Archiv für den Monat: Februar 2016

Eine Kumpeltour oder Piraten stechen in See

Pünktlich wie die Maurer um 21.45 stand mein alter Freund Maik mit seiner roten Reisetasche vor der Gangway unserer CESARINA. Nach einem großen „Hallo“ ließen wir den Abend im Cockpit bei einem Bier ausklingen. Zuvor hatte er schnell die lange Hose gegen eine kurze getauscht und die Schuhe bis zum Ende der Reise in unserer Quarantänebox an Deck deponiert. Bei der Wärme genügen Flip-Flops schließlich voll und ganz. Da Maik die letzten 24 Stunden quer durch USA geflogen war, um hierher zu kommen, war er natürlich endfertig und reif für Koje.

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Für den nächsten Tag stand der erste kurze Törn zum Eingewöhnen nach Iles Le Saints an. Maik und seine Frau Sabine gehen in Kalifornien schon seit fast einem Jahr auf eine Abendschule, um dort ihre Segelscheine zu machen. Schon nach den ersten Meilen war deutlich zu erkennen, dass es nicht seine erste Reise auf einem Segler war. So ließ ich ihn auch die fast komplette Strecke von 24 Seemeilen die CESARINA steuern und er hatte scheinbar eine sehr große Freude an seinem Job. Trotz oder wegen ihrer Größe ist es manchmal gar nicht so einfach, dabei alles richtig zu machen. Alle Manöver klappten gut und das Vertrauen in meinen Co-Skipper wuchs. Schließlich habe ich das Steuer von meinem Liebling bisher kaum aus der Hand gegeben. Am Ende fanden wir einen genialen Ankerplatz und ließen den aufregenden Tag Revue passieren, bevor wir spät in der Nacht in den Kojen verschwanden. So etwas nennt man einen gelungenen Start.

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Am nächsten Morgen ging es mit dem Dinghy an den Strand von Bourg des Saintes, weil wir uns auf der Insel gern einmal umschauen wollten. Der Ausflug dauerte gut und gern fünf Stunden. Wir wanderten an die Westspitze von Le Saints und hatten das Gefühl, dass die Insel von freilaufenden Ziegen und Hunden bevölkert ist. Auf der Wasserseite beherrschen unzählig viele Pelikane die Buchten und jagen in recht spektakulären Sturzflügen nach Fischen. Zum Schluss ging es dann noch den recht steilen und langen Weg hinauf zur Festung „Fort Napoleon“. Gott sei Dank wird wohl kaum einer der Kreuzfahrer dort zu Fuß hinauflaufen. Somit hatten wir viel Zeit und Ruhe den herrlichen Ausblick über die Insel und das Meer zu genießen. Am Ende haben wir dann noch ein paar frische Tomaten und etwas Gemüse eingekauft. Zu meiner großen Freude hatte Maik mir gesteckt, dass er gern kocht und den Job an Bord auch gern übernehmen würde. Sonst hätte es eben die Woche über nur Spiegeleier, Joghurts und Bier aus der Bordküche gegeben J

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Am Montag gingen wir um neun Uhr Anker auf, denn es stand ein Törn an die Westküste von Guadeloupe nach Pigeon Island an. Gegen 13:00 ließen wir den Anker circa eine halbe Meile vor dem Strand von Petit Malendure fallen. Hier steht ganz klar der Tauchsport im Vordergrund. In dem Ort bieten ein Dutzend Tauchcenter Exkursionen zum „Costeau Reef“ an. Es wurde nach dem berühmten französischen Meeresforscher Jack Costeau benannt. Klasse, wenn die Menschen immer mehr begreifen, dass es wesentlich nachhaltiger ist, mit der Schönheit der Natur den Lebensunterhalt zu verdienen anstaat auch noch den letzten Fisch zu fangen und die Riffe zu zerstören. So buchten auch wir einen Tauchgang für den nächsten Tag. Maik ist ein sehr guter Taucher und wir beide waren sehr überrascht von der Schönheit der Unterwasserwelt in dem warmen und kristallklaren Wasser. Unzählig viele verschiedene Korallenarten und bunte Tropenfische ließen den Tauchgang zu einem eindrucksvollen Erlebnis werden. Leider sind die Bilder mit meinem neuen Weitwinkelobjektiv nicht so gut geworden, da ich leider vergessen hatte die Luft aus dem Hohlraum des Kameragehäuses und der Linse entweichen zu lassen. Passiert mir auch nicht wieder.

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Aber das war nicht der einzige Höhepunkt des Tages. Wir hatten beschlossen, über Nacht nach Falmouth Harbour/Antigua zu segeln. Der Wind sollte von Donnerstag bis zum Ende der Woche auf Nord drehen und dann hätten wir es schwer gehabt, bis Samstag nach Antigua zu kommen, damit Maik seinen Flieger erreichen kann. Der Wetterbericht sagte sehr schwache Winde voraus und somit rechneten wir mit einer Reisedauer von elf bis zwölf Stunden für die Strecke von 55 Seemeilen. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit gingen wir Anker auf und setzten die Segel. Gut, dass wir zuvor immer wieder diese Manöver geübt hatten, denn bei Nacht sollte jeder Handgriff sitzen. Maik steuerte die CESARINA aus der Bucht heraus und ging dann auf Kurs Nord. Eindrucksvoller als in dieser Nacht hätte eine Nachtfahrt für einen Segelnovizen kaum sein können. Der Sternenhimmel war überwältigend und die CESARINA glitt sanft durch das Wasser. Da man ja nicht viel sieht, werden die Ohren plötzlich zu Augen und sprechen die Sinne ganz anders an. Der Wind frischte immer mehr auf und aus den geplanten 5 Knoten Reisegeschwindigkeit wurden dann 7,5 bis 8,5 Knoten Speed. Es ist für mich immer wieder ein großartiges Gefühl zu spüren, wieviel Sicherheit und Kraft unsere CESARINA vermittelt. Scheinbar ging es Maik ähnlich, denn er konnte einfach keine Ruhe finden. Das Vertrauen in ihn ließ mich derweil völlig entspannt für eine Stunde in der Koje tief und fest schlafen. Mit anderen Worten, er hatte seine Probezeit bestanden J

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Der unerwartet hohe Speed hatte zur Folge, dass wir schon um halb drei Uhr Nachts vor der Einfahrt von Falmouth Harbour standen. Das Handbuch warnt ausdrücklich davor in die Bucht bei Nacht einzulaufen. Untiefen und unbeleuchtete Objekte bedeuten ja auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Wäre ich nicht schon einmal hier gewesen, hätte ich die Passage auch nicht gemacht. Nach kurzer Zeit lagen wir aber sicher vor Anker und wir konnten dann auch bald beruhigt schlagen gehen.

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Am Donnerstag nahmen wir nach dann den Lokal-Bus nach St. John und machten einen Rundgang durch die Stadt. Das örtliche Museum besuchten wir auch. Ganz besonders die traurige Geschichte der Sklaverei ging uns beiden ans Gemüt. Wie grausam die Menschen doch sein können. Wenn ich dann an die aktuelle Situation in Deutschland denke, wo die vielen abgrundtief unmenschlichen Posts über Flüchtlinge bei Facebook und Konsorten erscheinen, schäme ich mich ganz besonders. An dem Nachmittag habe ich mir gewünscht, dass sich genau die Kameraden doch einmal hier vor Ort ein Bild machen sollten, wie gut es uns in Deutschland geht. Aber ich fürchte, das wäre „in den Wind gesprochen“.

Am Freitag segelten wir dann in Richtung Jolly Harbour und ließen den Anker in der Deep Bay fallen. Ich wusste, dass die SY LONI 3 mit Eckhard und seiner Frau Loni auch hier sein würde. Wir sind damals zusammen über die Biskaya gesegelt und haben seitdem immer Kontakt gehalten.

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Wegen unseres Tiefgangs von 2,60m hatten wir lieber einen Ankerplatz im tieferen Wasser gewählt und ich war ein paar hundert Meter durch die Bucht zum Ankerplatz der LONI 3 geschwommen. Zur Begrüßung hatte Eckhard einen Sundowner kreiert, der es in sich hatte. Nach weiteren 3 Stunden war ich immer noch betrunken. Selbst nach der Schwimmerei zurück an Bord war mir immer noch schwindelig. Wenn Eckhard was macht, dann macht er es wirklich gründlich. Am nächsten Tag habe ich erfahren, dass 80%-tiger Rum mit im Spiel war J Cheers!

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Die Woche ging schnell vorüber und am Samstag gegen halb eins saß Maik dann auch schon im Taxi zum Flughafen. Wir hatten eine gute Woche und er konnte zumindest mal für ein paar Tage etwas Sonne tanken und seine Firma zumindest zeitweise vergessen. Nur rein zum „Selbstschutz“ würde ich am liebsten die Smartphones von unseren Gästen, die zur Erholung hier an Bord kommen, in den Tresor schließen oder die Emailfunktion außer Betrieb setzen.

Jedenfalls freue ich mich schon sehr auf meinen Tauchgang am Montagvormittag mit „INDIGO Divers“ und auf die Rückkehr von Katja am Montagnachmittag J

 

Zurück in die Sonne

Je näher der Abflug rückt, desto schneller fliegt die Zeit. Drei Wochen waren aber doch recht lang und nur wenige Dinge bleiben unerledigt oder nicht abgeschlossen in Deutschland zurück.

Im Moment sitze ich schon am Frankfurter Flughafen. Mitten in der Nacht hatte meine Mutter mich in Köln-Deutz am Bahnhof abgesetzt und mit dem ICE ging es bequem und ohne Staus nach Frankfurt. Hier kann man direkt über dem Fernbahnhof sein Gepäck los werden und ich war echt erleichtert (um ca. 35 Kilo), als ich das erledigt hatte. Jetzt sitzt ich hier schon im Sicherheitsbereich und  genieße neben meinem Frühstück einen bequemen und kostenlosen Internetzugang :-). So kann  ich mich noch einmal einfach bei allen bedanken, die mir meinen Aufenthalt in Deutschland so schön gestaltet haben. Es ist immer wieder ein Vergnügen, Zeit mit Euch zu verbringen.

Jetzt wird es aber Zeit weiter zu reisen. Unsere Pläne für die nächsten Monaten konnten mit Hilfe des Internets schon recht gut konkretisiert werden. So werden wir den Februar noch auch dem kleinen Antillen verbringen, bevor wir über die Virgin Islands nach Puerto Rico, in die Dominikanische Republik und im April dann nach Kuba segeln. Auf die großen Antillen freuen wir uns ganz besonders. Alle unsere Reiseführer und die Berichte der anderen Segler haben uns neugierig gemacht 🙂 und hoffentlich können wir Euch bald viele eindrucksvolle Bilder präsentieren und von interessanten Erlebnissen erzählen. Den Monat Mai haben wir für die Bahamas und Exhumas reserviert, bevor wir uns vor Beginn der Hurrikansaison immer weiter Richtung Norden entlang der Ostküste der USA in „Sicherheit“ bringen wollen.

Dietmar hat ja während meiner Abwesenheit viele der kleinen und großen Probleme beseitigt, die sich am Boot in den letzten Monaten noch gezeigt hatten. Auch das Holz hat er wunderbar auf Vordermann  gebracht. So werden wir wohl hoffentlich in der nächsten Zeit mehr Bilder vom Tauchen oder von Landausflügen posten 🙂

Auch die Menge der Ersatzteile in meinem Gepäck hält sich in Grenzen. Nur der Ersatzanlasser fällt mit seinen über 5 Kilo deutlich ins Gewicht 🙂 Sonst füllen eher Luxusgüter meine Taschen: Schokolade, Cappuccino und tütenweise Haribo. Ich möchte gar nicht wissen, was die beim Durchleuchten gedacht haben 🙂 Aber das ist wohl ein typisches Seglerproblem. Immerhin habe ich diesmal keine Würstchen in Dosen dabei. Davon haben wir nämlich noch genug 🙂

Jetzt werde ich mich sicherheitshalber mal zu meinem Gate begeben. Nicht, dass ich so kurz vor dem Ziel den Abflug verpasse. Gegen vier Uhr Ortszeit landet mein Flieger auf Antigua – zurück in der Urlaubswelt mit Sonnenschein und türkisblauem Wasser 🙂

 

 

Heimaturlaub – Teil 3

Wie es so schön in Köln heißt: Jeder Jeck ist anders 🙂

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Da war ich doch mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort und trotzdem sollte es dieses Jahr wohl doch nichts werden mit dem Karneval am Rhein 🙁

Nur wer aus der Region kommt, kann das kölsche Treiben in dieser Zeit wirklich verstehen. Und sogar vielen Kölnern sind die Karnevalstage ein Graus 🙂 Ich habe die Tage immer geliebt und so hatte ich natürlich überlegt, mich mal wieder in das Karnevalsgetümmel zu stürzen. Der Straßenkarneval beginnt am Donnerstag mit der sogenannten Weiberfastnacht. An diesem Tag ziehen traditionell Männlein und Weiblein getrennt los 🙂 Da fehlte mir nur noch eine nette Freundin zur Begleitung, um ausgiebig durch die Kölner Kneipen zu ziehen. Aber irgendwie mussten alle am Freitag arbeiten. Das waren nicht die optimalsten Bedingungen für einen lustigen, ausgelassenen und langen Abend. Auch das Wetter ließ meine Unternehmungslust mit jedem fallenden Regentropfen weiter schrumpfen. So verbrachte ich dann Weiberfastnacht letztendlich in einer karnevalsfreien Zone: in der Sauna 🙂

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Aus meinen Plänen, dann am Samstag mit den Mädels zusammen los zu ziehen, wurde  aber auch nichts. Um bequem wieder nach Hause zu kommen, hatten wir uns eine Veranstaltung in Leverkusen ausgesucht. Just an dem Tag, als ich auf dem Weg war, Karten zu besorgen, waren sie ausverkauft. Alle Alternativen waren irgendwie nicht nach unserem Geschmack, so war also der Besuch beim Schlebuscher Karnevalszug das Einzige, was ich Karneval unternommen habe. Der Nachmittag mit Stephie und ihrer Familie war sehr lustig.

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Leider war damit der Appetit auf mehr Karneval geweckt :-(. Irgendwie enttäuscht verbrachte ich den Abend auf der Couch. Aber irgendwann bin ich auch mal wieder mit dabei mit einem tollen Kostüm und ganz viel Spaß.

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Dietmar war sichtlich erleichtert, dass ich weder Weiberfastnacht noch an einem anderen Tag zum Karnevalfeiern loszog. Immerhin hatten wir uns vor 15 Jahren an Weiberfastnacht kennengelernt 🙂 Er weiß also aus erster Hand, was für lustige Geschichten das Leben an diesen Tagen so schreiben kann 🙂

 

 

 

Heimaturlaub – Teil 2

Das Fotografieren hat sich für mich während unserer Reise immer mehr zum ernstzunehmenden Hobby entwickelt. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen ich mit meiner Kamera neben Leuten mit einem Handy stehe, die bessere Bilder machen als ich 🙁 Das passiert meistens abends oder nachts, wenn nur noch wenig Licht im Spiel ist. Da hilft nur eines: Eine Foto-Fortbildung 🙂 Also musste in Deutschland ein Fotokurs her. Im Januar und Februar ist die Anzahl der Nacht-Fotokurse, die in Köln angeboten werden wohl wegen des oft recht gruseligen Wetters sehr gering. Aber Dank des Internets wurde ich fündig und konnte für den Dienstagabend noch zwei Plätze für meine Mutter und mich ergattern.

Das Wetter war aber eindeutig nicht auf unserer Seite 🙁 und seit dem Wochenende regnete es fast pausenlos. Lange sah es also so aus, als würde der Kurs buchstäblich ins Wasser fallen. Erst am Dienstagnachmittag kam aus Köln grünes Licht. Laut Wetterbericht sollte es tatsächlich am Abend trocken werden. Ungemütlich zwar und windig und kalt, aber trocken. Meiner Mutter war das alles aber doch zu unsicher und sie entschied sich letztendlich den Kurs später im Jahr bei angenehmeren Bedingungen nachzuholen. So machte ich mich alleine auf den Weg nach Köln.

Nur zwei weitere Kursteilnehmer hatte sich für den Kurs angemeldet und auch wenn es wirklich ungemütlich war, war der Abend für mich ein voller Erfolg.

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Nach gut zwei Stunden hatte ich zwar kein Gefühl mehr in Händen und Füssen :-), hatte aber viel gelernt und freue mich jetzt sehr, das neu Gelernte bei angenehmeren Temperaturen auf unserer weiteren Reise anwenden zu können.

 

Heimaturlaub – Teil 1

Irgendwie bin ich vor fast drei Wochen ja sehr schnell und kommentarlos von der Bildfläche verschwunden. Ich hatte mir zwar fest vorgenommen, direkt nach meiner Ankunft in Deutschland einen Blog zu schreiben, aber manchmal ist man einfach nicht in der richtigen Stimmung 🙂 Da sitzt man vor dem „leeren Blatt“ und weiß nicht was man schreiben soll. Denn der Grund für meinen Urlaub vom Urlaub sind wahrscheinlich für ganz viele von Euch nicht nachvollziehbar: ich hatte Heimweh.

Noch keine zwei Monate in der Karibik angekommen und mit traumhaften Stränden, türkisblauem Wasser und herrlichem Wetter gesegnet, fehlte mir der Winter. Schon die Weihnachtstage waren zwar sehr schön, fühlten sich aber doch irgendwie merkwürdig an. Richtige Weihnachtsstimmung wollte bei 30° bei mir einfach nicht aufgekommen. Kein selbstgebackener Weihnachtskeks, kein Weihnachtsbaum, nicht einmal eine Weihnachtspalme 🙂

Da half nur eins: zurück nach Deutschland und etwas Winter tanken mit allem was dazu gehört. Kälte, Schnee, Regen und Matsch, aber auch gemütliche Abende mit der Familie oder Freunden, Sauna, leckeres typisch-deutsches Winteressen und natürlich große Mengen an Kaffee zusammen bei langen Frauengesprächen 🙂

In den letzten drei Wochen konnte ich meine „Winterakkus“ wieder aufladen und bin jetzt wieder bereit für Sonne und Meer 🙂 Die Zeit habe ich diesmal nicht nur in Leverkusen und Umgebung verbracht, sondern auch einen Ausflug in den hohen Norden unternommen 🙂 Neben meinen „alten“ Freundinnen Sabine und Andrea stand auch ein Besuch bei Dietmars Schwester Andrea auf dem Programm. Und auch bei lieben Seglerfreunden aus dem Jahr 2014 war ich zu Gast. Jana und Alia von der SY JOY OF Life, Waltraud und Wolfgang von der SY Mentor und Violetta und Martin von der SY Ganescha hatten sich Zeit für ein Treffen genommen 🙂 Leider war der Zeitplan recht eng, aber ich habe jede Minute genossen 🙂

Egal wo ich war 🙂 hatte man sich kräftig ins Zeug gelegt und ich wurde nach Strich und Faden verwöhnt. Gut, dass sich die Übergepäckregelung am Flughafen nur auf Gepäckstücke bezieht und der Fluggast selber nicht auf die Waage muss 🙂 Das würde wahrscheinlich teuer werden 🙂

Ganz besonders genieße ich unser Badezimmer 🙂 mit der Badewanne. Das ist zwar nicht jedermanns Sache, für mich aber ein großer Genuss. Auch beim Duschen kommt das Wasser direkt warm und in vernünftiger Menge aus dem Hahn. Das ist in Marinaduschen keine Selbstverständlichkeit. Auch die Sauberkeit habe ich selbst in der Hand und wenn ich die Tür zu machen, bin ich ganz alleine 🙂

Mein erste Besuch im Supermarkt führte leider dazu, dass ich das Waschpulver, das ich eigentlich kaufen wollte, vergaß und mit einem ganzen Korb voller ungesunder und kalorienreicher Dinge wieder Zuhause ankam 🙂 Beim nächsten Mal war dann wenigstens auch Waschmittel unter meinen Einkäufen. Sicherheitshalber habe ich danach keinen Supermarkt mehr besucht, die Verlockungen sind einfach zu groß.

Für unsere weitere Reiseplanung konnte ich drei Wochen lang das gesamte Internet von recht auf links drehen :-), entspannt auf der Couch ohne Angst vor meiner Telefonrechnung und mit angenehmer Geschwindigkeit. Ein Luxus, den mal erst zu schätzen weiß, wenn man ihn nicht mehr hat 🙂 Jetzt freue ich mich aber, die ganzen Pläne in die Wirklichkeit umzusetzen. Denn mit jedem Tag in Deutschland wächst auch wieder die Reiselust und die Neugier auf Neues.