Category Archives: Landau Flüge

The marine park of Saba and rock n roll at the Mooring

Am nächsten Morgen war es mit der Ruhe an unserem Ankerplatz irgendwie vorbei. CESARIANA schaukelte aufgebracht an der Mooring auf und ab. Aber was sollten wir machen, um neun Uhr würde das Tauchboot uns abholen. Da musste unsere Gute wohl noch etwas aushalten, bevor wir uns nach einem ruhigeren Platz umsehen konnten.

Eigentlich hatten wir geplant, von dem an der CESARINA befestigten Dinghi auf das Tauchboot überzusteigen. Bei den momentan herrschenden Bedingungen war das so aber kaum möglich. Also fuhren wir mit dem Dinghi und unserem gesamten Equipment dem Tauchboot entgegen und stiegen in einem sicheren Abstand zur CESARINA über. Das Dinghi musste dann halt im Schlepp mit zum Tauchen fahren 🙂

Unser erster Tauchplatz befand sich weit entfernt vor der Küste und nannte sich „Third Encounter“. Auch hier draußen waren die Bedingungen auf dem Tauchboot recht rau, aber unter Wasser zeigte uns Saba ihre ganze Schönheit. Mit unserem französischen Tauchguide Ben tauchten wir in eine andere Welt ab. Das erste Mal sahen wir Riffhaie in nächster Nähe vorbei schwimmen. Da war mir doch etwas mulmig zu Mute 🙂 Die Bilder in der Bildergalerie „Saba“ sprechen für sich. So gut kann ich das wunderbare Erlebnis gar nicht beschreiben.

Zurück auf dem Tauchboot wanderte unser erster Blick zurück zur CESARINA. Im Vorfeld unseres Saba-Besuchs waren uns wahre Horrorgeschichten von gerissenen Mooring-Leinen und abtreibenden Booten rund um Saba erzählt worden. Sie war immer noch da 🙂 Anscheinend hatten wir eine gute Mooring erwischt. Wild schaukelte CESARINA mit Ihren 23 Tonnen Gewicht an ihrer Mooring, die heute wirklich den Härtetest bestanden hatte.

Auch der zweite Tauchgang war wieder ein Vergnügen. Danach wurde es aber ungemütlich. Das Tauchboot brachte uns noch fast bis nach Hause, aber die kurze Reststrecke im Dinghi gegen die mittlerweile doch recht hohen Wellen war eine einzige Duschpartie. Als wir endlich neben unserer CESARINA ankamen, hatten wir eher das Gefühl, uns einem bockenden Rodeo-Pferd zu nähern als einem Boot. Der Aufstieg an Bord war eine Herausforderung und ein Abenteuer, aber es gelang uns beiden ohne Schäden 🙂 Jetzt mussten wir uns nur noch von der Mooring befreien und uns einen Platz vor dem Hafen im Süden suchen. Dort ist es nämlich heute Mittag wunderbar ruhig gewesen.

Vor dem Hafen fanden wir zwar keine freie Mooring mehr, aber einen schönen Ankerplatz. So schafften wir es gerade noch rechtzeitig zu unserer Verabredung zur Inselrundfahrt. Len und Sid (ursprünglich aus Holland) erwarteten uns schon am Parkplatz und zuerst ging es zu Ihnen nach Hause. Als Segler (zur Zeit ohne Boot) kannten Sie die Probleme des Seglerleben und so hatten sie uns auch noch zu einer Runde „Wäsche waschen“ eingeladen. Her house was right on the slope in the middle of the wooded mountains with an impressive view over "The Bottom" and was a real dream. After a cozy cup of coffee, we set off. First we drove towards Ladder Bay. From the waterfront, we already knew this corner of the island from our anchorage. But we wouldn't have dared to take the dinghy on the stony beach, as a landing in the breaking wave is not only adventurous, but would also be dangerous. Then we just followed the road towards the airport. The airport is a special attraction of the island, because it has the shortest runway in the world. Only 396 Meters is available to a pilot, to safely start or land your machine. For safety reasons, two pilots always fly the machines, who come over the short way from Saint Bart. And when the weather doesn't cooperate, Saba is simply no longer flown to. But tonight we witnessed a summons and we were 20 Minutes later of a start. It was really impressive.

On the way back we stopped at Windwardside. The few vacationers, which ends up in Saba, can be found here. Nice and well-kept houses, two museums, various small shops, two supermarkets and various restaurants define the town center. We decided to, to stay here for dinner. When Sid asked, Wolfgang from Cologne met, the owner of the restaurant "Sprouts" personally agreed, to prepare his legendary schnitzel for us. Ganz stilecht mit Preiselbeeren. Manchmal ist es wirklich unglaublich 🙂 Da saßen wir auf Saba und aßen Schnitzel, das erste Mal seit über einem Jahr und sie waren wirklich hervorragend. Zum Nachtisch gab es selbstgemachten Apfelstrudel. So war es schon ziemlich spät, als wir wieder am Hafen ankamen. Good, dass wir keinen so weiten Weg mehr hatten. Unsere CESARINA schaukelte deutlich sichtbar direkt hinter der Hafeneinfahrt 🙂

Nach zwei weiteren wunderbaren Tauchgängen am nächsten Tag erwarteten wir für heute Besuch auf der CESARINA. Len und Sid, die beide begeisterte Segler sind, wollten unser Zuhause gern näher kennenlernen. Dietmar picked them up at two o'clock at the dinghy dock and after an extensive tour of the boat we sat together with coffee and biscuits in the cockpit.

Off to Saba - to the uncrowned Queen of the Caribbean

Eigentlich hatten wir geplant, Complete the last day on Montserrat with a hike to the north. But it had rained heavily all night and the weather didn't look very inviting even after sunrise. So we preferred to stay on board and use the time to clear the ship. That has to be the case every now and then.

At four o'clock we set out for Saba. First we wanted to sail south along the coast of Montserrat, to be able to take a look at the former capital Plymouth from the waterfront. Then we planned it 85 Sail to Saba overnight for nautical miles northwest, to reach the island in the light of day the next morning.

So we dawdled comfortably south along the coast, but a look at the island already gave us an idea, that the view of Plymouth would be rather clouded by clouds and fog. Nevertheless, we did not let ourselves be deterred from our project and got another impression, the force with which the volcano fell upon the former capital. Of some multi-storey houses, only the upper storeys could be seen sticking out of the ashes. A really sad and equally impressive story.

Soon we turned the stern on Montserrat and its volcano and sailed for Saba. It went past Nevis, St. Kitts and Statia (ofliciel Bungalow) until Saba finally appeared on the horizon early in the morning. Actually, one saw nothing more than a barren rock crater with steep walls. The small harbor on the south side of the island didn't look particularly inviting either. A small pier, a dinghy dock, a couple of buildings and to the left of them a mixture of gravel, Junkyard and gas- and diesel bearings. Beauty is certainly something else. A little sleepy we decided, first of all to examine the anchorage. Should this give us, Why always, also did not like, we would just keep sailing. In the west of the island in front of Ladder Bay we made up on a mooring and after breakfast we were ready, to drive ashore. So we had to go back to the south of the island with the dinghy and were on the way for almost twenty minutes by then. However, the weather was at its best and the drive along the rugged and steep coast was a pleasure. Check-in was also quick and easy, and the low fees for berth and check-in made the island even more pleasant for us. Because for the mooring, to which we had moored, they charged us 3 $ per night :-). We have already experienced it quite differently. Before that, we also heard terrible stories of ailing and therefore unsafe moorings from Saba. But we cannot confirm this. We didn't just check our mooring visually, but even retracted like an anchor with full throttle backwards without any problems. Nothing should go wrong there.

At the port we immediately found the office of “Saba Divers” and made appointments for diving for the next few days. The dive boat would even pick us up at the CESARINA. So we didn't have to make the long journey with the dinghy to the port every time.

Since it was still quite early in the afternoon, we decided to walk to the capital of the island. There is no public transport on Saba. Die Strecke sollte laut Plan auch nicht so weit sein, aber wir hatten völlig die unglaubliche Steigung der Straße unterschätzt.

Auf Saba gibt es nur eine einzige Straße, die den Hafen im Süden mit dem Flughafen im Norden verbindet. An ihr liegen auch die drei Orte, die es auf der Insel gibt: The Bottom, Windwardside und Hell´s Gate. Diese Straße hat eine lange Geschichte, denn sie ist „Die Straße, die nicht gebaut werden konnte“ 🙂 Niederländische Ingenieure hatten 1930 den Bau einer Straße auf Saba für unmöglich erklärt. Aber der Inselbewohner Josephus Hassell ließ sich, nachdem er in einer Lotterie gewonnen hatte, kurzerhand selbst zum Ingenieur ausbilden und verwirklichte den Traum der Inselbewohner. Nachdem jetzt die Geschichte der Straße bekannt ist, könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen, mit welchem Anstieg wir zu kämpfen hatten. Aber ein vorbeifahrendes Auto hatte Erbarmen mit uns und nahm uns mit in die Stadt hinauf. Hier auf der Insel fungiert jeder Autofahrer auch als Busfahrer. Auf diesem Weg erreichten wir innerhalb von 5 Minuten „The Bottom“ :-). Nach einem kurzen Rundgang landeten wir in einem außergewöhnlich europäischen Café mit dem besten Eiskaffee seit Monaten. Dort kamen wir mit zwei Damen ins Gespräch, die diese leckere Spezialität dort auch gerade genossen 🙂 Und keine zehn Minuten später waren wir für den morgigen Tag zu einer Inselrundfahrt eingeladen. Ein wirklich grandioser Empfang! Sicherheitshalber tauschten wir noch die Telefonnummern aus, bevor wir uns an den Abstieg zum Hafen machten. Bergab geht es ja gefühlter maßen immer besser, aber unsere Waden werden uns morgen ein Lied davon singen können.

Zurück auf unserer CESARINA freuten wir uns über unseren ruhigen Ankerplatz und auf eine ruhige Nacht. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war sehr vielversprechend und es wurden ruhige Bedingungen und wenig Wind vorhergesagt. Das war für unseren Aufenthalt auf Saba besonders wichtig, da beide möglichen Ankerplätze recht ungeschützt sind. In unserem Revierführer steht der wunderbare Satz: „Saba macht es den Seglern nicht leicht“ 🙂 Morgen würden wir wissen, was genau mit dieser Aussage gemeint war 🙂

Montserrat - shaken by the forces of nature

After breakfast we had an appointment today with Petra and Peter from SY WAHOO, who wanted to give us a few more tips for the Bahamas, that we want to visit in May. The two of them know their way around there very well and have been on a boat with a similar draft. After almost two hours we had added many crosses and asterisks to our area guide and feel well prepared for the visit to the Bahamas. But now Montserrat was on the travel list and slowly we had to hurry, so as not to get there in the dark. With a lot of wind, our CESARINA got going really well and we reached “Little Bay” on Montserrat well before sunset. The only anchor bay on the island was quite busy, but we found a suitable place further out. There wasn't much life to be seen on land. A pier for cargo boats and a couple of port buildings, next to it several buildings directly on the beach. We postponed our first shore leave until tomorrow. There were heavy downwinds in the anchor bay and we wanted to be safe first, that our CESARINA hangs securely on the anchor. So we spent a pretty shaky night without any further problems and cleared the dinghy after breakfast. We received a friendly welcome on land. A dock worker helped us, einen sicheren Platz für unser Beiboot zu finden, denn es gab kein Dinghi-Dock und an der Pier machen ja sonst auch noch Fähren und Frachtschiffe fest.

Das Einklarieren sollte auf Montserrat eigentlich mit dem Online-Programm „SeaClear“ erfolgen, aber anscheinend gab es keine Internetverbindung. So mussten wir die Formulare alle mit der Hand ausfüllen. Aber es waren nur zwei Stück und die Arbeit hielt sich somit in Grenzen 🙂 Nach einem Besuch der Port Control und des Hafenbüros war alles erledigt und wir konnten auf Entdeckungsreise gehen.

Der Insel Montserrat und ihren Bewohnern hat die Natur in den letzten 30 Jahren ziemlich übel mitgespielt. Begonnen hat alles im Jahr 1986, als der Tropensturm „Hugo“ große Teile der Insel verwüstete. About 90% the buildings were destroyed or damaged, the power supply collapsed and 400 Year-old giant trees bent over like matches. The island recovered only slowly from the destruction, but nice 1995 the life of the islanders was turned upside down by the eruption of the volcano "Soufriere Hills". After 400 Years of rest, the first water vapor explosions were observed in the middle of the year and in August the volcano spat a large amount of ash and turns day into night. The rising lava formed a new cathedral, the by the spring of the year 1996 continued to grow rapidly, until it finally collapsed. Lava, Rubble and ash poured out towards the sea and gradually reached larger and larger parts of the island. The evacuation of the residents was in full swing. The absolute climax of the outbreak was that 25. July 1997. Pyroclastic currents and hot ash clouds destroyed houses. The airport was also threatened. More than 20 People lost their lives during the outbreak. Until the end of the year 1997 the capital Plymouth was buried under a thick layer of ash, the airport was completely destroyed by the lava masses. Until the year 2000 the volcano raged with decreasing violence. Ash clouds rose again and again up to thirteen kilometers into the air. This was followed by a short period of relaxation. People tried to get back to normal. Parts of the island, which are now at a safe distance from Vulkan, They were allowed to re-enter and houses and hotels were cleared of ashes and rubble and put back into operation. But the calm did not last long. Already in the year 2002 The experts were able to measure increasing activity again and 2008 another eruption reached the remains of the capital Plymouth again. Lava currents flowed 400 Meters out into the sea and ashes 15 Hurled miles high in the sky. Not until the year 2012 the activities of the volcano weakened again and since then there has been relative calm to this day.

Even today, half of the island's area is a restricted area and may not be entered. During the natural disaster, the number of islanders is over 10.000 on tight 4500 People dropped.

Immediately after leaving the port, we were approached by the taxi driver Christian. Whether we want to do an island tour? With the sentence "I'll show you the best of the rest" he had already put us in the taxi and off we went. The tiny road headed south. Our first destination was the "Montserrat Volcano Observatory". We arrived there just in time for the helicopter to take off, every day at 12 O'clock for an observation flight over the volcanic area. A twenty-minute film showed the entire history of the volcanic eruption in dramatic images. Particularly appalling is the comparison of the images of the city of Plymouth before the eruption and the stone and ash desert, which you can find at this point today.

Then we make our way to the "Daytime Entry Zone". So we cross a dry river bed, in heavy rain that quickly turns into raging mud- and rubble flow becomes. The bridge, which crossed the river before the volcanic eruption, is buried several meters deep under ash and sand. The formerly popular residential area overlooking the sea and Plymouth has fallen into disrepair. Nature has recaptured this place. Driveways to houses and villas are overgrown, some of the trees also grow directly in the destroyed ruins.

We visited a hotel, which used to be one of the most popular on the island. It makes the impression, as if time stood still. In the office we find scattered documents from the year 1995. The furniture is missing in the rooms, aber in den eingebauten Kleiderschränken hängen noch die Kleiderbügel. Der Fußboden ist überall mit einer dicken Schicht Asche bedeckt. Auch der Swimmingpool hat schon bessere Zeiten gesehen. Bis obenhin gefüllt mit Asche und Sand wuchern dort jetzt Gräser und Blumen.

Von einem nahegelegenen Aussichtspunkt aus konnten wir noch einmal einen Blick auf die zerstörte Hauptstadt werfen. Aus dem Aschemeer kann man nur noch ein paar höhere Gebäude ausmachen. Die neu gebaute Kreuzfahrerpier liegt unbeschädigt vor der Stadt. Vor dort aus wird heute Sand in die restliche Karibik exportiert. Wohl das einzige Exportgut, das Montserrat heute zu bieten hat 🙁

After a good three hours we had seen and heard enough and saved ourselves a visit to the former airport. Nevertheless, the species surprised us, how people deal with such blows of fate. Many people still haven't left the island and are living their lives on the edge of the natural disaster in Caribbean good spirits.

Antigua lässt uns nicht los

Nach dem tollen Abend gestern wollten wir heute die Segel streichen und von Antigua in Richtung Montserrat segeln. So saßen wir gegen neun im Dinghi auf dem Weg zum Ausklarieren. Als wir das englische Boot, das vor uns vor Anker lag, passierten, rief der Skipper zu uns hinüber, ob wir heute vielleicht Regatta segeln wollten?! Die Yacht BLUE PETER sucht noch Crew für den heutigen Tag. Regatta segeln ist ja fast so wie Rennen fahren, aber Dietmar war sich unschlüssig. Für heute hatten wir schließlich andere Pläne 🙂 Es dauerte fast bis zur Hafeneinfahrt, bis endlich eine Entscheidung gefallen war. Dietmar würde heute also Regatta segeln und ich machte mir einen netten Hafentag.:-) Beautiful, dass das wir unsere Pläne so spontan und problemlos ändern können. Also drehten wir um und suchten draußen im Getümmel der Rennyachten die SY BLUE PETER. Natürlich war sie ganz weit draußen und wir mussten sie mit dem Dinghi eine ganze Zeit lang verfolgen, bevor ich Dietmar dort abgeben konnte 🙂 Sehr sportlich musste er vom fahrenden Dinghi auf die segelnde Yacht springen, während ich bei seinem Absprung das Ruder übernehmen musste. Zwar hatte ich gestern das erste Mal seit langer Zeit wieder allein eine kurze Strecke im Dinghi zurückgelegt, aber meine letzten Fahrstunden lagen doch lange zurück. Aber bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben und das Manöver gelang ohne Probleme. Als ich endlich einige Zeit später das Dinghi-Dock in Jolly Harbour erreichte und dort sicher und ohne Unfall angelegt hatte, war ich doch etwas zittrig. Jetzt hatte ich mir einen Cappuccino doch redlich verdient. So verklönte ich den Vormittag zusammen mit Sylvia von der SY FELUKA. Es geht doch nichts über Frauengespräche :-). Gegen Mittag machte ich mich dann noch auf den Weg zum Supermarkt. Die nächsten beiden Inseln, die wir besuchen wollten, waren recht klein und abgelegen. So wollte ich die guten, wenn auch teuren Einkaufsmöglichkeiten auf Antigua nochmal in Ruhe nutzen. Mit ein bisschen Zeit und Ruhe kann man in diesem Supermarkt auch lokale und recht günstige Produkte finden. So füllte ich meinen Einkaufkorb. Es muss ja nicht unbedingt französische Butter sein, die dreimal so viel kostet wie die karibische 🙂 Auch Obst und Gemüse kaufe ich viel lieber lokal ein. So war die Rechnung auch nicht besonders erschreckend hoch, als ich dann an der Kasse fertig war. Sehr erfreut schleppte ich die Einkäufe ins Dinghi und machte mich auf den Weg zur Tankstelle. Der Außenborder brauchte dringend Benzin. Unser Reservekanister war leer und der Rückweg zum Boot war mir persönlich doch zu weit zum Rudern.

Leider war der Tankstelle das Benzin gerade ausgegangen 🙁 – -Heute Nachmittag würde wohl wieder welches geliefert. On the prima, das nutzte mir ja nicht besonders viel. So fuhr ich ganz behutsam und mit halber Kraft zurück zur CESARINA. Hoffentlich würde der restliche Sprit auch noch für den Weg zurück zur Tankstelle reichen.

Ich war erst 10 Minuten wieder zurück an Bord und hatte gerade meine Einkäufe verstaut, als die SY BLUE PETER Dietmar wieder absetzte. Um fünf Uhr sollte dann die Siegerehrung im Hafen stattfinden. Dazu wurden wir herzlich eingeladen. Anscheinend hatte er seine Sache doch sehr gut gemacht 🙂 Mal sehen, was für das Team in den drei Rennen herausgekommen war.

Nach einem schnellen Mittagessen machen wir uns zum zweiten Mal auf den Weg zum Ausklarieren. Das war leider nicht so einfach, denn auf Antigua ist man sehr darauf bedacht, genau zu wissen, wo sich seine Besucher aufhalten. Schon für meine Einreise ohne Rückflugticket hatte ich einen Brief vom Kapitän gebraucht, dass ich die Insel auf der CESARINA wieder verlassen würde :-). Leider hatte Dietmar nicht gewusst, dass er seinem Kumpel Maik, der mit der CESARINA eingereist war und mit dem Flieger am letzten Samstag die Insel verlassen hatte, hätte im Hafenbüro ausklarieren müssen. Jetzt war der Gute weg und wir hatten den Salat 🙂 Und wir waren wohl nicht die einzigen, denn die Crew einer weiteren deutschen Yacht saß wohl schon länger vor der Tür mit demselben Problem 🙁 Aber irgendwie hatten wir Glück und der Beamte war gnädig gestimmt. So durften wir Maik einfach von der Crewliste löschen, versprachen uns bei weiteren Crewwechseln ganz brav an die Regeln zu halten und waren nach knapp einer Dreiviertelstunde fertig ausklariert. Trotz mehrfacher Nachfrage unsererseits, hat man uns auch für die restlichen zehn Tage keine Gebühren mehr berechnet. Das freute uns natürlich besonders 🙂

Das ganze Spektakel hatte leider so lange gedauert, dass die Tankstelle schon geschlossen hatte. Im Tank unseres Dinghis konnten sich aber eigentlich nur noch ein paar Tropfen Sprit befinden. So mussten wir erstmal unseren Heimweg sichern und fanden einen großzügigen Spender, der uns einen Liter Benzin in den Reservekanister füllte. Grade rechtzeitig kamen wir zur Siegerehrung des zweiten Tages der Valentin Regatta. Die SY BLUE PETER hatte ihre Klasse gewonnen und die Freude war groß 🙂 Falls wir mal wieder auf Antigua landen, ist Dietmar im Team wieder herzlich willkommen 🙂

Eine andere Welt

Am Donnerstagmorgen machten wir uns im strömenden Regen auf den Weg nach Barbuda. So hatte ich mir meinen ersten Segeltag nach dem Heimaturlaub eigentlich nicht vorgestellt. Aber Eckhardt mit der SY LONI 3 war schon früher mit demselben Ziel gestartet und sagte uns für den weiteren Törn bestes Wetter und ordentlich Wind voraus. Da mussten wir wohl schauen, dass wir hinterher kamen 🙂 Und so kam es dann auch 🙂

Die Insel Barbuda gehört offiziell zu Antigua und liegt nur 30 Seemeilen nördlich davon, aber wenn an dort ankommt, you enter a different world.

Am frühen Nachmittag näherten wir uns der Westseite der Insel Barbuda und manövrierten uns vorsichtig hinter die vorliegenden Riffe. Eine knappe halbe Stunde später fiel der Anker auf vier Metern Wassertiefe direkt neben der LONI 3 vor einen weißen, endlos langen Sandstrand. Keine zehn Boote lagen hier vor Anker und der Strand war menschenleer. Das Wasser war türkisblau und lud zu einem Bad ein. Ziemlich ungewohnt nach dem Trubel auf Antigua. An Land angekommen wanderten wir den Strand entlang bis zu dem Hotel, das wir vom Boot aus schon gesehen hatten. Aber auch hier war alles menschenleer. Die Fenster und Türen der sehr gepflegten Anlage waren mit Brettern vernagelt, die offenen Terrassen mit Absperrband verschlossen. Zwei Einheimische, die wohl für die Sicherheit der Anlage zuständig waren, behielten uns die ganze Zeit im Auge. Ein merkwürdiges Scenario – eine wunderschöne Karibische Insel ganz ohne Touristen. Später am Abend konnten wir sehen, dass die gesamte Hotelanlage auch wunderschön beleuchtet wurde. Für wen ist uns bis heute aber nicht klar geworden.

Auf dem Rückweg schwammen wir an der LONI 3 vorbei und wurden gleich zu einem Sun-Downer eingeladen. Es blieb nicht nur bei dem Sun-Downer und erst viel später am Abend setzte uns Eckhardt mit dem Beiboot zur CESARINA über. Nach dem Lustigen Abend hatten wir im Dunkeln doch keine rechte Lust zum Schwimmen mehr.

Am Freitag wollten wir in die Inselhauptstadt fahren und von dort aus eine Tour zu den Fregattvögeln zu machen, die in großer Zahl im Norden der Insel leben. Da wir per Funk kein Wassertaxi organisieren konnten, mussten wir uns per Dinghi auf den Weg machen. Also machten wir es klar und motorten in Richtung Strand. Die Dünung ließ immer wieder einzelne höhere Wellen an den Strand rauschen, so dass man ein gutes Timing brauchte, um sicher anzulanden :-). Für alle Fälle waren wir nur in Badesachen unterwegs und unsere Kleidung für den weiteren Ausflug war sicher in zwei Dry-Bags verstaut. So konnte ich kurz vor dem Strand dann auch einfach ins Wasser springen und das Dinghi weiter Richtung Strand ziehen. Gemeinsam zogen wir unser Beiboot den Strand hoch und über den schmalen Sandstreifen in die Lagune. Diese mussten wir noch überqueren, um die Inselhauptstadt zu erreichen. Mit Gegenwind wurde der zweite Teil der Reise deutlich nasser als erwartet, denn wir motorten fast 20 Minuten gegen kleine, steile Wellen an. Die Badesachen waren also eine wirklich weise Entscheidung gewesen 🙂 und als wir endlich ankamen, hatten wir bestimmt 20 Liter Wasser im Dinghi stehen. Unsere Dry-Bags hatten aber ihre Feuertaufe überstanden und wir konnten am Hafen bequem in trockenen Kleidung steigen. Auch meine Kamera hatte den Transport überlebt 🙂 Ich hatte schon befürchtet, dass wir ihr eine Seebestattung beschert hätten.

Von hier aus ging es mit dem Schnellboot hinaus in die Mangroven. Die Kolonie der Fregattvögel, die hier leben hat ungefähr 20.000 Exemplare. Die Mangroven waren zum Teil so dicht bevölkert, dass man die einzelnen Tiere fast nicht mehr auseinander halten konnte 🙂

Auf dem Rückweg besuchten wir noch Nistgebiet von Pelikanen. Es gab einige Halbstarke, die sich grade ziemlich in den Haaren lagen 🙂

Als wir nach gut einer Stunde wieder am Hafen ankamen, stärkten wir uns an der einzigen Imbissbude, die es auf Barbuda wohl gibt. Und auch wenn man es auf den ersten Blick nicht vermutet hätte, war das Essen sehr lecker und es gab sogar Eiscreme 🙂 Frisch gestärkt machten wir noch einen Rundgang durch den Ort. Besonders groß ist die Inselhauptstadt Corington nicht. Da nur 2000 Menschen auf Barbuda leben, ist das auch kein Wunder.

Der Rückweg über die Laguna war mit Rückenwind natürlich viel entspannter und trockener. Als wir das Dinghi dann gegen die Brandung wieder zurück ins Meer bringen wollten, stellte ich mich beim Einsteigen nicht besonders geschickt an und brachte das Boot beinahe zum Kentern. Das wollte ich lieber heute nicht nochmal versuchen und entschied, dass ich auch ohne weiteres zum Bot schwimmen könnte. Hauptsache mein Dry-Bag mit meiner Kamera war sicher im Dinghi untergebracht. Bei Dietmar hatte das Einsteigen trotz Welle problemlos geklappt und so zog er mich dann zurück zum Boot 🙂

Den Sun-Downer tranken wir heute mit Eckhardt und Loni zusammen an Bord der CESARINA, bevor wir nach einem kleinen Abendessen müde in die Betten fielen. So ein Abenteuerausflug macht einfach müde 🙂

Home leave – Part 3

Wie es so schön in Köln heißt: Jeder Jeck ist anders 🙂

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Da war ich doch mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort und trotzdem sollte es dieses Jahr wohl doch nichts werden mit dem Karneval am Rhein 🙁

Nur wer aus der Region kommt, kann das kölsche Treiben in dieser Zeit wirklich verstehen. Und sogar vielen Kölnern sind die Karnevalstage ein Graus 🙂 Ich habe die Tage immer geliebt und so hatte ich natürlich überlegt, mich mal wieder in das Karnevalsgetümmel zu stürzen. Der Straßenkarneval beginnt am Donnerstag mit der sogenannten Weiberfastnacht. An diesem Tag ziehen traditionell Männlein und Weiblein getrennt los 🙂 Da fehlte mir nur noch eine nette Freundin zur Begleitung, um ausgiebig durch die Kölner Kneipen zu ziehen. Aber irgendwie mussten alle am Freitag arbeiten. Das waren nicht die optimalsten Bedingungen für einen lustigen, ausgelassenen und langen Abend. Auch das Wetter ließ meine Unternehmungslust mit jedem fallenden Regentropfen weiter schrumpfen. So verbrachte ich dann Weiberfastnacht letztendlich in einer karnevalsfreien Zone: in der Sauna 🙂

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Aus meinen Plänen, dann am Samstag mit den Mädels zusammen los zu ziehen, wurde aber auch nichts. Um bequem wieder nach Hause zu kommen, hatten wir uns eine Veranstaltung in Leverkusen ausgesucht. Just an dem Tag, als ich auf dem Weg war, Karten zu besorgen, waren sie ausverkauft. Alle Alternativen waren irgendwie nicht nach unserem Geschmack, so war also der Besuch beim Schlebuscher Karnevalszug das Einzige, was ich Karneval unternommen habe. Der Nachmittag mit Stephie und ihrer Familie war sehr lustig.

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Leider war damit der Appetit auf mehr Karneval geweckt :-(. Irgendwie enttäuscht verbrachte ich den Abend auf der Couch. Aber irgendwann bin ich auch mal wieder mit dabei mit einem tollen Kostüm und ganz viel Spaß.

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Dietmar war sichtlich erleichtert, dass ich weder Weiberfastnacht noch an einem anderen Tag zum Karnevalfeiern loszog. Immerhin hatten wir uns vor 15 Jahren an Weiberfastnacht kennengelernt 🙂 Er weiß also aus erster Hand, was für lustige Geschichten das Leben an diesen Tagen so schreiben kann 🙂

 

 

 

Home leave – Part 2

Das Fotografieren hat sich für mich während unserer Reise immer mehr zum ernstzunehmenden Hobby entwickelt. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen ich mit meiner Kamera neben Leuten mit einem Handy stehe, die bessere Bilder machen als ich 🙁 Das passiert meistens abends oder nachts, wenn nur noch wenig Licht im Spiel ist. Da hilft nur eines: Eine Foto-Fortbildung 🙂 Also musste in Deutschland ein Fotokurs her. Im Januar und Februar ist die Anzahl der Nacht-Fotokurse, die in Köln angeboten werden wohl wegen des oft recht gruseligen Wetters sehr gering. Aber Dank des Internets wurde ich fündig und konnte für den Dienstagabend noch zwei Plätze für meine Mutter und mich ergattern.

Das Wetter war aber eindeutig nicht auf unserer Seite 🙁 und seit dem Wochenende regnete es fast pausenlos. Lange sah es also so aus, als würde der Kurs buchstäblich ins Wasser fallen. It was only on Tuesday afternoon came from Cologne green light. According to weather forecast, it should actually be dry at night. Although uncomfortable and windy and cold, but dry. My mother was all but too insecure and she decided ultimately the course later in the year in more pleasant conditions make up. So I set out alone on their way to Cologne.

Only two other students had signed up for the course and although it was really uncomfortable, the evening was for me a great success.

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After two hours, I had not a feeling in hands and feet :-), but he learned a lot and am now looking forward very, das neu Gelernte bei angenehmeren Temperaturen auf unserer weiteren Reise anwenden zu können.

 

Home leave – Part 1

Irgendwie bin ich vor fast drei Wochen ja sehr schnell und kommentarlos von der Bildfläche verschwunden. Ich hatte mir zwar fest vorgenommen, direkt nach meiner Ankunft in Deutschland einen Blog zu schreiben, aber manchmal ist man einfach nicht in der richtigen Stimmung 🙂 Da sitzt man vor demleeren Blattund weiß nicht was man schreiben soll. Denn der Grund für meinen Urlaub vom Urlaub sind wahrscheinlich für ganz viele von Euch nicht nachvollziehbar: ich hatte Heimweh.

Noch keine zwei Monate in der Karibik angekommen und mit traumhaften Stränden, türkisblauem Wasser und herrlichem Wetter gesegnet, fehlte mir der Winter. Schon die Weihnachtstage waren zwar sehr schön, fühlten sich aber doch irgendwie merkwürdig an. Richtige Weihnachtsstimmung wollte bei 30° bei mir einfach nicht aufgekommen. Kein selbstgebackener Weihnachtskeks, kein Weihnachtsbaum, nicht einmal eine Weihnachtspalme 🙂

Da half nur eins: zurück nach Deutschland und etwas Winter tanken mit allem was dazu gehört. Kälte, Schnee, Regen und Matsch, aber auch gemütliche Abende mit der Familie oder Freunden, Sauna, leckeres typisch-deutsches Winteressen und natürlich große Mengen an Kaffee zusammen bei langen Frauengesprächen 🙂

In den letzten drei Wochen konnte ich meineWinterakkuswieder aufladen und bin jetzt wieder bereit für Sonne und Meer 🙂 Die Zeit habe ich diesmal nicht nur in Leverkusen und Umgebung verbracht, sondern auch einen Ausflug in den hohen Norden unternommen 🙂 Neben meinen “old” Freundinnen Sabine und Andrea stand auch ein Besuch bei Dietmars Schwester Andrea auf dem Programm. Und auch bei lieben Seglerfreunden aus dem Jahr 2014 war ich zu Gast. Jana und Alia von der SY JOY OF Life, Waltraud und Wolfgang von der SY Mentor und Violetta und Martin von der SY Ganescha hatten sich Zeit für ein Treffen genommen 🙂 Leider war der Zeitplan recht eng, aber ich habe jede Minute genossen 🙂

Egal wo ich war 🙂 hatte man sich kräftig ins Zeug gelegt und ich wurde nach Strich und Faden verwöhnt. Good, dass sich die Übergepäckregelung am Flughafen nur auf Gepäckstücke bezieht und der Fluggast selber nicht auf die Waage muss 🙂 Das würde wahrscheinlich teuer werden 🙂

Ganz besonders genieße ich unser Badezimmer 🙂 mit der Badewanne. Das ist zwar nicht jedermanns Sache, für mich aber ein großer Genuss. Auch beim Duschen kommt das Wasser direkt warm und in vernünftiger Menge aus dem Hahn. Das ist in Marinaduschen keine Selbstverständlichkeit. Auch die Sauberkeit habe ich selbst in der Hand und wenn ich die Tür zu machen, bin ich ganz alleine 🙂

Mein erste Besuch im Supermarkt führte leider dazu, dass ich das Waschpulver, das ich eigentlich kaufen wollte, vergaß und mit einem ganzen Korb voller ungesunder und kalorienreicher Dinge wieder Zuhause ankam 🙂 Beim nächsten Mal war dann wenigstens auch Waschmittel unter meinen Einkäufen. Sicherheitshalber habe ich danach keinen Supermarkt mehr besucht, die Verlockungen sind einfach zu groß.

Für unsere weitere Reiseplanung konnte ich drei Wochen lang das gesamte Internet von recht auf links drehen :-), entspannt auf der Couch ohne Angst vor meiner Telefonrechnung und mit angenehmer Geschwindigkeit. Ein Luxus, den mal erst zu schätzen weiß, wenn man ihn nicht mehr hat 🙂 Jetzt freue ich mich aber, die ganzen Pläne in die Wirklichkeit umzusetzen. Denn mit jedem Tag in Deutschland wächst auch wieder die Reiselust und die Neugier auf Neues.

 

 

 

Die Insel der Kreuzfahrer

Am Dienstag machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt St. Johns. Die Bushaltestelle lag direkt am Yachthafen und der nächste Bus ließ nicht lange auf sich warten. Während unser Bus mit uns bis fast ganz in der Norden der Insel schaukelte, gab er recht merkwürdige Geräusche von sich. So waren wir schon etwas erleichtert, when we got to the bus station of St. Johns reached.

Past the various market halls (fish, flesh, fruit& Vegetables and art :-)) First we walked into the city and to the water. This was mostly a good starting point for further exploration. The view of the bay was completely blocked today. Three huge cruise ships were moored at the two piers and a stream of pale-faced tourists streamed into the city. So far we've always been lucky, because our previous trips to the other islands have not coincided with visits to large cruise ships.

As we made our way through the crowd of taxi drivers waiting for customers, We were repeatedly offered various excursions to viewpoints or lonely beaches. Wir wollten aber gar nicht zum Strand 🙂 Da kamen wir doch gerade her. Und wenn, wären wir doch wohl eher mit der CESARINA in eine einsame Bucht gesegelt 🙂 Obwohl das heute wahrscheinlich eine echte Herausforderung sein würde.

Die Innenstadt von St. John teilt sich in zwei Teile: den Kreuzfahrerteil mit netten, kleinen bunten Häuschen, Boutiquen, Cafés und Restaurants und in diewirklicheStadt 🙂 Diese ist leider nicht ganz so gepflegt, aber trotzdem sehr hübsch anzuschauen. Echte Karibik halt, nur ein paar Straßen von der Hafenpromenade entfernt. Wir unternahmen einen Rundgang durch beide Teile und besuchten auch die St. Johns Kathedrale. Das ehemals prächtige Gebäude wird im Moment renoviert und man darf sich der Baustelle nur bis auf 30 Meter nähern 🙂 Da blieb uns nur ein kurzer Spaziergang über den alten Friedhof. Da es in der Stadt anscheinend an schönen, schattigen Platzen mangelt, macht man hier auf den alten Familiengräbern auch schon mal ein Nickerchen. Ob man dort entspannt schlafen kann? Ich könnte das nicht 🙂 Nosferatu und Graf Dracula hätten hier ein leichtes Auskommen 🙂

Nach knapp zwei Stunden hatten wir genug gesehen und beschlossen, zurück in den Kreuzfahrerteil der Stadt zu gehen. Dort hatten wir ein sehr ansprechendes Eiscafé gesehen. Bei den Temperaturen kann man jede Mahlzeit problemlos durch ein Eis ersetzen 🙂

Erfrischt und gestärkt machten wir uns auf die Suche nach der Buslinie, die uns wieder zurück nach English Harbour bringen sollte. Anscheinend war auch gerade die Schule zu Ende gegangen und Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Schuluniformen strömten in Richtung Busbahnhof. Durch unsere Anwesenheit stieg der Altersdurchschnitt im Bus bestimmt auf das Doppelt 🙂 und wir hatten eine unterhaltsame Fahrt. Schulkinder benehmen sich anscheinend auf der ganzen Welt ähnlich und wir hatten viel Spaß beim Beobachten.

Unser Ziel konnten wir heute nicht verfehlen, denn in English Harbour ist die Endstation. Während Dietmar noch kurz bei North Sails vorbeischauen wollte, zog ich mit der Kamera los . Hier in Hafennähe und im Nationalpark konnte ich entspannt alleine mit meiner Kamera herum laufen. So vertrödelte ich fast zwei Stunden, bevor ich meine persönliches Dinghi-Taxi in die Marina bestellte. Zusammen machten wir noch einmal eine Besichtigungstour entlang der Marina und bewunderten die Superyachten von der Wasserseite aus.

Gerade rechtzeitig noch erreichten wir unsere CESARINA, bevor uns ein ordentlicher Regenguss einen wunderschönen Regenbogen beschehrte.

 

Karibik für Anfänger

Martinique liegt zwar in der Karibik, ist aber ein Teil von Frankreich. So findet man hier sozusagen: Karibik light 🙂
Man bezahlt mit Euro. Das ist natürlich sehr angenehm und erspart einem das Umrechnen mit dem Faktor 2,8. Das im Kopf zu rechnen ist schon recht anspruchsvoll. Die Preise sind moderat und weder vom Nasenfaktor des Verkäufers noch von der Hautfarbe des Käufers abhängig. Außerdem bekommt man auf der Insel fast alles, was das Herz begehrt 🙂 Und gibt es keine Boatboys, die einem dauernd etwas verkaufen wollen. Somit liefert aber auch niemand mehr direkt ans Boot. Das ist eigentlich etwas schade 🙂
Die Straßen sind in einem guten Zustand, es gibt Verkehrsschilder, Speed ​​limits and fortunately one is driving on the "correct" side of the road. That was enough of a reason, to convince us, rent a car here.
The disadvantage of the French "colony" is however, that many people speak little to no English. Now we had to muddle through with our French rather badly.
In the morning right after breakfast we picked up our rental car. That was a real challenge, because the rental car station in the marine center had moved and everyone, that we asked had never heard of her. On the other hand, orientation on Martinique's streets was child's play. Past the capital Fort-de-France, it went on a small winding road into the mountains and the rainforest. Our first stop was in Batala-Touret, where a scaled-down replica of the famous Parisian Sacre Coeur cathedral can be seen. Well, but we weren't particularly enthusiastic about it, but good. You can find photos in the picture galleries, then you can get your own picture :-). But the view of Fort-de-France was very nice.
But the rainforest, which pulled up the steep mountain slopes to the right and left of the road, was wonderful. Again and again streams crossed the road and low-hanging clouds with rain showers made it clear, that the name says it all.
In the far north we actually wanted to drive up to the island's volcano, but shrouded in dense clouds. Entering 19. Century was the trigger of a disaster, in the former capital St. Pierre completely destroyed and 30.000 People were killed. St. Pierre was at this time the Paris of the Caribbean and the People, who lived at the foot of the volcano, underestimated the danger. At the 4. More 1902 a 7.52 AM was the city of a 150 overrun kph and 2000 ° hot lava avalanche. Even the ships caught fire in the port and the windows melted together into clumps. The residents had no chance, and burnt to ashes in minutes.
Part of the ruins is still very well preserved, such as the old theater or the prison. Here were the helpers, after the volcanic eruption to St. Pierre kamen, the only survivors. The man was in prison and after three days he was badly burned and half starved to be released. It's always amazing, die das Schicksal so spielt 🙂
The city never recovered from the volcanic eruption and is sadly rather dilapidated. Nevertheless we found a nice restaurant, in which we enjoyed a delicious lunch. Then it went back along the coast to Le Marin. The mainsail was due to be delivered at four o'clock, to which the sailmaker Garvin from NORTH SAILS still had to sew the mast slides. While Dietmar took care of the sail, I wanted to use our luxury car to do some extensive grocery shopping. Here in Martinique there is the supermarket chain Carrefour and after that, what we heard, The choice should be wide and the prices (by Caribbean standards) be small.
Am Abend waren wir dann noch mit Ralf und Sylvia von der SY FELUKA verabredet. Die Beiden haben auch an der ARC teilgenommen und bleiben bis Ende der Saison in der Karibik. Schon in Saint Lucia hatten wir am selben Steg gelegen, aber ein Treffen hatte sich nie ergeben. Das würde jetzt aber auch mal Zeit 🙂 und natürlich war es ein lustiger Abend. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen.