Alle Artikel von Katja Henke

Jetzt geht es rund :-)

Unser Flug nach Boston war für Freitagvormittag um halb elf geplant. Sicherheitshalber waren wir schon kurz vor acht Uhr am Flughafen. Wir brauchten ja noch etwas mehr Zeit, um noch ordentlich zu Frühstücken . In unserer Wohnung  war nichts Nahrhaftes mehr zu finden, da im blitzsauberen und abgeschalteten Kühlschrank natürlich schon gähnende Leere herrschte.

Leider war unser Check-in Schalter noch nicht geöffnet und wir mussten unser 60 Kilo schweres Gepäck mit zum Frühstückstisch nehmen. Das Handgepäck war in der Gewichtsmenge noch nicht mit eingerechnet und brachte bestimmt auch noch einmal zusätzlich 25 Kilo auf die Waage 🙂 Gut, dass es Gepäckwagen gibt 🙂  Segler reisen halt fast immer mit merkwürdigem Gepäck und wir waren sehr froh, dass Condor in der Economie Premium bis 32 Kilo Freigepäck erlaubt.

Gestärkt mit Kaffee und belegten Brötchen stellten wir uns um halb neun in die Schlage vor den Schalter. Unser erster Flug ging nach Manchester UK und von dort aus weiter nach Boston/USA. Irgendwie war heute aber der Wurm drin und die junge Dame verzweifelte schier an unserer Buchung. Es begann schon mit der Gepäckmenge, dann konnte sie uns keinen Sitzplatz zuweisen und durchbuchen bis nach Boston ging gar nicht. Nach einer Viertelstunde quittierte dann auch ihr Computer den Dienst. So wurden wir an ihre Kollegin weitergereicht. Die Schlange hinter uns wurde immer länger, aber nach fast 30 Minuten war es dann vollbracht. Wir hatten unser Ticket für den ersten Flug in der Hand und das Gepäck sind wir auch los geworden.

Die weitere Reise verlief ohne bemerkenswerte Ereignisse und wir landeten wie geplant am Nachmittag in Boston. Hier nahmen wir dann unseren Mietwagen entgegen, nachdem wir mit unserem Gepäck gefühlt durch den ganzen Flughafen gezogen und zu guter letzt auch noch Bus gefahren sind.

Langsam quälten wir uns mit dem Freitagnachmittagsverkehr in Richtung Westen und hinaus aus der Stadt. In der Gegend von Springfield verließen wir den Highway, um uns an der kleineren Staatsstrasse ein Hotel zu suchen. Für diese Nacht hatte ich noch keine Unterkunft im Voraus gebucht, da ich nicht einschätzen konnte, wann wir im dem Auto loskommen würden und wann uns die Müdigkeit einholen würde. So mussten wir feststellen, dass genau an diesem Wochenende in der Region eine große Fahrradveranstaltung mit 5000 Teilnehmern statt fand. Alle Motels, die wir ansteuerten, waren schon ausgebucht. So fuhren wir immer weiter und irgendwann war es uns auch egal, wie das Motel von aussen aussah. Ein Bett musste her, aber dalli.  Gegen halb zehn ( in Deutschland war es schon morgens um halb vier) fanden wir endlich ein Zimmer und fielen totmüde ins Bett.

Dank des Jetlags waren wir am nächsten Morgen schon wieder früh unterwegs. Nach einem ausgiebigen Frühstück bei McDonalds trödelten wir gemächlich unsem Ziel, den Niagarafällen entgegen. Das Wetter war herrlich und die Landschaft rechts und links der Strasse war grün und üppig. Kleine Dörfer mit den typischen amerikanischen Holzhäusern säumten die Strasse. Nach der Mittgaspause mußten wir aber ein etwas anderes Tempo vorlegen, da wir ja noch am Nachmittag in Buffalo in unserem Hotel ankommen wollten. Dort gönnten wir uns erstmal eine Mütze voll Schlaf, bis wir dann zu den berühmten Wasserfällen aufbrachen. Mit viel Grück erwischten wir einen Parkplatz direkt vor dem Besucherzentrum. Rund um den Niagara-Fall-State-Park war die Hölle los. Wir ließen uns einfach mit dem Strom treiben und landeten so an der ersten Aussichtsplattform. Was für ein Schauspiel 🙂 Gut, dass Dietmar mittlerweile auch unter die Fotografen gegangen ist. Das macht ihn doch viel geduldiger. So ein schönes Motiv bekommt man ja nicht alle Tage vor die Linse.

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Heute blieben wir wie geplant auf der amerikanischen Seite und klapperten alle Aussichtsplätze bis zum Horseshoe-Fall ab. Vor allen besonderen und extra zu bezahltenden Attraktionen hatten sich lange Schlangen gebildet.  Daher entschieden wir uns, dass wir weder mit dem Boot noch zu Fuss so nah an die Fälle heran kommen wollten, bis wir unweigerlich bis auf die Haut durchnässt sein würden.

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Wasser haben wir ja als Segler oft genug im Leben, da konnten wir heute auch einmal gut darauf verzichten.

Nach einem spektakulären Sonnenuntergang warteten wir noch auf die Dunkelheit, um die Fälle auch beleutet zu bewundern. Da waren wir nicht die Einzigen und es ging fast noch gedrängter zu als am Tage. Aber das Schauspiel war es wirklich wert.

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Nach einer erholsamen Nacht in unserem tollen Hotel brachen wir extra früh auf, um über die kanadische Grenze auf die andere Seite der Niagara-Fälle zu kommen. Dort wollten wir uns von Skyton, dem 250 Meter hohen Aussichtturm, einen Überblick über die gewaltigen Wasserfälle verschaffen. Früh am Morgen lagen die anderen Touristen wohl noch friedlich in ihren Betten und wir waren die ersten, die am Aussichtsturm ankamen. Dort mussten wir zwar dann nicht Schlange stehen, aber doch warten, dieser um acht Uhr die Türen endlich geöffnet wurden. Die Fahrstühle werden aussen am Turm in die Höhe gezogen. Hätte ich das mal vorher gewusst! Das war nichts für meine Nerven. Während Dietmar die Aussicht genoss, suchte ich mir schnell ein vermeindlich sicheres Plätzchen an der Rückseite in der Kabine. Oben angekommen und mit festen Boden unter den Füssen konnte ich die Aussicht aber auch geniessen :-).

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Das Frühstück, das ich Dietmar versprochen hatte, konnten wir aber nicht wie gedacht in luftiger Höhe auf dem Aussichtsturm verputzen. Das Restaurant öffnete erst um halb elf. So lange wollten wir dann hier oben doch nicht ausharren, und fanden in einer Passage eine wunderbare Alternative: The Famous, ein Restaurant der Superlative. Schon allein die vier riesigen, dicken Toastscheiben wären ein ausreichendes Frühstück gewesen. Aber sie waren nur die Beilage zu dem Omlette, das auch noch mit Bratkartoffeln serviert wurde. Obwohl alles wirklich sehr lecker war, schafften wir unsere Portion nicht. Da mussten wir einfach die Daumen drücken, dass das Wetter morgen trotzdem gut bleiben würde, trotz nicht leer gegessener Teller.

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Wir spazierten noch einmal auf kanadischer Seite an den Fällen vorbei und waren irgendwann der Meinung, dass wir genug gesehen hatten. Zurück in Amerika machten wir noch einen Abstecher zu dem „Wirlpool“, einer Haarnadelkehre des Flusses mit beeindruckenden Strudeln und Wasserwalzen.

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Heute lag noch eine recht weite Stecke vor uns, bis wir unser nächstes Quartier in Killington in den Green Mountains erreichen würden. Aber abwechselnd fahrend und schlafen kamen wir schnell und sicher ans Ziel. Die Landschaft hatte sich vollkommen verändert und wir fuhren schon seit einiger Zeit durch tiefe, grüne Wälder. Unser Hotel lang in Vermont am Rande eines grossen Wintersportgebietes und stammte eindeutig aus einer anderen Zeit.

Etwas weiter der Strasse entlang fanden wir das Restaurant mit den besten Grillrippchen der Welt, geführt von einer Polin :-). Wieder zeigte sich, dass wir den amerikanischen Portionen nicht gewachsen waren. Als die Bedienung uns noch einen Nachtisch anbot, konnten wir nur noch müde lächeln. Für den war wirklich absolut kein Platz mehr. Mehr vollgefressen als satt fuhren wir zurück ins Hotel.

 

Eine tolle Zeit in Deutschland geht zu Ende

Morgen ist es so weit: Es geht zurück zu unserer CESARINA. Um halb elf geht unser Flieger über Manchester nach Boston. Von dort aus machen wir uns aber noch nicht direkt auf den Weg nach Southwest Harbour, auch wenn Dietmar schon heftig darauf brennt, endlich all die wunderbar ausgeführten Arbeiten live zu sehen. Für die nächste Woche haben wir uns noch ein Auto gegönnt. Wir wollen zu den Niagarafällen fahren und das Landesinnere entdecken.

Die letzten Wochen in Deutschland waren toll. Treffen mit alten Freunden und Bekannten in ganz Deutschland ließen die Zeit wie im Flug vergehen.

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Wir verbrachten ein paar Tage bei Dietmars Eltern in Lauenburg.  Und weil es direkt um die Ecke lag, machten wir auch einen Abstecher nach Grömitz, wo unsere Reise vor 27 Monaten begann 🙂 War ein komisches Gefühl am früheren Liegeplatz unserer SUMMER zu stehen.

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Schade, dass wir hierher mit der CESARINA nicht zurückkehren können. Aber 2,5 Meter Wassertiefe im Hafen sind einfach zu wenig. Lange saßen wir in unserem Lieblingscafe „Strandglück“ und genossen den leckeren Kuchen. Ebenso schade, dass die Anreise so weit ist. Da hätten wir gerne nochmal vorbei geschaut.

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Während Dietmar in Spa beim Fun Cup 25 Stunden Rennen seine Runden drehte, war ich in Leverkusen unterwegs. Die meisten verbinden Leverkusen mit Bayer und damit mit Industrie, aber es gibt dort eine Menge wirklich schöner Ecken.

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Vom Neulandpark ist der Weg an den Rhein nicht weit 🙂 Und am Wasser ist es ja immer schön 🙂

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Besonders hier an der Schifferbrücke, wo die „Einigkeit“ , die „Recht“ und die „Freiheit“ als Brückenstützen fungieren. Hier wurde des Mittsommerfeuer nachgeholt, da die Mittsommernacht buchstäblich ins Wasser gefallen war. Mit meiner Freundin Anja verbrachte ich einen wunderbaren Sommerabend.

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Auch Bildung stand auf dem Programm und mit meiner Mutter besuchte ich die alte Sensenfabrik in Schlebusch. Wenn Ihr also mal in der Nähe seid, ein Zwischenstopp lohnt sich.

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Damit Dietmar das Landleben nicht zu langweilig wurde, hatten wir ein Wochenende Merlin zu Gast. Die beiden Herren verstanden sich auf Anhieb hervorragend 🙂

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Während ich in Aachen beim CHIO meiner Pferdeleidenschaft frönte, fuhr Dietmar nach München 🙂 Da wäre ich gern dabei gewesen, aber diesmal hat es einfach nicht geklappt. Aber am letzten Wochenende waren wir nochmal zusammen unterwegs: Osnabrück, Norderstedt, Laboe, Lauenburg, Kasseburg und noch einmal Osnabrück. So ambitioniert sah unsere Reiseroute aus.

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Bei Wolfgang und Waltraud wurden wir mit kulinarischen Leckereien verwöhnt 🙂

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Auch in Laboe wurden wir hervorragend bewirtet, aber nicht von den beiden Herrschaften, die Ihr auf dem Fotos sehen könnt 🙂 Mit Birgit und Frank von der CAYLUNA genossen wir die schöne Ostseeküste.

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Hartmut und Heidi warteten schon in Kasseburg auf uns, bevor es wieder zu Dietmars Eltern nach Lauenburg ging 🙂

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In der letzten Woche gab es wie immer viel zu erledigen. Überall stapelten sich Ersatzteile 🙂 und sehnsüchtig wurde jeden Tag der Paketdienst erwartet. Jetzt sind die Koffer gepackt und wir freuen uns über die 32 Kilo Freigepäck, die bei Condor in der „Premium Economie“ im Preis inbegriffen sind 🙂 Sonst hätten wir wohl keine Kleidung mehr für unser Tour zu den Niagara Fällen mitnehmen können.
Ein letzter Ausflug führte mich zurück in die Vergangenheit. Mit Stephie und ihren Kindern ging es in den Märchenwald 🙂 Dort bin ich sicherlich seit 30 Jahren nicht mehr gewesen.

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Den letzten Abend ließen wir uns (wie schon so oft vorher) von meiner Mutter ganz hervorragend bekochen. Nach einem vorerst letzten Glas Wein in gemütlicher Runde ging es zurück in unsere Wohnung und morgen früh um sieben machen wir uns dann auf den Weg zum Flughafen 🙂

 

Unsere Lieblinge im ersten Halbjahr 2016

Schon zum dritten Mal ruft Michael in seinem Blog „erkunde-die-Welt“ zur Fotoparade auf. Ziel ist es, die schönsten Bilder aus dem ersten Halbjahr 2016 herauszusuchen.  Jedes Mal gibt es andere Kategorien, was es immer wieder spannend macht. Das hat sich Michael dieses Mal für uns ausgedacht:

  • Bunt
  • Schwarz-Weiß
  • Tierisch
  • Licht
  • Fahrzeug
  • Natur

Das letzte halbe Jahr haben wir auf unserer Segelyacht CESARINA  in der Karibik verbracht und sind von Insel zu Insel gesegelt. Fast 10.000 Bilder haben sich in den sechs Monaten angesammelt. Bei der Auswahl der Bilder wurden viele schönen Erinnerungen wieder wach. So stammt das Bild, das ich für die Kategorie „BUNT“ ausgewählt habe, aus Puerto Rico. Auch wenn diese Papageien leider nicht in freier Wildbahn unterwegs waren, waren sie doch wunderschön anzuschauen. Die schönsten Farben macht einfach die Natur.

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Bunt – Bitte recht freundlich 🙂

Beim nächsten Bild habe ich das Thema „Schwarz-Weiß“ etwas ausgeweitet. Kuba ist eigentlich wunderbar bunt und lebendig. Aber fast ohne Farbe kommt die morbide Schönheit besonders zur Geltung. Ein faszinierendes Land, das meiner Meinung nach eine Reise wert ist.

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Schwarz-Weiß – mit kleinen farblichen Akzenten

Tiere gehören zu meinen liebsten Motiven und die Auswahl fällt mir immer besonders schwer. Gut, dass ich schon eins meiner Lieblingsbilder in der Kategorie „Bunt“ unterbringen konnte :-). So kann ich Euch hier diesen stürmische Gesellen vorstellen. Irgendwie war er sehr auf Krawall gebürstet  und mit dieser besonderen Sturmfrisur eins meiner tierischen Lieblingsbilder aus dem letzten halben Jahr.

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Tierisch – e Sturmfrisur

Wer schon mal Kuba besucht hat, weiß wie schwer mir die Auswahl in der nächsten Kategorie gefallen ist. In Kuba wird alles als Fahrzeug benutzt. Da sind auch Räder nicht zwingend nötig. Ochsenkarren transportieren ihre Last zum Teil auch auf Kufen. Die kleinen Kinder fahren in Kutschen, die von einer Ziege gezogen wird. Pferde- oder Eselswagen bestimmen immer noch ganz selbstverständlich das Straßenbild. Von den vielen Oldtimers ganz zu schweigen. Irgendwie habe ich aber diesen Esel-Wagen ganz besonders ins Herz geschlossen.

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Fahrzeug – eines von ganz Vielen

Die schönsten Licht-Schauspiele zaubert für uns eigentlich immer die Sonne. Auf unserem Weg in den Norden der USA nach Maine, durften wir diesen wunderschönen Sonnenaufgang erleben. Die Farben waren in Wirklichkeit genau so zart wie auf dem Bild. Manchmal gelingt es, solche besonderen Momente für immer festzuhalten.

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Licht – Unglaubliches Schauspiel auf offener See

Die Natur, die wir in den letzten Monaten erleben durften, ist unglaublich. Diese Bild ist auf den Exumas entstanden,  wo das Wasser so unglaublich klar und blau ist. Wie viele verschiedene Blautöne könnt Ihr entdecken ?? 🙂

6KH_7631Natur – Auf den Bahamas gibt es unendlich vielen Varianten von Blau

Für die Kategorie „Lieblingsbild“ habe ich ein Sonnenuntergang-Panorama ausgewählt, dass ich auf Kuba von einer Dachterrasse in Trinidad aufgenommen habe. Aber eigentlich habe ich noch so viele andere Bilder, die ich Euch gern zeigen würde. Ich hatte schon überlegt, ob ich nicht für jedes besuchte Land ein Lieblingsbild veröffentlichen sollte, aber das würde wohl den Rahmen sprengen 🙂 Denn in der Karibik ist ja fast jedes Inselchen ein eigener Staat 🙂

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Lieblingsbild – Trinidad (Kuba)

Ich hoffe, Euch haben unsere Bilder gefallen und wir Eure Reiselust wecken könnten. Im nächsten halben Jahr machen wir die Ostküste der USA unsicher. Wir sind schon sehr gespannt und hoffen auch dort wieder viele Bilder für die nächste Fotoparade sammeln zu können :-).

 

 

 

Lebenszeichen aus dem Norden der USA

Ihr braucht Euch keine Sorgen machen – wir leben noch 🙂 Und bald wird auch der Blog wieder zum Leben erwachen. Nach der langen und anstrengenden Zeit in Kuba waren wir ziemlich urlaubsreif und haben uns auf den Bahamas erst einmal eine Pause gegönnt. Glasklares Wasser, weiße Strände und viel Zeit mit Freunden und Besuch. So verflog die Zeit viel zu schnell und Anfang Juni machten wir uns auf den Weg nach Maine. Der Weg in Richtung Norden war anstrengend und schwerer als erwartet, aber letztendlich erreichten wir letzten Freitag unser Ziel: die HINCKLEY-Werft in Southwest Harbor. Bevor es mich morgen nach Deutschland zurück verschlägt, gab es noch einiges zu erledigen und viel Schönes zu entdecken. Dietmar wird noch eine Woche hier bleiben und unsere CESARIANA für die bevorstehenden Arbeiten vorbereiten, bevor er auch nach Deutschland fliegt. Soweit ein kurzes Update aus dem wunderschönen Maine. Von Deutschland aus werde ich die Lücken im Blog so schnell wie möglich füllen und Euch auch wieder mit vielen Bilder von den tollen Plätzen, die wir besucht haben, versorgen 🙂

1000 Varianten von Türkis

In Waderrick Wells Cay fanden wir einen tollen Platz an der äußersten Mooring und besuchten den Exumas Land and Sea Park.

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Wir wanderten durch die Mangroven und erkundeten die Insel.

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Vorbei an verschiedenen Lagunen kamen wir an die andere Seite der Insel und wanderten weiter bis zum BooBoo Beach. Vom BooBoo Hill hat man eine schöne Aussicht über die gesamte Ankerbucht. Viele Jachten haben hier auf einem Stück Treibholz ihren Bootsnamen hinterlassen. Ganz oben auf fanden wir die Nachricht von Franks Katamaran Cayluna 🙂

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Dann ging es weiter nach Stanley Cay , der Insel der schwimmenden Schweine. Diese hatte bei uns Mädels ganz oben auf der Wunschliste gestanden 🙂

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So oft hatten wir gehört, dass die Boester ganz besonders niedlich sein sollen 🙂 Naja, niedlich waren sie definitiv nicht, fast schon etwas furchteinflößend. Da nahm Melissa lieber Reißaus 🙂 So eine ausgewachsene Sau ist ja schon beeindruckend und wenn sie dann auch noch Hunger hat…..

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Der Rest der Insel war aber auch nicht zu verachten. Sogar zwei Supermärkte gab es dort. So kauften  wir noch eine paar frische Sachen für den Rückweg nach Nassau ein und tranken in der Marina zur Belohnung einen leckeren Cocktail. Der hatte es echt in sich und so endete der Abend schon recht früh, aber eindeutig feucht-fröhlich.

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Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Insel Shroud Cay, die für ihre Mangrovenwälder und Flussläufe bekannt ist. Mit dem Dinghi waren wir dort recht lange unterwegs durch die flachen und  geschwungenen Kanäle bis zur anderen Inselseite.

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Knapp zwei Wochen durften wir diese wunderbare Natur, das unglaublich klare Wasser und die erholsame Stille genießen. Weit entfernt von der Zivilisation haben wir die Nächte unter einem Sternenhimmel verbracht, den man in Europa so kaum zu sehen bekommt. Doch dann ging es wieder zurück nach Nassau und das „normale“ Alltagsleben hatte uns wieder. Nach einer ausgiebigen Shopping-Tour musste Melissa ihre Koffer packen und wir bereiteten uns auf unseren Törn nach Maine an der nördlichen US Ostküste vor.

Die Exumas – Natur pur

Am nächsten Tag segelten wir bei optimalen Bedingungen über die Bahamas Banks und erreichten am späten Nachmittag unser erstes Ziel in den Exumas: Allan Cay – die Insel der vom Aussterben bedrohten Rock Iguana, einer Leguanart.

Aber bevor wir den ersten Leguan zu Gesicht bekamen, hatten wir anderen Besuch:

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Da wir an Bord noch zwei Pakete abgelaufener Tuk-Kekse gefunden hatten, die schon sehr trocken schmeckten, hatte Dietmar die Möglichkeit, sich bei den fliegenden Gesellen ganz besonders beliebt zu machen. Fast 30 Stück umkreisten unsere CESARINA. Es war wirklich schwierig, sie wieder los zu werden 🙂

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So verbrachten wir eine Nacht vor der traumhaften Kulisse, bevor es am nächsten Morgen an Land ging. Mit einigen überreifen Bananen bewaffnet, ließ das erste neugierige Tier nicht lange auf sich warten.

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Aber auch die Rock Iguana ließen nicht lange auf sich warten. Sie lagen am Strand in der Sonne auf der faulen Haut :-). Fehlten nur noch die Liegestühle und die Sonnenschirme 🙂

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Überall wimmelte es von Tieren und wir konnten lustige Szenen beobachten:

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Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Highborne Cay. Wegen unseres Tiefgangs mussten wir einen riesigen Bogen fahren. So wurden aus drei Meilen ganze elf 🙂 Im sicheren Abstand gingen wir vor der Marina vor Anker und tuckerten mit dem Dinghi an Land.

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Dort wurden wir Zeugen einer ganz besonderen Fisch-Fütterung. Mindestens zwanzig Ammenhaie warteten schon vor dem Platz, an dem die Angler normalerweise ihre Fische putzen und ausnahmen.

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Unsere CESARINA lag sehr idyllisch vor der untergehenden Sonne, als wir von unserer Inselerkundungstour zurück kamen. So ging ein weiterer wunderbarer und entspannter Tag zu Ende.

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Ziemlich verboten

Heute ging es endlich los: wir segeln in die Exumas. Für den ersten Tag hatten wir aber nur einen ganz kurzen Schlag an die Westseite von New Proidence geplant. Das war für uns ein optimaler Startpunkt, um am nächsten Tag über die Bänke zu unserem ersten Ziel auf den Exumas, der Insel Allan Key zu gelangen.

So frühstückten wir vor Melissas erstem Seetag noch ganz in Ruhe uns gingen am späten Vormittag Anker auf. Ohne Probleme suchten wir uns drei Stunden später in der Westbay einen netten Ankerplatz. An Land konnte man merkwürdige Gebäude ausmachen. Unsere Neugier war geweckt, aber erst nach einem frühen Abendessen brachen wir zur Entdeckungstour mit dem Dinghi auf.

Je näher wir kamen, desto mysteriöser wurde das Bild, was sich uns bot. Maya-Tempel, bunte Figuren und merkwürdige Geräusche. Aber ein menschliches Lebenszeichen konnten wir nicht entdecken. Der Strand war geharkt und völlig unberührt. Nirgendwo war ein Hinweisschild zu sehen, dass das Betreten verboten war.

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Dietmar war weiterhin skeptisch, aber wir Mädels waren uns einig: das Gelände musste erkundet werden.

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Teile der Anlage waren in einem ganz hervorragendem Zustand, aber ein großer Teil schien abgebrannt zu sein. Darum machten wir sicherheitshalber einen großen Bogen. Irgendwann kamen wir auch den komischen Geräuschen auf die Spur. Mehrere Pfaue lebten auf der Anlage und machten ganz schön Radau 🙂 Wenn man sie nicht kommen sah, konnten sie einen schon fast zu Tode erschrecken.

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Während wir Mädels auf unserer Erkundungstour schnell die Zeit vergaßen, war Dietmar die ganze Unternehmung nicht geheuer. So wartete er am Dinghi sehnsüchtig auf unsere Rückkehr, um der Insel endlich den Rücken kehren zu können.

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Im Nachhinein betrachtet lag Dietmar mit seiner Einschätzung gar nicht so verkehrt. Wir waren in Nygard Cay gewesen, einer Luxusanlage, die dem kanadischen Mode-Milliardär Peter Nygard gehört. Schön, dass niemand Zuhause war. Die hätten uns bestimmt nicht zum Abendessen eingeladen 🙂 Aber spannend war es doch 🙂

Das Atlantis in Nassau – Luxus pur

Fast einen ganzen Tag hatten wir für die Erkundung des Luxus-Resorts Atlanis reserviert, dass in Nassau schon die ganze Zeit in unserem Blickfeld lag. So machten wir uns nach dem Frühstück wieder zu viert auf den Weg und fuhren mit dem Dinghi in die Atlanis-Marina, die direkt am Hauptgebäude des Hotel liegt.

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Schon von außen waren wir von dem Hotel sehr beeindruckt. Rund um die Marina war eine Art Dorf mit Restaurants und Geschäften angelegt. Wir wanderten zielstrebig zum Hotel, dass zum Teil auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Als Erstes stießen wir auf das Casino. Morgens um elf Uhr war natürlich noch nicht viel los, aber die Räumlichkeiten waren riesig. Hier wechselt bestimmt jeden Abend viel Geld den Besitzer.

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Zwischen verschiedenen Luxus-Boutiquen waren immer wieder Platze zum Verweilen eingerichtet. Dieser ägyptische Thron war natürlich eine angemessene Sitzgelegenheit für Melissa und mich und so riesig, dass wir auch zusammen drauf passten 🙂

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Unauffällig schummelten wir uns an einem Wachmann vorbei, der grade in ein Gespräch vertieft war und kamen in den Teil des Hotels, der eher den Gästen vorbehalten war.

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Ziel unseres Ausfluges war das bekannte Aquarium im Atlantis, das sich hier direkt ans Untergeschoss anschließt. Der Eintrittspreis ist mit 45 $ pro Person aber mehr als akzeptabel. So machten wir uns auf die Suche nach dem Hintereingang und waren erfolgreich 🙂

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Hier konnte man schon Zeit verbringen. Drinnen wir draußen waren tolle Fische in liebevoll gestalteten Becken zu beobachten.  Im Meer gefallen sie mir natürlich besser :-), Aber da nicht jeder Tauchen kann und will, ist das schon eine Alternative.

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Hinter den Hotelgebäuden lag der Privatstrand des Hotels an einer Lagune. Auch sehr hübsch, aber das haben wir schon viel besser gehabt 🙂 So machten wir uns am frühen Nachmittag wieder zurück auf den Weg zu unseren Schiffen.

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Frank erwartete Besuch.  Wulf aus Kiel kam zur Unterstützung, um die SY CAYLUNA wieder nach Florida zu bringen. Heute Mittag war er gelandet  und zuerst ging es zum Einkaufen. Den Abend verbrachten wir dann bei leckerer Pizza zu fünft zusammen auf der SY CAYLUNA. Morgen würden wir dann getrennter Wege gehen 🙁

Endlich in Nassau

Am Mittag des nächsten Tages erreichten wir nach eine angenehmen Nacht unter Segeln wie geplant die Hauptstadt der Insel New Providence – Nassau. Unser Weg führte uns am Kreuzfahrerterminal vorbei, an dem bis zu fünf der riesigen Kreuzfahrtschiffe und Platz finden. Vor der Bay Street Marina fanden wir einen relativ ruhigen Platz mit direkter Aussicht auf den beeindruckenden Komplex des Atlantis-Hotels auf Paradies Island.

Wenig später am Nachmittag machte Frank die SY CAYLUNA direkt neben uns fest.

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Schnell machten wir uns auf den Weg. Nach gut eineinhalb Jahren getrennter Wege gab es natürlich jede Menge zu erzählen. Gemeinsam  ging es dann auch am späten Nachmittag zum ersten Mal an Land. Frank hatte schon fast ein Jahr Bahamas Erfahrung und konnten uns schnell zu einer günstigen Internetkarte verhelfen. Nach einem kurzen Bummel durch die Stadt stärkten wir uns im „Lukka Kairi“, einem wirklich guten Restaurant in Nassau. Falls Ihr hier also mal vorbei kommt, können wir das wirklich empfehlen 🙂

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Gemeinsam planten wir eine Kurzausflug für die nächsten Tage, denn das Badevergnügen direkt vor Nassaus kommerziellen Hafen war nicht besonders einladend. So wollten wir die nächsten Tage in der nächsten Bucht hinter Discovery Island verbringen. So gingen wir Anker auf und machten uns auf den Weg. Heute lag das weltgrößte aller Kreuzfahrtschiffe der Welt am Pier, die Oasis of the Seas.

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362 Meter lang und 61 Meter breit bietet dieser riesige Koloss Platz für 5400 Passagiere. Und die waren heute alle in Nassau unterwegs 🙂 Gut, dass wir uns entschieden hatten, das Wochenende an einem ruhigeren Plätzchen zu verbringen.

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Die Cesarina wirkte daneben eher wie eine Spielzeug.

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In sicherer Entfernung zu diesem beeindruckenden Hotel gingen wir vor Anker. Das Wasser war glasklar und man konnte jedes Glied der Ankerkette auf dem sandigen Grund sehen.

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Hier konnte man es aushalten und wir verbrachten den Tag mit schwimmen, quatschen und faulenzen. Frank bekochte uns ganz hervorragend und besonders ich genoss es auch einmal bekocht zu werden 🙂 Mehr zufällig kontrollierte ich nochmal die Flugzeiten, die mir unsere Besucherin Melissa für Ihre Ankunft hatte zukommen lassen. Dabei musste ich feststellen, dass ich die Terminplanung etwas durcheinander gebracht hatte, denn die Gute würde schon am nächsten Abend in Nassau landen und nicht wie ich gedachte hatte erst übermorgen. Gut, dass ich nochmal nachgeschaut hatte. Das wäre ja eine tolle Überraschung gewesen.

So ging es am nächsten Tag mittags schon zurück nach Nassau. Gemeinsam machten wir die CESARINA besuchsfertig, denn normalerweise wird die Kabine im Vorschiff von unseren Segeln und anderen Dingen bewohnt, die wir woanders sonst nicht unterbringen können. Da musste erstmal Platz geschaffen werden. Aber als wir fertig waren, konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Gegen sieben fuhren wir mit Frank an Land und machten es uns im Hafenrestaurant gemütlich. Die Wartezeit bis zu Melissas Ankunft vertrieben wir uns mit einem leckeren Abendessen. Gegen neun Uhr hatte es Melissa dann auch bis zur Marina geschafft 🙂 Von der Reise und den umgewohnten Temperaturen war sie doch ziemlich mitgenommen, aber zu einem kühlen Bier konnten wir sie noch überzeugen, bevor wie mit dem Dinghi zur CESARINA fuhren. Nach einer kurzen Einweisung in die lebensnotwenigen Dinge an Bord eines Segelschiffs konnte sie dann endlich in ihre Koje fallen.

Den nächsten Tag gingen wir dann ausgiebig Shoppen. Morgens ging es  zuerst in den Supermarkt, um uns für die nächsten zwei Wochen mit Lebensmitteln einzudecken. Am Nachmittag zogen wir Mädels dann alleine los, um Nassau unsicher zu machen. Die Innenstadt war ja auf Kreuzfahrer spezialisiert und ließ nur wenige Einkaufswünsche offen 🙂

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Am Abend trafen wir dann Frank und Dietmar am Arawak Cay. Hier kann man gut und günstig essen und wir gönnten uns die beliebten Cronch Fritters, die leckeren Muschel-Kroketten, die ein Nationalgericht auf den Bahamas sind. Bequem ging es zu viert mit dem Dinghi zurück. Das war bei der Hitze einfach viel bequemer als Laufen.

Kurzer Zwischenstopp in Freeport

Die Nacht war ruhig und der Morgen begann mit strahlendem Sonnenschein. Mehrere Delfine umspielten unser Boot. Schon  vor acht Uhr gingen wir Anker auf und machten auf auf den Weg nach Freeport auf den Grand Bahamas. Der Wind war heute leider nicht mit von der Partie und so dröhnte fast den ganzen Tag der Motor. Somit waren wir froh, als wir kurz vor sechs Uhr die Erlaubnis von Freeport Harbour Controll erhielten,  in den Hafen einlaufen zu dürfen. Das war nach langer Zeit der erste Industriehafen, den wir ansteuerten und neben den riesigen Frachtern und Kreuzfahrtschiffen kammen wir uns schon ziemlich winzig vor. In einem Nebenarm der riesigen Hafenlage fanden wir die dann auch die Brandford-Werft. Zu dem riesigen Werftgelände an Land gehörte leider nur eine recht überschaubare Anzahl von Stegen in einem recht zweifelhaften Zustand 🙂 Aber letztendlich schickte uns ein Mitarbeiter der Werft doch noch an ein ordentliches Plätzchen. Der freundliche Mann kümmerte sich auch gleich darum, dass sich Zoll und Immigration zu uns auf den Weg machten und übergab uns einen Stapel Papier, der für die Einreise bitte ausgefüllt werden sollte 🙁 Ich liebe Bürokratie. Obwohl ich direkt mit dem Ausfüllen begann, war der Zollbeamte schneller bei uns an Bord als ich den Papierkrieg beendet hatte. Aber er wartete geduldig, stempelte uns Pässe und irgendwann hielten wir unser Cruising Permit für die nächsten zwölf Monate für unschlagbare 150 $ in den Händen. Warum wir nur die Hälfe des normalen Preises bezahlen mussten, ist uns bis heute nicht klar 🙂 Aber wir haben uns natürlich nicht weiter beschwert.

Offiziell eingereist machten wir uns zum Abendeessen auf den Weg ins nächstgelegene Restaurant an Land. Nach Kuba war es ein wirklicher Kulturschock und sehr amerikanisch. Die Portionen waren riesig und die Qualität eher mäßig, aber selber kochen wäre einfach keine Alternative gewesen. Der Inhalt unseres Kühlschrankes war nach der langen Zeit in Kuba doch sehr übersichtlich :-).

Am nächsten Morgen kümmerten wir uns zuerst um die neue Starterbatterie für den Generator. Der Werftchef persönlich ließ es sich nicht nehmen, mit uns eben kurz zu einem nahegelegenen Laden zu fahren, in dem Dietmar auch ganz schnell fündig wurde. Ich durfte die kurze Zeit nutzen, um im benachbarten Supermarkt hektisch unsere Vorräte mit frischen Lebensmittel wieder aufzufüllen. Nach der kubanischen Übersichtlichkeit an Angeboten war es schwer mit der ganzen Vielfalt umzugehen. Gut, dass ich nur 10 Minuten Zeit hatte, sonst wäre der Einkauf sicher ziemlich ausgeartet.

Zurück auf der CEARINA begann Dietmar gleich die Batterie einzubauen. Leider war sie ganze drei Millimeter länger als der Kasten, in den sie hinein passen musste 🙁 So wurde es doch eine längere Aktion. Ich nutzte die Zeit, um die Wettervorhersage zu prüfen. So stand kurze Zeit später fest, dass ein längerer Zwischenstopp auf Grand Bahamas gestrichen war, denn nur heute und morgen würden wir noch Nordwind haben, um weiter nach Nassau auf New Providence zu segeln. Anfang nächster Woche erwarteten wir Besuch in Nassau, da wäre es schon nett, wenn wir ein paar Tage vorher da wären 🙂 Außerdem war ein alter Bekannter vor ein paar Tagen auf seinen in Nassau liegenden Katermaran zurückgekehrt. Frank und seine Cayluna hatten wir seit Ende November 2014 nicht mehr gesehen. Das Treffen wollten wir uns nicht entgehen lassen. So waren wir kurz nach Mittag wieder unterwegs.

Die Nacht in der wirklich wenig luxuriösen Marina war die teuerste unserer bisherigen Reise. Erstaunt musste ich beim Bezahlen feststellen, dass Freeport für das Befahren des kommerziellen Hafens 128 $ in Rechnung stellt. Gut, dass wir beim Cruising Permit so viel gespart hatten 🙂