Daily Archives: 30. December 2015

Jetzt geht’s wieder Richtung Norden

Von Bequia nahmen wir nicht gern Abschied, besonders da das auch erstmal ein Abschied von der Crew der SY VIA sein würde. Aber es nützt ja nichts 🙂 So klarierten wir am Morgen aus und füllten unseren Kühlschank nochmals mit frischem Obst und Gemüse vom Markt. Auf dem Rückweg fuhren wir mit dem Dinghi noch bei der VIA vorbei, um Tschüss zu sagen. Jörg wartete seit gestern immer noch auf den Techniker, der oben im Mast die neue Funkantenne anbringen sollte. Reparieren ist ja Dietmars große Leidenschaft und es dauerte nur eine kurze Weile, bis die Reparaturleidenschaft seine Höhenangst besiegt hatte 🙂 So zogen Jörg und Vincent ihn in den Mast hinauf, während ich entspannt im Cockpit mit Kathrin Tonic Water trank 🙂 Keine halbe Stunde später war die Antenne befestigt und mein Kapitän wieder wohlbehalten unten an Deck angekommen. Sichtlich zufrieden gönnte er sich noch einen Fruchtpunsch, bevor wir uns auf den Rückweg zur CESARINA machten.
Gegen zwölf Uhr war der Anker an Deck und wir somit wieder unterwegs. Jörg schaute mit Vincent noch einmal mit dem Dinghi vorbei und schoss ein paar Fotos. Wir sind schon ganz gespannt, wie sie geworden sind 🙂 Da werden wir uns zwar noch ein bisschen gedulden müssen, aber wir werden uns in der nächsten Zeit sicher noch mehrmals über den Weg segeln.
Wie geplant segelten wir erst einmal in Richtung Westen, so that we could have a look from the water side at the moonhole. When all the photos were in the box, we turned north to Saint Vincent. Again we had to sail hard on the wind :-(, but it wasn't very far today. Less than two hours later we had reached the Saint Vincent Island cover and were approaching Wallilabou Bay. We had anchored here with the SY SKORPIO ten years ago during our honeymoon and we really liked the bay. Parts of the first film "Pirates of the Caribbean" had also been shot here and a short hike away there should be a beautiful waterfall. But apparently we weren't the only ones, who wanted to spend the night in this bay. Vor dem Strand lagen die Boote wie einer Marina dicht nebeneinander. Hier ankert man nahe vor dem Ufer und wird dann zusätzlich mit einer Landleine an einen Baum oder Felsen fixiert. Die Enge schreckte uns ab. Das war ja wie in einer Sardinenbüchse. Auch konnten wir uns nicht vorstellen, wie wir unsere CESARINA rückwärts in eine der engen Lücken bugsieren sollten. Das Problem war unsere eingespielte Arbeitsteilung. Normalerweise steuerte ich, während Dietmar den Anker hinunter lässt. Und so gut kann ich beim besten Willen noch nicht mit unserer Lady rückwärtsfahren 🙁
Also fuhren wir weiter. In der nächsten Bucht war das Prozedere dasselbe, aber es lagen bisher erst wenige Yachten vor Anker. Irgendwann würden wir es wagen müssen, warum also nicht gleich heute. Dann hatten wir es hinter uns. Natürlich war ein netter Boatboy zur Stelle, der uns an die passende Stelle geleitete und dann unsere Leine an einem Schilderpfosten an Land festknotete. Hat doch gar nicht wehgetan 🙂 und direkt im ersten Versuch gut geklappt. Zwar mussten wir unsere Ankerkettenlänge noch etwas korrigieren, als die CESARINA mit dem danebenliegenden Katamaran auf Kuschelkurs gehen wollte, aber das war auch schon alles 🙂
So sicher vor Anker liegend konnten wir den Boatboys nicht mehr entgehen, die hier in großer Zahl an die Bordwand klopften. Well, man ist ja nicht so….eine Corossol (große grüne Frucht mit Stacheln) konnten wir schon noch gebrauchen. Auch ließen wir uns überreden, a chain for Dietmar and for me. But at some point it was enough. We just got rid of the last boat boy, when we offered him a can of beer. It was a bit exhausting here, but people are poor and need money. That is why we strive to be as generous as possible, but without responding to insolence or buying things, that we don't need.
The next morning we wanted to leave early, because we wanted to reach Marigot Bay on Saint Lucia in the light and not too late. Unfortunately, the boat boy was, who had attached our leash so neatly to the sign yesterday, nowhere to be seen. So mussten wir also für unsere Abfahrt noch ein zweites Mal investieren 🙁 Manchmal fühlt man sich doch ein bisschen über den Tisch gezogen, aber es ist immer noch deutlich günstiger als ein Liegeplatz an der Algarve im Sommer 🙂
Kaum hatten wir die Landabdeckung von Saint Vincent verlassen, saßen wir wieder in der Waschmaschine. Nur sauberer wird man von dem Salzwasser sicherlich nicht. Dietmars Segelhose konnte mittlerweile schon alleine stehen wenn er sie abends auszog und die weißen Salzkristalle rieselten auch überall hin :-(. Der Wind zwang uns heute sogar zum Kreuzen und mir schlug der Segeltag wieder etwas auf den Magen. So waren wir beide froh, als endlich unser Ziel in Sichtweite kam. A little worried I saw one boat after the other disappear into the small bay. Whether there would still be a place free for us? We received the information from the first boatboy, in the back of the marina everything would already be full. We could go straight to his mooring here. But we wanted to see that for ourselves first and steered the CESARINA past the many boats, that lay outside the marina. And what a miracle, moorings were still free in the marina. The boatboys don't earn anything from them, but the marina. So it is of course their greatest interest, first to prove their moorings. But we're no longer so easily fooled.
At the ARC we received a voucher for three nights in the marina as a price for the oldest ship in the fleet and we wanted to redeem it now. Because not only the berth was included in the price, Part of the hotel complex may also be used by the sailors. The well-protected bay is very idyllic, one side is densely overgrown with mangroves and a small tongue of land with palm trees protects against waves and swell from the open sea. So we had chosen a nice place for the New Year. We weren't alone and the next day more boats came into the bay, but still we felt very comfortable.