Virginia – Wo alles begann

Nach einer Woche Faulenzen war es an der Zeit, auch Virginia genauer unter die Lupe zu nehmen. So freuten wir uns sehr, dass uns Lynne und Dick am Samstag zu einem Ausflug nach Colonial Williamsburg einluden. Schon 1633 wurde die Stadt als „Middle Plantation“ als ein Teil der Stadt Jamestown gegründet und war 1772 bis 1776 Hauptstadt der britischen Kolonie von Virginia. Ein Teil der Stadt wurde als Colonial Williamsburg im Stil des 18. Jahrhunderts durch D. Rockefeller restauriert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Dieser Tag mit strahlendem Sonnenschein Anfang November war perfekt für einen Ausflug in dieses beeindruckende Freilichtmuseum. Und da Ende November schon Nachsaison war, brauchten wir nicht mal Schlange stehen und uns durch Menschenmengen drängeln 🙂 Das war mal ganz nach unserem Geschmack.

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Mit viel Liebe zum Detail war wirklich eine ganze Kleinstadt zu besichtigen mit dem Palast des Governors, dem Capitol und dem „College of William and Mary“. Um das Ganze besonders lebendig zu gestalten, wurde das Dorf von Schauspielern in Kostümen aus dem 18. Jahrhundert besetzt. Immer wieder haben wir in den vielen Monaten in den USA festgestellt, dass die Amerikaner wahre Meister im Repräsentieren und Darstellen sind.

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Und nicht nur das: Da „Shoppen“ bei den Amerikanern generell sehr beliebt ist, konnte man dort auch überall etwas kaufen. Im Dorfladen gab es Lebensmittel wie in alter Zeit und natürlich auch Spezialitäten von heute, beim Schneider konnte man neben Stoffen auch ganze Kleider erstehen. Besonders beliebt schienen als Souvenir die Strohhüte für die Dame zu sein, die mit bunten Bändern verziert waren. Wir bewunderten aber lieber die Vorführungen der Handwerker, die ihre Waren noch nach alter Tradition herstellten. So ein Strohhut wäre auf dem Segelboot wahrscheinlich auch schnell auf und davon geflogen.

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Wie immer in guter Gesellschaft verflog der Tag viel zu schnell und es war mal wieder Abschiednehmen angesagt. Ab morgen würden wir mit dem Auto durch Virginia fahren und wenn wir zurückkommen, würde Lynne schon nach Wyoming abgereist sein 🙁 Aber wenigstens Dick würden wir nächste Woche nochmal wieder sehen. Es ist immer wieder schön, wirklich tolle Menschen auf unserer Reise zu begegnen 🙂

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