Der Samstag nach der lustigen Party begann entsprechend zäh. Gut, dass wir nicht solchen Stress hatten wie viele andere Boote. Wir haben ja noch über zwei Wochen Zeit. Da kann man es auch mal etwas ruhiger angehen lassen 🙂
Wäsche waschen wäre für heute eine angemessene Beschäftigung, nicht zu anstrengend, aber doch sehr sinnvoll 🙂 Nur meine Terminplanung, das einen Tag vor Start der ARC+ zu tun, war leider total unglücklich. Im Waschsalon hatte sich schon eine Lange Schlange gebildet 🙂 Naja, dann eben morgen 🙂
Am Abend trafen wir uns noch mit Dirk und Bettina von der SY AIN´T FANCY zum Abschiedsessen im Pier 19. Jörg von YACHTFUNK.com war auch mit von der Partie .Bis halb neun haben die Beiden noch hart an den Törnvorbereitungen gearbeitet und am Ende waren selbst die für den Törn benötigten Lebensmittel an Bord verstaut. Keine einfach Situation, die die Beziehung der beiden heute auf eine echte Zerreissprobe gestellt hat. Aber jetzt saßen die Beiden wieder recht friedlich nebeneinande mit uns zusammen. Dann konnte es morgen ja wie geplant los gehen. Dirk hatte sich schon die passende Strategie für den Start zurecht gelegt 🙂 Das würden wir morgen dann mal genau beobachten.
Am Sonntagmorgen machten wir uns recht früh auf den Weg, um sowohl der SY AIN´T FANCY als auch dem Katameran FIRST STEP noch eine gute Überfahrt zu wünschen. Dirk und Bettina hatten mittlerweile an die Tankstelle verholt. Ein bisschen Diesel für die Überfahrt sollte für mögliche Flauten auch noch nachgetankt werden. Auf unserem Weg hinüber auf die andere Hafenseite kauften wir beim Bäcker noch eine paar Croissants als Proviant für die Reise.
An der Tankstelle angekommen, mussten wir feststellen, dass Dirk und Bettina plötzlich verschwunden waren. Dafür waren Martin und sein Sohn Micha waren noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Da wollten wir gar nicht lange stören. Wir verabredeten uns für die Karibik und freuen uns schon auf ein Wiedersehen.
So machten wir uns auf die Suche nach Dirk und Bettina und fanden sie direkt neben der Werft. So durften wir mit unserem Proviant noch auf einen Kaffee an Bord kommen. Danach mussten die Beiden noch die letzten Vorbereitungen treffen 🙂
Zeitig vor dem Start suchten wir uns einen schönen Platz an der Promenade, um das ganze Geschehen gut überblicken zu können. Für uns war es ja auch eine Generalprobe denn in genau zwei Wochen würde es bei uns soweit sein 🙂 Ein bisschen aufgeregt sind wir doch 🙂 , aber das ist wohl kaum verwunderlich.
Pünktlich fiel der Startschuss und viele zogen ihre Leichtwindsegel auf. Ein tolles Bild. Bei knapp über sechzig Booten war der Durcheinander aber noch überschaubar. Mal sehen wie es in zwei Wochen aussieht, wenn mehr als 200 Boote so schnell wie möglich über die Startlinie wollen. Wir haben uns überlegt, dass es bei der Gesamtstrecken von ungefähr 2700 Seemeilen wahrscheinlich nicht auf fünf Minuten ankommt und werden es sicher ruhig angehen lassen 🙂