Parasailor-Wetter

Die Überfahrt nach Calais verlief von Anfang bis Ende wie geplant. Morgens ging es pünktlich nach Plan  wieder zurück unter den  drei Brücken hindurch  in die Schleuse und dann in den Vorhafen. In der Schleuse wurden wir von winkenden belgischen Schulkindern begrüßt. Sehr nett! Draußen auf der Nordsee haben wir bei leichtem Nordostwind schnell die Segel gesetzt. Parallel zur Küste lagen etwas mehr als 50 Seemeilen Segelstrecke vor uns. Abends um halb zehn wollten wir durch die „Pont Henry Hemon“ in den Yachthafen von Calais einlaufen. Diese Brücke öffnet nur von zwei Stunden vor Hochwasser bis 2 Stunden nach Hochwasser für 10 Minuten in der Stunde. Da sollte man dann pünktlich da sein 🙂

Da der Wind mit 8 Knoten (2 Beaufort) recht schwach war, sollte heute das erste Mal unser Parasailor zum Einsatz kommen. Dieses geniale Segel für Kurse vor dem Wind hat eine Fläche von 156 Quadratmetern (!).  Wir haben es uns extra für lange Ozeanpassagen beschafft und es wartete seit Mai auf seinen ersten Einsatz. Nach gründlicher Vorbereitung der Leinen und Schoten durch Dietmar lief die Summer dann kurze Zeit später mit gutem Speed unter dem Parasailor ohne Lage und großes Geschaukel vor dem Wind. Ein Traum in blau 🙂

2014-06-24

Als am Nachmittag der Wind auffrischte, wurde der Parasailor wieder fachmännisch geborgen und verstaut. Diese Premiere war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Alles hatte gepasst und es hat auch noch viel Spaß gemacht. Hoffentlich haben wir bald wieder den richtigen Kurs und Parasailor-Wetter.

Während unsere Anfahrt auf Calais zogen dann Gewitterwolken auf und der Wind frischte bis auf 20 Knoten auf. Der Fährverkehr in und aus dem Hafen ist echt beeindruckend. Bei unserem Kontakt mit Port Control mussten wir feststellen, dass das Englisch der Franzosen schwer zu verstehen ist. Im dritten Versuch hatten wir aber dann auch verstanden, dass wir erst nach der „Spirit of Britain“ in den Hafen einlaufen durften. So mussten wir noch eine Runde vor dem Hafen drehen. Trotz der starken Querströmung gelangten wir sicher in den Vorhafen und mussten nur 10 Minuten auf die Öffnung der Brücke warten. Das Anlegemanöver am Besuchersteg gelang trotz starken Windes perfekt. Endlich in Frankreich 🙂

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert