Über Wasser ist es auch sehr schön

Schon am Mittwochnachmittag haben wir mit dem Auto eine erste kleine Erkundungstour gemacht. Zuerst ging es weiter in den Osten Madeiras. Aber schon nach knapp einem Kilometer hört hier die Zivilisation auf. Die Straße endete auf einem großen Parkplatz. Weitere Erkundungen waren nur zu Fuß möglich. Aber nach dem morgendlichen Tauchgang fehlte uns hierfür die nötige Motivation und ebenso auch das richtige Schuhwerk. Die Wege waren definitiv nicht für „Flip-Flops“ geeignet. So genossen wir noch ein bisschen die Aussicht, bevor wir uns in Richtung der Inselhauptstadt Funchal aufmachten.

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Der Weg nach Funchal war auch ohne Navi problemlos zu finden. Denn zusätzlich ein Navi zum Auto zu mieten, hätte den Mietpreis fast verdoppelt 🙂 Ähnlich ist es auch mit einem Kindersitz. Die Preisgestaltung der Autovermieter ist diesbezüglich doch etwas grenzwertig.

Schon knapp 30 Minuten später waren wir da. Jetzt mussten wir nur noch das Auto loswerden. Das war dann wiederum nicht mehr so einfach J Aber irgendwann hatten wir ein vertrauenserweckendes Parkhaus gefunden. Wir wollten ja sicher sein, das Auto später dort auch noch vorzufinden. Wie so oft machten wir uns zuerst auf den Weg zum Hafen. Vielleicht wollten wir unsere SUMMER später doch nach Funchal verlegen? Aber schon nach einem kurzen Rundgang war uns klar, wir bleiben in Quinta do Lorde. An diesem Tag lagen drei Kreuzfahrer vor dem Cuiser-Terminal und es war dem entsprechend voll. Das Personal der unzähligen Restaurants am Yachthafen versuchte mehr oder weniger aufdringlich uns als neue Gäste zu gewinnen. Außerdem war die gesamte Uferpromenade eine riesige Baustelle. Der kleine Yachthafen wird derzeit zu einer großen Marina umgebaut Für uns fühlte sich das alles bezüglich eines möglichen Liegeplatzes deutlich zu unruhig an.

Nach einer wegen der einsetzenden Dämmerung recht kleinen Altstadtrunde und einem eher mäßigen Abendessen, ging es schon wieder zurück zum Hafen. Für den morgigen Tag wollten wir das Inselerkundungs-Programm  aber deutlich ausdehnen.

Wir starteten recht früh und hatten für den heutigen Tag die Nordküste zur Erkundung ausgewählt. Irgendwo musste man ja anfangen. Außerdem hofften wir auf eindrucksvolle Wellen, die von dem nördlich durchziehenden Tiefdruckgebiet verursacht worden waren. Die kleine Straße schlängelte sich sehr malerisch und zum Teil auch atemberaubend dicht an der steilen Küste entlang. In den kleinen Dörfern sahen wir auch die für Madeira typischen, strohgedeckten Häuser.

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Während unserer ersten Kaffeepause entdeckte ich auch den ersten wildwachsenden Weihnachtsstern. Ich hatte es doch gewusst, mit großen Schritten ging es auf Weihnachten zu. Gut, dass wir schon einen Stollen gebunkert haben 🙂

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So trödelten wir die Küstenstraße entlang mit vielen Pausen zum Erkunden und Entdecken bis wir am späten Nachmittag „Port Moniz“ erreichten. Am nordöstlichen Zipfel der Insel rollten große Atlantikwellen heran, die sich spektakulär an der felsigen Küste brachen. Vom Land aus genossen wir das Schauspiel und freuten uns, dass wir unsere SUMMER sicher im Hafen vertäut wussten.

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Der Rückweg führte uns quer über die Insel durch ein wunderbar grünes Tal, das tief zwischen den vulkanischen Bergen einschnitt. Überall an den Berghängen sah man Terrassen, auf denen Wein, Bananen oder andere Dinge angebaut wurden. Bestimmt eine mühsame Arbeit, denn für große, technische Hilfsmittel war definitiv kein Platz.

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Als wir den Hafen erreichten, war es schon dunkel geworden. Nach dem Essen saßen wir noch ein Stündchen auf der JOY OF LIFE und ließen diesen tollen Tag bei einem Glas Weißwein ausklingen.

 

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