umräumen könnten. In der SUMMER war nach über drei Jahren alles bestens organisiert. Wollten wir jetzt wirklich wieder von vorne anfangen? Würden wir all unser Hab und Gut auf der CESARINA unterbringen können?? Die Sunbeam 42 DS ist wirklich ein Raumwunder. Konnte die vier Meter längere CESARINA da mithalten?? Und die wichtigste Frage überhaupt: Was sollte mit unserer SUMMER geschehen????

Lage Rede – kurzer Sinn: Um Mitternacht haben wir es dann getan und den Kauf per Handschlag besiegelt. Auch Rini und Pieter sind den ganzen Tag emotional durch die Hölle gegangen, denn die CESARINA lag ihnen sehr am Herzen. Jetzt freuen sie sich aber, dass Sie mit uns auf die Reise gehen wird. Und wir freuen* uns natürlich auch 🙂 Sie wird bei uns sicher das sein, was man ein geliebtes Schiff nennt 🙂

*(Zu beschreiben, was man fühlt, wenn man solch eine Entscheidung trifft, ist mir irgendwie unmöglich. Freuen ist auf jeden Fall nicht das richtige Wort 🙂

 

 

 

 

 

 

Eine kleine Weltreise

Warum wird man eigentlich, wenn die Nacht durch den Wecker sowieso schon kurz gehalten wird, auch noch von einer portugiesischen Killermücke geplagt?

Unsere Dienstagmorgen begann früh und wegen der Mücken leider auch mit mäßig guter Laune. Ohne Frühstück machten wir uns um sieben auf den Weg, um mit unserem am Vortag bestellten Taxi in Richtung Faro Hauptbahnhof zu fahren. Mit einem kleinen Umweg über den Flughafen (Das Englisch unseres Taxifahrers war wohl doch nicht so gut gewesen wie gedacht) waren wir aber immer noch sehr früh am Ziel und es war endlich Zeit zum Frühstücken 🙂 Für unschlagbar günstige 5 Euro waren wir gesättigt und mit Reiseproviant versorgt. Auch die Stimmung in der kleinen Reisegruppe hatte sich deutlich verbessert 🙂

Pünktlich um halb neun verließ unser Zug Faro mit dem Ziel „Lissabon Oriente“ und genau wie geplant kamen wir um zwölf Uhr dort an. Die Zugfahrt in den angenehmen und großzügig gestalteten Waggons verlief angenehm. Nur die zwei amerikanischen Damen, die bis fast zum Ende der Reise hinter uns saßen, hatten mit Ihrem lautstarken non-stop Gespräch über alle wichtigen Dinge des Lebens unsere Nerven ziemlich strapaziert. Es war ein bisschen wie chinesische Wasser-Folter: Wenn man die Tonlage der Beiden einmal im Ohr hatte, wurde man sie nicht wieder los und es fühlte sich an, als bohrte man langsam Löcher in unsere Trommelfelle.

Von Bahnhof Oriente ging es dann mit dem Taxi zum Flughafen Lissabon. Hier war etwas Eile geboten, da wir die Verhältnisse (Verkehr, Entfernung, Wege  und Besucheraufkommen am Flughafen) nicht einschätzen konnten. Aber wieder ging alles glatt und nach einem Mittagessen beim Schachtel-Wirt (diesem schönen Namen benutzt ein bayrischer Freund von uns immer für McDonalds) ging es satt und gestärkt zum Gate.

Aber wir haben Euch ja immer noch nicht verraten, wo diese Reise eigentlich enden sollte 🙂 Mit dem letzten Blog vom 24. August haben wir einige Ungeduldige wohl ganz schön auf die Folter gespannt. Unser Reiseziel des heutigen Tages war Terceia. Fleissige Leser haben jetzt wohl auch eine Idee, warum es uns in diese Richtung treibt oder eher warum es Dietmar in diese Richtung treibt. Für alle, die jetzt nicht genau wissen, worum es eigentlich geht, können das am 22. und 25. Juni nachlesen 🙂

Nach einem angenehmen Flug landeten wir also auf Terceira und wurden von Pieter und Rini, den holländischen Besitzern der CESARINA direkt in Empfang genommen. Mit dem Auto ging es bequem direkt zur Marina in Angra, wo die Beiden ihr Schmuckstück im Moment liegen hatten.

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Diesem Besuch waren natürlich viele Email-Wechsel und Telefonate voraus gegangen. Aber nicht nur das 🙂 Als mir klar wurde, dass die CESARINA nicht nur ein fixe Idee meines lieben Ehemannes war, hatte auch eine lange Zeit der Haussegen ziemlich schief gehangen. Die Diskussion über andere Schiffe, die viel toller waren als unsere SUMMER, war mir nicht neu 🙁 Aber diesmal schien der Wunsch doch von sehr ernstafter Natur zu sein. So hatte ich mich dann irgendwann doch überzeugen lassen, die Schönheit nochmal genau unter die Lupe zu nehmen. Und da waren wir nun 🙂 Jetzt wurde es ernst.

Da die nächsten Tage Wind bis Stärke neun angesagt war, entschieden wir uns direkt einen Törn vor den Gewässern von Terceira zu machen. Schon als Pieter die 23 Tonnen schwere und 17 Meter lange Yacht gekonnt im Hafen wendete, waren wir beeindruckt. Würden wir das auch hinbekommen? Sie war einfach beeindruckend lang, fast vier Meter länger als unsere SUMMER.

Draußen in der aufgewühlten und doch schon recht rauen See zeigte sie uns Ihre Stärken. Für solche Bedingungen ist sie gebaut worden und Nautor Swan hat seinen Job brillant gemacht. Weich tauchte sie in die Wellen ein und lief wie auf Schienen bei über 20 Knoten Wind ruhig und sicher voran. Und schnell war sie auch noch. Ich konnte förmlich Dietmars Herz höher schlagen sehen. Endlich bei jedem Wettrennen mit guten Chancen dabei zu sein 🙂 Er wird im Herzen wohl immer ein Rennfahrer bleiben 🙂 Da es mir persönlich nicht so sehr auf Geschwindigkeit, sondern eher auf Sicherheit ankommt, war ich aber auch angenehm überrascht. Ihre Bewegungen in der See schlugen mir nicht direkt auf den Magen 🙂 und auch bei heftigeren „Drückern“ (Böen) fühlte ich mich auf dem noch unbekannten Schiff sicher.

Das Wetter beendete unseren kleinen Ausflug dann aber recht bald 🙁 Heftiger und ergiebiger Regen machte das Segelvergnügen doch zu Nichte 🙁 Aber für einen ersten sehr guten Eindruck war es schon eindeutig ausreichend.

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So beendeten wir den Tag im Hafenrestaurant in Angra. Es gab ja doch sehr viel zu besprechen und auch zu reden. Morgen würden wir ins Detail gehen und die CESARINA auf Herz und Nieren prüfen 🙂 Jede Schublade, des Schapp und jedes Detail wollten wir sehen. Da kam uns das schlechte Wetter gerade recht 🙂

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Gegen Mitternacht fielen wir todmüde in Bett, aber irgendwie konnten wir beide keinen Schlaf finden. Zu viel Aufregung, Vorfreunde aber auch Sorgen fuhr in unseren Köpfen Karussell. Würden diese Tage auf Terceira unser Leben mal wieder auf den Kopf stellen?

Wir feiern weiter :-)

Nach der anstrengenden Regatta am Samstag ließen wir den Sonntag etwas ruhiger angehen. Auch wenn wir gestern selbst nicht mehr so lange gefeiert haben, hatte die anderen am Hafen bis morgens um halb fünf kräftig Musik gemacht und das war auch an uns nicht spurlos vorüber gegangen. Ohrenstopfen hin oder her 🙂

So zog es uns erst am Abend wieder in die Stadt zur „Desfile do Desporto“. Dahinter verbarg sich der Umzug der Sportvereine. Hört sich jetzt nicht so spektakulär an, war es aber.

Auf der Insel Terceira leben insgesamt 55.000 Menschen und es ist wirklich erstaunlich und beeindruckend,  wie viele Vereine an dieser Parade teilnahmen und mit wieviel Aufwand und Liebe zum Detail sich die Vereine präsentiert haben. Mehr als eineinhalb Stunden dauerte der Umzug und es waren fast alle Sportarten dabei, die man sich vorstellen kann. Im Mittelpunkt standen am diesem Abend auf jeden Fall eher die jungen Sportler, die sich hier stolz präsentieren hatten 🙂

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Am nächsten Tag stand mir dann der Sinn nach Kontrastprogramm und ich wollte einen Ausflug auf den Mont Brazil machen, während Dietmar am Hafen anderen Booten schöne Augen machte 🙂 Eine Schönheit hatte es ihm ganz besonders angetan 🙂 Ceserina

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Der Mont Brazil ist das Naherholungsgebiet von Angra und sehr gut erschlossen. So findet man neben den hier üblichen Wanderwegen auch einen Picknickplatz mit großem Kinderspielplatz und einige Vögel in Volieren. Sogar Toilettenhäuschen findet man an mehreren, zum Teil überraschenden Stellen 🙂

Oben angekommen bot sich mir eine tolle Aussicht über Angra auf der einen Seite und über die kleine Caldeira mit Meerblick auf der anderen Seite.

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Und auch die vielen verschiedenen Blumen ließen mein Fotografenherz höher schlagen.

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Für den Abend wollten wir aber weiter dem Festprogramm folgen. Es wäre ja schade, wenn man etwas verpassen würde. Heute Abend gab es sogar zwei verschiedene Programmpunkte: „Desfile de Carnaval“ und „Animação pelos Grupos Folclóricos do concelho de Angra do Heroísmo“.

So gingen wir zuerst zum Umzug der Karnevalsgruppen. Nach dem Karneval auf den Kanaren erhofften wir uns hier farbeprächtige Kostüme, Sambagruppen und viel Musik. Musik bekamen wir, aber leider keine tanzenden Damen, sondern schauspielernde Herren. Lustig und phantasievoll kostümiert wurden auf dem Zugweg Sketche und Witze aufgeführt. Das war wohl sehr lustig, zumindest wenn man Portugiesisch verstehen würde 🙂 Die anderen amüsierten sich also köstlich und wir schauten eher in die Röhre.

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Gut, dass es noch ein Alternativprogramm gab 🙂 So sahen wir noch mehrere Folkoregruppen mit Gesang und Tanz, bis der ungewohnte Musikstil dem Kapitän zu viel wurde 🙂

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Unten am Hafen tranken wir noch ein Bier und eine Calpi bei ganz gewöhnlicher Popmusik, bevor wir unsere privaten VIP-Plätze für das Mitternachtskonzert in unseren Betten auf der SUMMER aufsuchten 🙂 „Bei uns liegen sie immer in der ersten Reihe :-)“

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Angra Bay Cup – Ist unserer SUMMER eine Rennziege?

Im Rahmen der ganzen Festivitäten finden in Angra auch verschiedene sportliche Events statt, unter anderem eine Regatta: der Angra Bay Cup.

Schon am Donnerstagabend sind einige Mitglieder des „Angra Iate Clubs“ bei uns am Steg vorbei gekommen und hatten alle dort liegenden Boote eingeladen, an der Regatta teilzunehmen.

Die Ragatta würde am Samstag um ein Uhr starten und um zwei kleine Inseln herum vor der Küste entlang führen. Ungefähr dreizehn Seemeilen wären zurückzulegen. Am Freitagabend würde für alle Teilnehmer im Yachtclub ein Briefing statt finden und anschließend sollte es noch kleine Snacks und Bier geben. Und nach der Regatta findet im Hafenrestaurant ein traditionelles Dinner mit Preisverleihung statt. Die Teilnahme an allem wäre natürlich kostenlos 🙂

Das hörte sich schon fast ein bisschen zu gut an 🙂 Aber das Ganze hatte auch einen großen Haken. Für Samstag war fast kein Wind angesagt und unsere dicke SUMMER braucht schon ein paar Knoten, um in Schwung zu kommen 🙂 Und wir beide haben ja auch schon so unheimlich viel Regatta-Erfahrung sammeln können. Immerhin haben wir schon einmal eine Zieleinfahrt einer solchen Veranstaltung vom Strand aus beobachtet. Würde das reichen??

Neben uns am Steg lag die amerikanische Yacht CADENCE. So berieten wir mit Bill, was zu tun wäre. In Dietmar wurde ganz schnell wieder der Rennfahrer geweckt. Und so stand kurze Zeit später fest: Wir fahren mit 🙂 Ich sah das eher olympisch, denn dabei sein ist bekanntlich alles 🙂 Außerdem gab es etwas Leckeres zu essen 🙂

So gingen wir am Freitagabend gemeinsam mit Bill zum Briefing. Hier würden sicher alle unsere Fragen beantwortet werden. Pünktlich um sieben kamen wir im Yachtclub an und waren mal wieder die Ersten :-). Nach und nach trudelten die anderen Teilnehmer ein. Jeder kannte jeden und es wurde viel gelacht. Das restliche Teilnehmerfeld schien also eine eingeschworene Gemeinschaft zu sein.

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Erst einmal wurden die Formalitäten geregelt. Jeder bekam einen Anmeldebogen mit vielen leeren Feldern. Einzutragen brauchten wir aber nur den Bootsnamen, die Bootsklasse und die Anzahl der Personen, die morgen zum Abendessen erscheinen würden. Da wusste man direkt, was eigentlich wichtig war 🙂 Dann begann das Briefing……in Portugiesisch 🙁 genau wie die Regatta-Satzung und das weitere Regelwerk auch, das wir ausgehändigt bekamen.

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Wir waren dann doch erleichtert, als im Anschluss noch eine kurze Unterweisung in englischer Sprache folgte 🙂 Anscheinend hatte man die vielen Fragezeichen über unseren Köpfen sehr deutlich sehen können, denn nach dem offiziellen Teil kam direkt ein jüngerer Portugiese auf uns zu und beantwortete sehr freundlich alle offengebliebenen Fragen 🙂 So verließen wir die Veranstaltung halbwegs beruhigt. Hoffentlich hatten die für morgen noch ordentlich Wind bestellt, sonst würden wir wohl kräftig rudern müssen, um irgendwann die Ziellinie zu passieren 🙂

Am Samstagmorgen klopft es an unserer Bootswand: Draußen stand Birgit von der holländischen SY Synergy. Birgit und Dan hatten wir schon in Velas kennengelernt, aber hier in Angra noch gar nicht gesehen. Sie hatte eine wirklich gute Idee: „Ob wir Lust hätten, mit den Beiden als Crew auf der SUMMER die Regatta zu segeln? Das wäre doch viel lustiger 🙂 🙂 :-)“ Da hatte sie eindeutig recht und somit war es abgemacht.

Gegen halb eins stand unsere Crew hochmotiviert bei uns an Bord. Bis jetzt haben wir die SUMMER noch nie mit anderen Segler zusammen gesegelt, aber alles lief von Anfang an reibungslos – einfach super Teamarbeit 🙂

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Draußen vor dem Hafen tummelten sich schon die Boote. Wir setzten, dort angekommen, auch sportlich die Segel und dümpelten bei drei Knoten Wind in Zeitlupe hin und her. Das konnte ja heiter werden 🙂

Auch die Regattaleitung fand, dass die Bedingungen wirklich sehr schwierig waren und verkürzte die Strecken und verlegte die Startlinie. Der Start sollte nun eine halbe Stunde später, um halb zwei erfolgen. Diese Information bekamen wir erfreulicherweise in Englisch über Funk. Leider konnten wir aber nicht verstehen, wohin sie die Startlinie verlegt hatten. Um die allgemeine Verwirrung sicherzustellen, fuhren sie die rote Markierungsboje mit dem Schlauchboot spazieren.

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So mussten wir wohl oder übel eine andere Strategie entwickeln 🙂 Also suchten wir uns ein sportliches, portugiesisches Boot und hefteten uns an seine Fersen. Wie sich dann herausstellte, hatten wir gut ausgewählt und waren beim Startsignal mit eine der ersten, die Kurs auf die erste Insel nahmen.

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Mit dem Startschuss kam dann auch „wie bestellt“ der Wind und wir machten gute Fahrt. So kreuzten wir fleißig auf in Richtung der Inseln. Zwischenzeitlich wurde uns Langfahrtseglern doch etwas mulmig, denn die beinharten Regattasegler flogen auch mal mit weniger als drei Metern Abstand vor unserem Bug vorbei.

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Wir genossen das sportliche Segeln, eine ziemliche Abwechslung zu dem, was wir sonst für gewöhnlich so machen 🙂

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Auch wenn nachfolgenden Bilder einen anderen Eindruck erwecken, wir waren wirklich sportlich unterwegs 🙂 Es wurde gekurbelt und getrimmt, und irgendwann war dann einfach alles perfekt getrimmt 🙂 Dann war auch einmal eine kleine Pause angesagt.

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Auf der letzten Wegstrecke kam dann auch einmal wieder der Parasailer zum Einsatz und brachte uns trotz nachlassendem Wind schnell in Richtung Ziel.

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Auch die Presse war mit von der Partie gewesen und so konnten wir uns über einige Bilder unserer SUMMER unter Segeln freuen 🙂

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Vielleicht waren wir ja auch im Fernsehen? Das werden wir wohl nie erfahren. Wenn wir auch nicht die Schnellsten waren, so haben wir doch die schönste Hummel des ganzen Feldes links und rechts auf dem Bug 🙂

Der tolle Tag klang im Hafenrestaurant bei gutem Essen in lustiger Runde stimmungsvoll aus.

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Jeder Skipper bekam sogar noch eine Flasche Portwein überreicht.

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Und für alle Teilnehmer standen kleine Mitbringsel bereit.

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Ein wirklich interessantes Erlebnis, auch wenn unsere SUMMER sicher keine Rennziege ist und auch nicht werden wird 🙂 In unserer Klasse sind wir immerhin auf Platz 9 von 16 Teilnehmern gelandet.

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Jetzt geht’s los – San Joaninas: 10 Tage Party

Am Donnerstag und Freitag herrschte in der Stadt geschäftige Unruhe. Überall wurde gewerkelt, dekoriert und hergerichtet. Wir nutzten die Zeit, um uns in Angra etwas genauer umzuschauen. Über dem Hafen am Fuße des Monte Brazil liegt ein schöne alte Kirche in einer großen Befestigungsanlage. Die hatte es mir vom ersten Tag an angetan. Von dort oben hat man einen schönen Blick auf den Hafen 🙂

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Die Festung dient heute wohl als Kaserne und wir fanden leider keinen Zugang zur Kirche, auch wenn wir die gesamte Anlage ausgiebig umkreist haben.

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Dietmar fühlte sich direkt als Hausherr. So ein ordentlich befestigte Burg fehlte ihm noch in seiner Sammlung 🙂

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Von der Burgmauer aus hatte man eine ganz hervorragende Aussicht auf die große Bühne, auf der ab Freitagabend verschiedene Künstler und Bands auftreten werden. Mal sehen, ob wir da auch vorbei schauen würden.

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Am Hafen wurde weiter fleißig an der Deko gearbeitet. Das konnte sich wirklich schon sehen lassen 🙂

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Im Laufe des Freitags wurden auch die Wohnhäuser mit Decken und Teppichen farbenfroh dekoriert. Sogar leerstehende Ladenlokale wurden kurzer Hand in Bars umgewandelt und um sie in den nächsten zehn Tagen mal wieder mit Leben zu füllen.

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Alles war bereit 🙂 Nun konnte es los gehen. Die Imbissbuden hatten schon ab der Mittagszeit geöffnet und wir beschlossen, heute mal auswärts zu schlemmen. Gut gestärkt mit einer original Terceira Käse-Schinken-Platte machten wir uns auf den Weg zur Hauptstraße.

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Hier wurde gerade der rote Teppich ausgerollt. Ganz Terceira nutze die Gelegenheit mal wieder gepflegt zu flanieren 🙂 Im feinsten Sonntagsgewand spazierte man gemütlich auf und ab. Gemütlich??? Bei der hier herrschenden Schuhmode konnte ich mir das nicht vorstellen.

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Da hätte ich mir schon lange die Beine gebrochen oder wäre mit dem Kopf an einem Türrahmen hängen geblieben 🙂

Pünktlich um neun Uhr mit einem Kanonenschlag eingeläutet, wurde die Beleuchtung eingeschaltet. Wunderschön sah es aus und auch der Himmel hatte sich passend in Schale geworfen 🙂

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An der Hauptstraße vor der Kathedrale war schon fast kein Sitzplatz mehr zu ergattern.

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Der erste Umzug wurde würdevoll angeführt von den Offiziellen der Stadt.  Die waren aber nicht so dekorativ 🙂 Da fange ich lieber mit der ersten traditionellen Gruppe an 🙂

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Zur Erklärung des Sankt-Johannis-Fest ist folgendes zu sagen:
Es wird im Juni gefeiert, ist das größte weltliche Fest der Azoren und lockt alljährlich viele Touristen an, die auf der Insel Terceira die lokalen Sitten und Gebräuche kennen lernen und daran teilhaben möchten.

Die Geschichte des Johannisfestes, das auf den Azoren stets eine große kulturelle Bedeutung hatte, reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Mit einem Umzug und dem Festzug der Königin werden die Feierlichkeiten eröffnet, die einige Tage dauern und in deren Rahmen zahlreiche Kultur-, Freizeit-, Brauchtums- und Sportveranstaltungen stattfinden.

Ein Höhepunkt ist der Stiermarkt – einer der bedeutendsten seiner Art für den iberischen Raum -, in dessen Verlauf Stierkämpfe veranstaltet werden. Außerdem finden ein Stierfestival, Stierkämpfe am Strick und ein Stiertreiben durch die Straßen statt.

So war das also heute der Festzug der Königin. Was der junge Mann mit dem Wal da zu suchen hatte, konnten wir uns nicht erklären 🙂 So blieb uns manchmal der tiefere Sinn der Wagen und Gruppen verborgen, aber wir ließen einfach die schönen Bilder auf uns wirken.

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Mehr Bilder findet Ihr wie immer in der Bildergalerie unter Terceira. Das würde hier wirklich den Rahmen sprengen 🙂 Gegen elf Uhr war das ganze Schauspiel dann vorüber. Wir tranken unten am Hafen noch ein Bierchen und genossen das erste Konzert, das um zwölf Uhr begann, auf unserer SUMMER in unserem Bett. Da brauchten wir nur einfach unsere Luke weit aufmachen. Schon saßen wir in der ersten Reihe 🙂

 

Auf nach Angra

Gestern Abend hatte Dietmar noch erfahren, dass die Marina von Angra do Heroism der Hafen mit ganz dem stärksten Schwell der Azoren sein soll, der ja bekanntlich die Boote Tag und Nacht an den Festmacherleinen zerren lässt.  Als sich heute morgen auch noch kein Lüftchen regte, stellte der Chef unsere ganze Planung wieder in Frage 🙁 Was wir denn eigentlich in Angra wollten?? Hier wäre es doch auch sehr schön… etc….pp

Hmmmm, was sollte ich sagen? Die Stimmung des Kapitäns war seit der Abreise unserer Freunde gestern nicht die Beste. Ich wollte aber das Fest unbedingt besuchen und zwar nicht mit dem Auto oder dem Bus, ich wollte gern vor Ort sein. Außerdem war in Praia nach der Landwirtschaftsausstellung wieder Ruhe eingekehrt, ehrlich gesagt war hier jetzt wieder der Hund begraben 🙂

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Nach einigem Hin und Her machten wir uns dann doch auf den Weg. Unter Motor nutzten wir wenigstens die Zeit, um mit unseren Wassermacher die Wassertanks zu füllen. Unterwegs sahen wir mehrfach Delfine, aber die hier so oft gesichteten Wale blieben unseren Blicken wieder verborgen. Nach gut vier Stunden erreichten wir den Hafen von Angra und machten am Rezeptionssteg fest. Natürlich herrschte im Hafen sehr viel heftiger Schwell und die Box, die wir zugewiesen bekamen, lag auch nicht besonders günstig. Aber jetzt waren wir da und mussten damit so gut es geht klar kommen.

So kamen einmal wieder alle Ruckdämpfer zum Einsatz und irgendwann schaukelte die SUMMER auch recht geräuscharm in ihrer Box. Wir haben schon schlechter gelegen 🙂 Direkt vor der Haustür lud die Stadt zur Erkundung ein. Außerdem sollte man hier in Angra auch gut tauchen können. Direkt vor dem Hafen befindet sich der „Friedhof der Anker“, der sehr sehenswert sein soll. Damit konnte ich sogar Dietmar motivieren. Also zogen wir los in die Stadt, um eine Tauchbasis zu finden.

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Angra stand schon komplett im Zeichen des anstehenden Festes „San Joaninas“. Überall wurden Stände und Buden aufgebaut. Die Hauptstraßen wurden sehr aufwändig beleuchtet und geschmückt. Überall war Bewegung und es lag eine gewisse Spannung und Vorfreude in der Luft 🙂

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Die Suche nach der Tauchbasis bescherte uns schon einen ausführlichen Spaziergang durch die Stadt, denn sie befand sich in der nächsten Bucht vom Zentrum der Stadt entfernt. Von außen sah der Laden nicht besonders vertrauenserweckend aus und das Innere blieb unseren Blicken hinter dicken rostigen Schiebetüren verborgen, denn es war bereits schon geschlossen 🙁 Also versuchten wir unser Glück telefonisch. So bekamen wir die Info, dass für den „Friedhof der Anker“ vier Tauchgäste nötig wären. Einen Interessenten gab es schon für Samstag, mal sehen, ob noch ein Weiterer auftauchen würde. „Man würde sich morgen bei uns melden.“ Na dann, schauen wir mal 🙂

Während Dietmar sich schon genug die Füße vertreten hatte, hatte ich noch auf weitere Erkundungen Lust.

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Durch diese schöne Parkanlage konnte man hoch bis hoch über die Stadt hinauf steigen. Auf einem kleinen Platz steht dort ein Monument ohne Namen 🙂

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Von hier oben hatte man eine tolle Aussicht über die Stadt und im Park fand ich noch weitere interessante Fotomotive 🙂

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Die gaben auch keine Widerworte, hatten keine weiteren Termine und waren sehr geduldig 🙂

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So vergaß ich völlig die Zeit und kam erst spät auf die SUMMER zurück. Mein Kapitän stand schon kurz vor dem Hungertod 🙂 und so startete ich in der Kombüse gleich durch, um für uns etwas Leckeres auf den Tisch zu zaubern.

 

 

 

 

Trübe Stimmung trotz Sonnenschein

Heute war der Tag 🙁 Katya und Per mussten zurück nach Schweden. Wir hatten ja noch unser Mietauto, so dass wir die Beiden heute morgen zum Flughafen fahren konnten. Zwischenzeitlich hatten wir ernsthaft darüber nachgedacht eine Panne vorzutäuschen :-), damit sie ihren Flieger verpassen. Aber das wäre zumindest auf Dauer ja auch keine Lösung gewesen.

Somit verabschiedeten wir unsere lieben Freunde pünktlich am Flughafen kurze Zeit später und waren wieder mal zu Zweit aber Gott sei Dank nicht allein :-).

Von den vergangenen Tagen hatte uns Katya noch ein „paar“ ihrer Bilder (ca. 400) da gelassen :-), von denen wir Euch ein paar Highlights nicht vorenthalten möchten. Außerdem wird damit auch endlich einmal belegt, dass ich bei dieser Reise tatsächlich auch mit dabei bin und nicht nur eine körperlose Stimme aus dem „Off“ bin, die den Blog schreibt 🙂

Dieses Bild bot sich der SCARLET-Crew aus ihrem Cockpit heraus wohl recht oft, seit dem ihre Yacht an Land steht.

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Auf der SUMMER wurde fleissig gekocht. Zusammen war es sowieso am schönsten 🙂 Aber viel Platz hat man nicht wirklich, aber man gewöhnt sich dran 🙂

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Ein kleiner Nachtrag:
Wir haben seit Samstag passend zur Landwirtschaftsausstellung ein neues Crew-Mitglied mit dem Namen „Mr. Piggy“. Die genaue Geschichte hinter dem Schweinchen bleibt aber nur uns Vieren vorbehalten 🙂 Dietmar war so begeistert, dass er das in einer Tüte versteckte Schwein den ganzen Nachmittag bei sich hatte und Leute mit dem Grunzen erschreckte und die Frauen zum Lachen brachte, wenn er Piggy in der Tasche zu rief „Shut up my friend“ 🙂 im Supermarkt, im Café eigentlich überall 🙂 Erwachsen werden wird bei ihm ganz sicher völlig überbewertet!

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Hoch über der Stadt am Aussichtspunkt 🙂

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Und wieder zurück zum Hafen 🙂

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Und zum Schluss noch ein ganz seltenes Exemplar: ein Bild von uns beiden zusammen 🙂 Kaum zu glauben, aber schon bald sind wir 10 Jahre verheiratet.

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Als ich endlich alle Fotos gesichtet hatte, war es schon spät am Abend. Zu den 400 Bildern von Katya kamen ja auch noch mein 1200 Fotos hinzu :-). So machten wir unsere SUMMER noch segelfertig, denn morgen wollten wir nach Angra do Heroism hinüberfahren. Dort sollte ab Freitag das Fest des Jahres statt finden und uns dann auf andere Gedanken bringen 🙂

 

 

Eine lustige Inselrunde :-)

Gestern hatten wir schon viel gesehen, aber auch heute waren wir noch einmal mit dem Auto auf Terceira unterwegs. Diesmal zusammen mit Katya & Per von der SCARLET :-). Das würde sicher lustig werden.

Unser Ausflug begann mit Startschwierigkeiten. Auf einer kleinen Landstraße steckten wir plötzlich in einer Kuhherde fest und die lange Schlange wollte einfach kein Ende nehmen. Geduldig warteten wir am Straßenrand und wurden von den passierenden Rindviechern ungläubig angestarrt. Als ich es wagte das Auto zu verlassen, machten die Kühe einen ganz weiten Bogen um uns. So komische Touristen wie wir schienen bei ihnen nicht oft vorbei zu kommen.

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Oben am ersten Aussichtspunkt angekommen mussten wir feststellen, dass von unserem Auto jetzt eine ganz besondere Duftwolke ausging. Den klaut jetzt bestimmt niemand mehr und wenn wir ihn parken, bräuchte man nur seiner Nase zu folgen, um ihn wieder zu finden 🙂

Unsere „kuhbedingte“ Wartezeit hatten die azorischen Wolken genutzt, den vorher wolkenfreien Aussichtspunkt schon mal auf einer Seite in Watte zu verpacken 🙁 Wer will auch schon in beide möglichen Richtungen schauen, wenn die eine schon so schön ist 🙂

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Die Aussicht zum Meer war also wieder versperrt. Azorische Wolken scheinen Fotografen einfach nicht zu mögen 🙁 und bemühen sich, immer vor ihnen den Berggipfel zu erreichen 🙂

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Weiter ging es entlang der Küste. Biscoito war uns nächstes Ziel. Hier konnte man wohl schön in den Weinbergen wandern und ein Weinmuseumes gab dort auch . Auch auf den Azoren haben Museen am Montag geschlossen :-(. Dann also doch wandern gehen? Mitten im Ort fanden wir dann schließlich die Karte der möglichen Wanderwege. Nur eine Kleinigkeit fehlte: Unser Standort 🙂 Da wir uns nicht einigen konnten, welche nun die richtige Richtung wäre, vertagten wir das Wandern auf einen späteren Zeitpunkt und auf sichere Gelände. Nicht das wir auf so einer kleinen Insel auch noch verloren gehen würden 🙂

Nicht weit entfernt lag ein Aussichtspunkt an der Küste. Zeit für eine kleine Fotosezession. Hier ein paar Highlights 🙂

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Keine Sorge, der Skipper wird nicht springen 🙂 Er genießt nur die Aussicht

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Das Denkmal ist eine tolle Bühne. Zwei Szenen mit wechselnden Akteuren.

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Und dann noch einmal mit einer schönen Aussicht 🙂 Eigentlich kann man ja nie genug Fotos haben, aber irgendwann wurde es den Herren dann doch zu viel.

Weiter ging es zur Westseite der Insel. Und schon wieder trafen wir auf ein traumhaftes Fotomotiv 🙂 Ein ganzer Wald von Zylinderputzer-Bäumen. So war der nächste Foto-Stopp fällig. Unsere beiden Herren der Schöpfung hatten es heute wirklich schwer.

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Mittlerweile war es schon deutlich nach Mittag und Fotografieren macht einfach hungrig. So machten wir uns auf zur nächsten größeren Stadt und suchten uns ein Restaurant. Nach einigen kleinen Snack-Bars wurden wir fündig. Versteckt etwas neben der Hauptstrasse lag ein kleines Restaurant. Von außen sah es echt nett aus, aber irgendwie auch verschlossen. Im Fenster fanden wir einen Hinweis auf den „Tripadvisor“. Da waren wir doch sehr überrascht. Als wir die Tür öffneten, zeigte sich ein hübscher Gastraum. Leider war der völlig überfüllt. Die Bedienung kam sofort herbei gelaufen und fragte, ob wir reserviert hätten ??? Reserviert????? An einem Montagmittag irgendwo im Nirgendwo???? Hatten wir natürlich nicht 🙁 „Dann wäre leider nichts zu machen!“ Schade! 🙁

Hungrig fuhren wir weiter und landeten letztendlich in Angra de Heroism, der Inselhauptstadt. Hier bekamen wir auch um drei Uhr noch ein Mittagessen 🙂 Gestärkt gingen wir hinunter zur Marina denn in ein paar Tagen wollten wir mit der SUMMER hier auftauchen. Leider war aber keine Liegeplatzreservierung möglich.

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Auch heute Abend wollten wir noch einmal zum „Stierkampf“, der ja wir jetzt wissen kein Kampf auf Leben und Tod ist. Diesmal sollte er direkt in Praia stattfinden. Nur den genauen Ort konnten wir auf keiner Karte finden. Zurück in der Stadt hofften wir, dort irgendwelche Hinweise zu finden. Gestern ist es ja auch ganz einfach gewesen. So hatten wir eine gesperrte Hauptstraße im Sinn und viele Menschen, die eilig diesem Ziel entgegenstrebten. Aber wir fanden nirgendwo einen Hinweis. Auch Passanten auf der Straße schickten uns mal in die eine, mal in die andere Richtung 🙁

Aber irgendwann trafen wir einen wirklich Kundigen, die uns mit seiner wunderbar eindeutigen Zeichnung auf einem Bierdeckel mitten hinein in die Pampa schickte. Und dort waren wir dann richtig 🙂 In einem kleinen Dorf stand am Straßenrand ein Imbisswagen und ein Pick-Up, von dessen Ladefläche aus Bier verkauft wurde. Drumherum standen keine fünfzig Leute, die auf das Spektakel warteten. Unterhalb der Straße, nur durch eine niedrige Steinmauer getrennt, lag eine große Wiese – der Ort des Geschehens :-). Das war ja mal ziemlich ursprünglich 🙂

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Die Stiere warteten in Ihren großen Transportboxen schon auf ihren Auftritt. Wieder waren starke Männer dafür verantwortlich, dass der Stier nicht auf und davon lief. In diesem Fall waren sie mit grünen Polohemden bekleidet und zu dritt.

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Gleich zu Anfang bekam man leichte Bedenken, ob die Herren den Stier wirklich im Griff hatten 🙂 Vielleicht war es eher umgekehrt.

Hoffentlich war das Mäuerchen auch hoch genug. Irgendwie bereute ich meine heutige Kleiderauswahl etwas. Nicht, dass das wehende, rote Kleid versehentlich ins Zentrum der Aufmerksamkeit des Stieres geriet. Mit Per (im roten T-Shirt) diskutierte ich schon mal kurz eventuelle Fluchtmöglichkeiten. Der Pick-Up war ja nicht so weit entfernt 🙂

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Auch die angetretenen Matadoren waren spielten in einer anderen Altersklasse als die von gestern, aber sie schlugen sich tapfer. Außerdem verstanden sie ihr Handwerk. Als der kleine Kerl stolperte und zu Boden ging, rollte er sich gleich zur Kugel zusammen und rührte sich nicht mehr. So wurde er sofort langweilig für den Stier, der sich nach anderen Opfern umsah. Denen blieb oft nur die Flucht in höhere Sphären 🙂

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Nach zwei Runden mit zwei verschiedenen Stieren hatten wir genug. Den letzten Abend mit Katya und Per wollten wir noch auf der SCARLET verbringen mit selbst gekochten Garnelen mit Spezialsauce. Da die beiden schon am Vormittag ihren Rückflug hatten, war der Abend zwar nicht besonders lang, aber wie immer lecker 🙂 und lustig.

 

 

Tanz im Vulkan

Heute morgen schauten wir doch etwas verwundert aus der Wäsche. Als uns Per und Katya gestern aber deutlich nach zwölf Uhr verlassen hatten, war der Platz neben uns am Steg noch frei. Dort lag heute Morgen ein Boot mit deutscher Flagge und der Name war uns auch bekannt: SY LUBINI :-). Die hatten wir doch in Lagos schon einmal getroffen. Trotzdem klopften wir nicht an die Bordwand. Wer gestern so spät oder eher früh angekommen ist, sollte auch ausschlafen dürfen.

Etwas später kam dann Bewegung ins Nachbarschiff und wir gingen hinüber, um „Hallo“ zu sagen 🙂 Schon im Laufe des nächsten Tages wollten Klaus und Bernd mit der SY LUBINI wieder in See stechen. Spontan luden wir sie ein, den Tag mit uns zu verbringen und die Insel zu umrunden, denn ab heute hatten wir wieder ein Mietauto vor dem Boot. Da konnten die Beiden schlecht „Nein“ sagen und gegen Mittag falteten wir uns dann zusammen in den Ford Fiesta. Mit vier Personen war es schon recht kuschelig darin 🙂

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Unterwegs gab es natürlich viel zu berichten von den Rückkehren aus der Karibik und wir sammelt fleißig Tipps für unsere Zeit dort am Ende des Jahres 🙂

Unser erstes Ziel war Biscoitos an der Nordküste der Insel. Hier kann man in einen wunderschönen Naturschwimmbad ganz entspannt und geschützt vor der Brandung baden. Und da es Sonntag war, machte das auch halb Terceira 🙂 Da haben sie Recht, bei so schönem Wetter soll man es sich auch so richtig gut gehen lassen. Uns war das Wasser noch etwas zu kalt und wir fanden, dass ein Eis in der Sonne eine mindestens genau so gute Abkühlung sei 🙂

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Von der Küste aus hatte man eine gute Aussicht auf den höchsten Berg der Insel, den „Santa Barbara“. Dieser zeigte sich ausnahmsweise einmal ohne Wolken. Damit stand das nächste Ziel unseres Ausflugs fest 🙂

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So ging es vorbei an großen Stieren und idyllischen Seen, aber das Ziel kam und kam nicht näher. Die Beschilderung auf der Insel ließ uns fast verzweifeln und wir drehten doch mehrere Ehrenrunden, bis wir den Gipfel endlich erreichten.

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So waren uns die Wolken dicht auf den Fersen und keine zehn Minuten später war es mit der Aussicht dann auch vorbei 🙁 Aber für ein paar Fotos hat es noch gereicht.

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Auf unserem weiteren Weg lagen noch zwei vulkanische Highlights, die man nur auf Terceira bestaunen kann. Zuerst kamen wir zu den „Furnas do Enxofre“. Hier steigen heiße Schwefeldämpfe aus vielen kleinen Felsspalten aus dem Boden. Das Geruchserlebnis kann ich hier leider nicht wiedergeben 🙂

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Einen Katzensprung entfernt ging es hinein in den Vulkan. Gute einhundert Meter tief ist der Krater des erloschenen Vulkans zu begehen und endet in einem kristallklaren See.

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Außerdem gibt es noch eine große Nebenhöhle, die wegen der besonderen Akustik auch für Konzerte genutzt wird. Das wäre ja nichts für mich 🙁 Hier unter war es doch empfindlich kalt und außerdem regnete beständig Kondenswasser vom Himmel 🙁

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Der Besuch des Vulkanes war wirklich ein einmaliges Erlebnis, aber wir hatten noch einen weiteren spannenden Programmpunkt auf unserer Liste: Stierkampf am Strick.

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So fuhren wir hinüber nach Vila Nova, wo das Spektakel statt finden sollte. Erfreulicherweise war es einfach zu finden, man brauchte nur den anderen Autos folgen, die plötzlich überall um uns herum auftauchten. So parkten wir dann irgendwo am Straßenrand und marschierten zu Fuß weiter ins Stadtzentrum.

An der Hauptstraße waren alle Tore, Türen und Fenster mit Brettern verbarrikadiert. Sicher auf Mauern und hinter den Zäunen harrten die Damen der Dinge, die da kommen würden, während die Männer noch auf der Straße flanierten.

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Ein netter, älterer Mann zeigte uns einen sicheren Platz hinter der hohen Mauer vor einem öffentlichen Gebäude. Dort machten wir es uns bequem. Mal sehen, was passieren würde.

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Durch einen lauten Knall wurde bekannt gemacht, dass der Stier unterwegs war. Und schnell kam Bewegung in die Meute :-). Von hinten kam der Stier gerannt, gesichert durch ein starkes Seil, an dessen anderen Ende fünf starke Männer in weißen Hemden hingen.

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Auf dem oberen Bild ist er nicht leicht zu finden :-). Unten hat er sich spektakulär in Szene gesetzt.

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Der Ablauf des ganzen Spektakels ist also wie folgt: Der Stier wird am Strick die Hauptstraße entlang begleitet und jagt auf seinem Weg die mutigen, mehr oder weniger jungen Männer, die sich ihm bewaffnet mit Jacken, Decken oder Regenschirmen in den Weg stellen. Gerät er auf Abwege oder verlässt den rechten Weg kommen die Männer am anderen Ende des Seiles zum Einsatz. Verletzt werden soll weder Stier noch Toreros 🙂 Nach zwanzig Minuten ist für den Stier die Vorführung vorbei und der nächste Stier darf dafür sorgen, dass sich ein paar Männer zum Affen machen können. Hauptsache ist wohl, man trifft sich, man wird gesehen und es gibt genug kalte Getränke und leckere Dinge zum Essen 🙂 Man braucht halt nur einen passenden Grund. Allerdings passieren auch regelmäßig böse Unfälle wenn der Stier den Kampf gewinnt. Das gibt dem ganzen Treiben wohl den Reiz  und sorgt für Spannung.

Essen wollten wir nach dieser „Anstrengung“ aber dann auch  🙂 und fuhren zurück nach Praia de Victoria. Diesmal wählten wir ein Restaurant in der zweiten Reihe, das uns mit noch niedrigeren Priesen und höherer Qualität überzeugen konnte. Ein schöner Ausklang eines schönes Tages. Schade, dass es wohl etwas länger dauern wird, bis wir die SY LUBINI und ihre Crew wiedersehen.