Die letzten Tage….

Ich glaube, es ist einfach egal, wie lange der Heimaturlaub dauert. Am Ende ist die Zeit immer knapp und man hat immer ein paar Dinge, die unerledigt bleiben 🙁 Mir ging es auch diesmal wieder so, obwohl ich ja unverhofft zwei Wochen mehr Zeit in Deutschland zur Verfügung hatte.

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Die letzte Woche stand nochmal ganz im Zeichen der Pferde. Schon 2013 hatte ich mit meiner Mutter die Karten für die Europameisterschaft in Aachen gekauft, als unsere Segelreise noch gar nicht sicher feststand. So waren vier Tage von morgens bis abends dem Reitsport vorbehalten und wir waren live dabei bei allen Höhen und Tiefen, die ja auch in der Presse ausgiebig diskutiert wurden. Und da das hier ein Segel-Blog ist, nur noch einen abschließenden Kommentar von meiner Seite 🙂 : Auf den ersten drei Plätzen bei den Dressurreitern landeten gutes Reiten und drei korrekt gearbeitete Pferde, auch wenn man sich über die Reihenfolge streiten könnte. Aber das wollen wir ja nicht 🙂

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Zwei weitere Tage  waren für Arztbesuche verplant. Neben den üblichen Vorsorgeuntersuchungen, die mir einen ganz hervorragenden Gesundheitszustand bescheinigten (Bei dem Lebenswandel wohl auch kein Wunder :-)), wollte ich auch noch unsere Bordapotheke für die Atlantiküberquerung und die Karibik aufstocken.

Bewaffnet mit der Liste, die wir im letzten Jahr auf dem SeaDoc-Seminar erhalten hatten, erschien ich also zum Termin 🙂 und nach einer knappen Stunde verließ ich die Praxis mit sechs Rezepten und einem Sack voll guter Ratschläge und Tipps.

Weiter ging mein Weg zum Apotheker meines Vertrauens. Hier würde ich eine ganze Menge Geld lassen müssen 🙁 Aber da wir die Medikamente eigentlich nur an Bord haben, damit wir sie nicht brauchen, erschien mir das investierte Kapital doch durchaus angemessen 🙂

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Nach zwei weiteren Apothekenbesuchen war mein Geldbeutel zwar deutlich schmaler, aber ich fühlte mich gut vorbereitet für alle Eventualitäten 🙂  (inkl. Krätze, Läuse und Würmer :-() Auch die regelmäßig benötigten, verschreibungspflichtigen Medikamente hatte ich für ein Jahr im Gepäck. Zwar war es mir auf den Kanaren schon einmal gelungen, ein Rezept von einem Arzt zu bekommen, aber dies hatte sich doch recht schwierig gestaltet. Er sprach kein Englisch und der spanische Name des Medikaments wich vom deutschen ab. Ohne Internet wäre ich wohl verloren gewesen. Auf solche Abenteuer hatte ich in der Karibik keine Lust 🙂

Da in meinem Reisegepäck noch Platz war, führte mich mein Weg noch in den Supermarkt. Lustiger Weise ändern sich unsere Wünsche von Deutschlandbesuch zu Deutschlandbesuch. So wanderten diesmal zwei Kilo Lakritze in dem Einkaufswagen und diverse Sorten Früchtetee. Der ist in Spanien und Portugal irgendwie gar nicht nach unserem Geschmack. Außerdem noch die leckere deutsche Mayo von Tommy in den praktischen Tuben und Salat-Dressing aus der Tüte (Das wäre sonst nie in meine Tüte gewandert, aber auf dem Boot ist es echt praktisch :-))

Am letzten Tag vor der Abreise musste das ganze Zeug dann noch irgendwie verstaut werden. Von Dietmar kamen noch ein paar letzte Teile für die SUMMER dazu. Ich hatte in Deutschland die zurückgerufenen Bleitaschen unserer Tauchausrüstung ersetzt und noch für jeden eine zusätzliche erstanden. Nur falls mal wieder jemand eine versenken sollte :-)Und irgendwie waren dann ganz schnell zwei Reisetaschen randvoll 🙂

Gut, dass ich diesmal mit dem Mietwagen bis nach Hahn zum Flughafen fahren konnte. Insgesamt hatte ich fast 40 Kilo Gepäck dabei 🙁 Die musste ich dann aber leider von der Mietwagenabgabe bis in Terminal schleppen. Ich dachte, ich sterbe 🙂  Der Gepäckwagenautomat hatte leider kein Wechselgeld. Die 500 Meter fühlten sich an wie ein Aufstieg auf den Mount Everest 🙂

In Porto wurde ich erfreulicherweise dann vom Dietmar abgeholt 🙂 Nach einer kuren Taxifahrt waren wir schon in der Marina und wenig später wieder auf unserer SUMMER. Schön, wieder da zu sein :-).

 

 

 

 

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