Das war aber wirklich das letzte Mal in 2015 :-)

In der ersten Woche meines letzten Heimaturlaubs in dem Jahr 2015 habe ich brav und fleißig alle noch anstehenden Dinge organisiert und erledigt. Besuch bei Freunden und Bekannten hatte ich deswegen auf ein Minimalmaß reduzieren müssen. In unserer Wohnung wuchs täglich der Stapel von Dingen, die noch mit auf die CESARINA sollten. Dietmar blieb an Bord der CESARINA zurück, um sich um die Um- und Ausbauarbeiten am Schiff zu kümmern. Außerdem hätte er den Flug mit seinem Rücken wohl auch nicht so gut überstanden.

Das Wichtigste erledigte sich gleich am Anfang meines Aufenthalts. Am Donnerstag nach meiner Ankunft kam unser sehnlich erwartetes Schiffszertifikat per Einschreiben mit Rückschein bei meinen Eltern an. Gerade passend, denn die Bundesnetzagentur hatte sich heute Vormittag schon per Email bei mir gemeldet: „Den Antrag auf ein Rufzeichen und eine MMSI könne man ohne Auszug aus dem Seeschiffregister leider nicht bearbeiten.“  Gar kein Problem, der ist ja bei dem Zertifikat mit dabei gewesen. Schnell hatte ich diesen eingescannt und per Mail geschickt. Somit waren die letzten fehlenden offiziellen Unterlagen auch auf den Weg gebracht.

Sonst hatte ich aber in Deutschland noch ein paar weitere Dinge zu besorgen. Zum Teil waren es ganz triviale Sachen wie zum Beispiel Spannbettlaken. Unsere neuen Kojen sind doch deutlich schmaler als die auf der SUMMER. In Portugal hatte ich mein Einkaufsglück schon versucht, aber die Qualität der Laken hat mich nicht überzeugen können. Irgendwie bettet sich der Portugiese anscheinend anders und wir wollten auf die gewohnte deutsche Qualität nicht verzichten 🙂

Durch den Bootswechsel hatten sich noch zwei zusätzliche Punkte auf meine To-Do-Liste geschlichen. Auf der SUMMER hatte ich den Luxus, meine Wäsche schön gemütlich an Bord selber waschen zu können. Jetzt gehören wir zu den 90% der Segler ohne Waschmaschine. Von anderen Langfahrtseglern hatte ich gehört, dass Wäschesäcke mit dem Schiffsnamen sehr hilfreich wären.

Meine letzte Begegnung mit einer Nähmaschine liegt aber schon ein paar Jahre zurück. Keine guten Voraussetzungen, um eine solche Aufgaben zu bewältigen. Außerdem hätte ich im ersten Zug erstm einmal wieder eine Nähmaschine kaufen müssen. Das hätte sich wohl nicht gerechnet. Gut, wenn man in seinem Freundeskreis Leute hat, die sich ganz hervorragend mit solchen Dingen auskennen 🙂

So führte mich mein Weg direkt nach meiner Ankunft zu meiner alten Freundin Stephie und ihrer Mutter, beide wahre Meister im Umgang mit Nadel und Faden 🙂 So musste ich erstaunt feststellen, dass ein Wäschesack nicht gleich eine Wäschesack ist 🙂

Erfreulicherweise konnte ich bei den Beiden aber auch gleich mein zweites Anliegen von meiner To-Do-Liste streichen: Insektenschutznetze für unsere Luken, die doch sehr weit vom Standard abweichen. Nachdem wir diverse Details geklärt und Einzelheiten besprochen hatten, war ich mir sicher, dass ich Ende nächster Woche mit perfekten Lösungen nach Portugal zurückkehren würde 🙂

Jetzt fehlten nur noch die neuen Schiffsstempel und Visitenkarten. Das Design hatte ich in Portugal schon entworfen und brauchte nur noch unser Rufzeichen und die MMSI zu ergänzen. Dank Internet waren auch diese Punkte schnell erledigt.

Schiffstempel Cesarina

Visitenkarte - Rückseite

Unser neues Rufzeichen „DHKG“ werden wir uns besonders gut merken können 🙂 Die ersten zwei Buchstaben „DH“ stehen natürlich für Dietmar Henke und die letzten beiden „KG“ für Katja Glaubitz. Das war mein Mädchenname, bevor ich eine Henke wurde. Es ist mal wieder ein merkwürdiger Zufall, dass wir genau dieses Rufzeichen zugewiesen bekamen. Der Anfang mag sich ja noch aus dem Antragsteller Dietmar Henke ergeben haben, aber mein Name wurde bei der Eintragung gar nicht erwähnt. Anscheinend mal wieder eine Kleinigkeit, die wohl einfach so sein sollte 🙂

 

 

 

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