Endlich wieder……unterwegs mit der VIA

Heute wollten wir gemäß unserer Planung die Marina verlassen und uns im Norden von Virgin Gorda vor Saba Rock vor Anker legen. Als uns aber die Nachricht erreichte, dass die VIA auf dem Weg in den Virgin Garda Yacht Harbour ist, entschieden wir uns spontan, doch noch ein bisschen zu bleiben. Gegen elf Uhr machte die VIA uns gegenüber am Steg fest 🙂 Sie waren über Nacht von Anguilla herübergesegelt. Wir verabredeten uns für den Nachmittag zu einem Ausflug zum Nationalpark „The Bath“.

Wir legten die CESARINA vor der Marina vor Anker und erfreuten uns noch ein wenig an der Internetverbindung, die vor dem Hafen besser zu sein schien als drinnen 🙂 Pünktlich um drei Uhr machten wir unser Dinghi an der VIA fest und zu sechst zogen wir los. Wir hatten noch nicht ganz den Parkplatz erreicht, schon hatte sich ein Taxifahrer für uns gefunden, der uns in seinem offenen und etwas abenteuerlichen Gefährt zum Nationalparkeingang „The Bath“ brachte.

Der Rundweg führte uns zuerst zum Strand. Hier war die Hölle los. In der Nähe der Bar hatten es sich verschiedene Sonnenanbeter mit Bier, bis zum Bauchnabel im Wasser stehend, bequem gemacht. Das war nicht ganz so unser Ding. Trotzdem ließen wir uns nicht abhalten, wenigstens einen kurzen Schwimmausflug um die beeindruckenden Felsen zu machen. Da dann hatten wir genug von der Partyatmosphäre. So folgten wir dem recht abenteuerlichen Weg in das Labyrinth aus riesigen Steinen. An manchen Stellen war ein Weiterkommen nur auf Knien möglich. An besonders steilen Stellen hat die Parkverwaltung gewagte Treppen aus Holz errichtet. Aber irgendwann hatten wir den Weg wohl unbemerkt verlassen 🙁 Jetzt wussten wir, warum am Eingang gestanden hat: Einlass nur bis 16:30 Uhr! Im Dunkeln wäre man wohl komplett verloren. Aber dank Pfadfinderin Katrin kamen wir irgendwann wieder auf den richtigen Pfad zurück und konnten unseren Rundgang entspannt fortsetzen. So fanden wir noch einen weiteren Strand, der noch schöner als der erste war. Diesen hatten wir komplett für uns allein 🙂 Wie geplant erreichten wir den Ausgang des Parks um kurz vor halb sechs und warteten dort auf unser Taxi, das uns wieder einsammeln wollte. So kamen wir kurz vor sechs pünktlich zum Sundowner in der Marina an. Die Bar am Hafen warb mit einer Happy Hour für alle Getränke. Das war eher ungewöhnlich und wir ließen uns sofort von diesem Angebot betören. Wahrscheinlich hätten wir besser gleich das Kleingedruckte lesen sollen. Denn Happy Hour (sonst gängig als zwei Getränke für den Preis von einem) hieß hier: Ein Preisnachlass von einem Euro. Das war nicht wirklich das, was wir erwartet hatten 🙁 Als man zu unserer Rechnung noch 15% für den-Service dazu addierte, weil wir mehr als vier Personen waren(!) , waren wir alle etwas verstimmt. Da half auch das wirklich leckere Essen nicht drüber hinweg. Aber wir wollten uns ja den Abend nicht verderben lassen und beschlossen, einfach das nächste Mal besser aufzupassen. Das sollte uns nicht noch einmal passieren 🙂

Am nächsten Morgen machten wir uns zusammen auf den Weg in den Norden der Insel. Eine „gewaltig“ lange Strecke von 13 Seemeilen lag vor uns. Lohnt es sich da überhaupt, die Segel zu setzen? Aber natürlich segelten wir sportlich, denn hier auf den BVIs fand Dietmar bisher schon viele Boote, die er genüsslich versegeln konnte. So kreuzten wir bis in die Einfahrt der Bucht und fuhren nur das letzte Stück unter Motor, bis wir direkt vor dem Strand eine geeignete Mooringboje fanden. Dort machten wir dann mit Aussicht auf Saba Rock fest.

Am Nachmittag traf dann wie Via-Crew zum Kaffeetrinken bei uns ein. Mit Kaffee, Kuchen und Sprühsahne im Gepäck bereicherten sie unser eigenes Angebot enorm. Wann hatte es bei uns das letzte Mal Sahne zum Kuchen geben? Ich kann mich wirklich nicht erinnern 🙂

Heute wollten wir es mit dem Sundowner nochmal probieren. Die Bar auf Saba Rock ist legendär. Nach einem Rundgang um die kleine Insel hatten wir zwar fast schon wieder das Zeitfenster verpasst, aber die Bedienung war so nett und nahm unsere Bestellung um zwei Minuten vor sechs noch schnell entgegen. Und hier gab es auch eine echte Happy Hour 🙂 🙂 🙂 So ließen wir die Sonne entspannt im Meer versinken und genossen die leckeren Cocktails, bevor wir zum Abendessen zurück an Bord fuhren. Das war wirklich ein sehr gelungener Abend.

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