Monthly Archives: February 2016

Anagada - a round trip on the island track

Umgeben von einem riesigen Riff liegt die nördlichste Insel der BVI`s nur ungefähr fünfzehn Seemeilen von Virgin Gorda entfernt. Flach wie eine Flunder hat sie außer endlos langen weißen Traumstränden eigentlich wenig zu bieten. Wir wollten ihr aber trotzdem einen Besuch abstatten.

Die VIA war heute nicht mit von der Partie, da sie morgen Ihren Besuch am Flughafen auf Tortola abgeben muss. Aber wahrscheinlich werden wir uns schon im Laufe der Woche wieder über den Weg segeln. De Entfernungen hier sind ja wirklich sehr kurz.

Mit verschiedenen anderen Booten nahmen wir Kurs auf Anagada. Sofort befand sich Dietmar wieder im „Race-Modus“. Da wurden die Segel getrimmt und er ruhte nicht, bevor sich langsam ein Boot nach dem anderen in unserem Kielwasser befand 🙂

Die Zufahrt der Hauptankerbucht von Anagada ist mit zweieinhalb Metern leider zu flach für uns. Also mussten wir leider etwas außerhalb ankern. Aber wir waren ja weite Dinghi-Fahrten nach unserem Aufenthalt auf Saba gewöhnt. Mit Bikini und Badehose bewaffnet machten wir uns auf den nassen weg zum Dinghi-Anleger. Wie immer kam der Wind von vorne und eine lästige Welle bemühte sich uns möglichst nass werden zu lassen. Angekommen stärkten wir uns erstmal mit einem Fruit Punch, der alkoholfreien Version des karibischen Rum Punch.

Erfrischt machten wir uns auf die Suche nach einem Taxi, das mit uns eine Inseltour übernehmen würde. Es dauerte eine Weile, bis wir einen Fahrer fanden, who just guests at the dinghy dock deposed. An hour would take the tour around the island and he would give us later at his girlfriend as a driver, that would drive the rest of the tour with us. Good, we were indeed in principle no matter, as the guys regulate the internal. Main thing, we would see the island. So we took back on the open space vehicle and off we went the ride. The scenery was quite monotonous. Low shrubs and bushes covered most of the island. Again and again we saw loose housed cows, Goats and donkeys. Our first photo stop we made on a beautiful beach. Here then the girlfriend took the wheel. Somehow the good rather be in a hurry. Auch wenn die Straßen es eigentlich nicht zuließen und überall Tempo 30 vorgeschrieben war, raste sie mit 55 Meilen davon. Oben auf unseren offenen Sitzen wurde es ziemlich ungemütlich. So genossen wir die wenigen Stopp umso mehr 🙂 Erster Halt war die große Lagune, in der auch Flamingos leben. Leider aber befanden sich diese weit entfernt von den Menschen und den Straßen. Am gegenüberliegenden Ufer konnten wir viele rote Punkte ausmachen. Da half nicht einmal mein Teleobjektiv :-(. Wir durchfuhren ein größeres Dorf mit Schule. Auf dieser Insel waren die Straßenränder und viele Grundstücke mit Schrott und anderen nicht definierten Dingen übersäht. Das war leider kein besonders einladender Anblick. Nur die Strände, die wir noch besuchten, waren wunderschön und gepflegt. Unser letzter Stopp war der internationale Flughafen. Da mussten wir beide doch grinsen. Besonders als wir die Hühner sahen, die entspannt am Abfertigungsgebäude herumliefen. Zurück zum Hafen, gab unsere Fahrerin noch einmal alles. Vielleicht hatte sie ja Zuhause einen Kuchen im Backofen?! Wir waren auf jeden Fall froh, als wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten und verbuchten die Tour auf dem Konto „Erfahrungen“ 🙂

Danach gingen wir beide erstmal getrennte Wege. Mir war noch sehr nach einem Spaziergang zumute und Dietmar erklärte sich bereit, dass Dinghi zur CESARINA zurückzubringen. Ich wollte am Strand entlang bis zu unserer Ankerbucht laufen. Dort würde er mich dann wieder einsammeln. Die Bewegung tat mir gut. Außerdem hatte ich mir von diesem Strandspaziergang ein paar tolle Fotos erhofft, nur irgendwie gab es nichts zu Photographieren. Nicht mal ein schönes CESARINA-Bild konnte ich vom Strand aus machen, da ein Katamaran den Blick versperrte. Aber gut, so ist das manchmal. Immerhin bin ich auf dem Rückweg noch über eine Bäckerei gestolpert und hatte danach wenigstens Brot und Kuchen im Gepäck. Und dieses Weißbrot hatte sogar etwas, das sich wie eine Kruste anfühlte 🙂 Damit hatte sich der Spaziergang auf jeden Fall gelohnt.

Wie versprochen holte mich Dietmar am Strand ab und das Einsteigen ins Dinghi funktionierte trotz Welle wunderbar. Zurück auf unserer CESARINA genossen wir noch den Sonnenuntergang fernab von Zivilisation und Hektik.

Finally back ...... go with VIA

Heute wollten wir gemäß unserer Planung die Marina verlassen und uns im Norden von Virgin Gorda vor Saba Rock vor Anker legen. Als uns aber die Nachricht erreichte, dass die VIA auf dem Weg in den Virgin Garda Yacht Harbour ist, entschieden wir uns spontan, doch noch ein bisschen zu bleiben. Gegen elf Uhr machte die VIA uns gegenüber am Steg fest 🙂 Sie waren über Nacht von Anguilla herübergesegelt. Wir verabredeten uns für den Nachmittag zu einem Ausflug zum Nationalpark „The Bath“.

Wir legten die CESARINA vor der Marina vor Anker und erfreuten uns noch ein wenig an der Internetverbindung, die vor dem Hafen besser zu sein schien als drinnen 🙂 Pünktlich um drei Uhr machten wir unser Dinghi an der VIA fest und zu sechst zogen wir los. Wir hatten noch nicht ganz den Parkplatz erreicht, schon hatte sich ein Taxifahrer für uns gefunden, der uns in seinem offenen und etwas abenteuerlichen Gefährt zum Nationalparkeingang „The Bath“ brachte.

Der Rundweg führte uns zuerst zum Strand. Hier war die Hölle los. In der Nähe der Bar hatten es sich verschiedene Sonnenanbeter mit Bier, bis zum Bauchnabel im Wasser stehend, bequem gemacht. Das war nicht ganz so unser Ding. Trotzdem ließen wir uns nicht abhalten, wenigstens einen kurzen Schwimmausflug um die beeindruckenden Felsen zu machen. Da dann hatten wir genug von der Partyatmosphäre. So folgten wir dem recht abenteuerlichen Weg in das Labyrinth aus riesigen Steinen. An manchen Stellen war ein Weiterkommen nur auf Knien möglich. An besonders steilen Stellen hat die Parkverwaltung gewagte Treppen aus Holz errichtet. Aber irgendwann hatten wir den Weg wohl unbemerkt verlassen 🙁 Jetzt wussten wir, warum am Eingang gestanden hat: Einlass nur bis 16:30 Clock! Im Dunkeln wäre man wohl komplett verloren. Aber dank Pfadfinderin Katrin kamen wir irgendwann wieder auf den richtigen Pfad zurück und konnten unseren Rundgang entspannt fortsetzen. So fanden wir noch einen weiteren Strand, der noch schöner als der erste war. Diesen hatten wir komplett für uns allein 🙂 Wie geplant erreichten wir den Ausgang des Parks um kurz vor halb sechs und warteten dort auf unser Taxi, das uns wieder einsammeln wollte. So kamen wir kurz vor sechs pünktlich zum Sundowner in der Marina an. Die Bar am Hafen warb mit einer Happy Hour für alle Getränke. Das war eher ungewöhnlich und wir ließen uns sofort von diesem Angebot betören. Wahrscheinlich hätten wir besser gleich das Kleingedruckte lesen sollen. Denn Happy Hour (sonst gängig als zwei Getränke für den Preis von einem) hieß hier: Ein Preisnachlass von einem Euro. Das war nicht wirklich das, was wir erwartet hatten 🙁 Als man zu unserer Rechnung noch 15% für den-Service dazu addierte, weil wir mehr als vier Personen waren(!) , waren wir alle etwas verstimmt. Da half auch das wirklich leckere Essen nicht drüber hinweg. Aber wir wollten uns ja den Abend nicht verderben lassen und beschlossen, einfach das nächste Mal besser aufzupassen. Das sollte uns nicht noch einmal passieren 🙂

Am nächsten Morgen machten wir uns zusammen auf den Weg in den Norden der Insel. Eine „gewaltig“ lange Strecke von 13 Nautical miles in front of us. Lohnt es sich da überhaupt, die Segel zu setzen? Aber natürlich segelten wir sportlich, denn hier auf den BVIs fand Dietmar bisher schon viele Boote, die er genüsslich versegeln konnte. So kreuzten wir bis in die Einfahrt der Bucht und fuhren nur das letzte Stück unter Motor, bis wir direkt vor dem Strand eine geeignete Mooringboje fanden. Dort machten wir dann mit Aussicht auf Saba Rock fest.

Am Nachmittag traf dann wie Via-Crew zum Kaffeetrinken bei uns ein. Mit Kaffee, Kuchen und Sprühsahne im Gepäck bereicherten sie unser eigenes Angebot enorm. Wann hatte es bei uns das letzte Mal Sahne zum Kuchen geben? Ich kann mich wirklich nicht erinnern 🙂

Heute wollten wir es mit dem Sundowner nochmal probieren. Die Bar auf Saba Rock ist legendär. Nach einem Rundgang um die kleine Insel hatten wir zwar fast schon wieder das Zeitfenster verpasst, aber die Bedienung war so nett und nahm unsere Bestellung um zwei Minuten vor sechs noch schnell entgegen. Und hier gab es auch eine echte Happy Hour 🙂 🙂 🙂 So ließen wir die Sonne entspannt im Meer versinken und genossen die leckeren Cocktails, bevor wir zum Abendessen zurück an Bord fuhren. Das war wirklich ein sehr gelungener Abend.

The early bird catches the worm :-)

Nicht wie geplant morgens um vier Uhr, sondern schon um halb drei ging Dietmar Anker auf. Irgendwie konnte er sowieso nicht schlafen. Weshalb dann nicht gleich lossegeln? An diesem Morgen war mit mir gar nichts anzufangen. Anscheinend hatte ich mich beim Tauchen etwas erkältet und mein Kopf dröhnte. So durfte ich luxuriöser Weise liegen bleiben und meine Erkältung gleich im Keim ersticken. Das lässt man sich ja nicht zweimal sagen und erst um elf Uhr steckte ich das erste Mal meinen Kopf aus der Koje. Aber nur ganz kurz 🙂 Erst am Nachmittag, als wir kurz vor Virgin Gorda waren und die Genua bergen mussten, war ich wieder mit von der Partie und deutlich fitter als am Morgen.

Wir hatten uns nach fast einem Monat vor Anker entschieden, once again to treat ourselves to the luxury of a marina and headed for the Virgin Gorda Yacht Harbor. In front of the entrance with a water depth of only three meters, it gave us a little shudder, but it worked without touching the ground. A little later we fastened to a finger bridge. Without any swings or splashing about, we almost felt a little uncomfortable on the boat. But the prospect of a very quiet night made us both very happy.

For ours as a whole 17 Recharge the batteries on board completely after a long time, we wanted to put our power cable to the junction box on the jetty, as always. Now we had to find out, that we had left Europe for good. Our adapter did not fit. The American connector system was already used here. Good, that the yacht chandler was still open. Of course, there was no simple solution to buy. It would have been too good, if you had just got an adapter from the Euro standard to the US standard. The assortment of different plugs was large. Dietmar made a decision, to take another look at the CESARINA, what we really needed. Because a bad buy would have cost us dearly:-(, because the prices are outrageously high here. That's how it is when there is only one provider on the market.

So we stayed without shore power for the time being, But already had internet access via wifi. What a treat! Right in the boat without a long way you could finally check emails again and take care of our website. So war die Hauptbeschäftigung für den heutigen Abend schon mal ganz klar vorherbestimmt.

Am nächsten Morgen mussten wir aber noch den offiziellen Teil unserer Einreise über die Bühne bekommen. Also machten wir uns auf den Weg zum Einklarieren. Mehrere nette und hilfsbereite Menschen bescherten uns mit ihren Wegbeschreibungen einen halbstündigen Spaziergang durch das gesamte Stadtzentrum, bis wir endlich an der richtigen Stelle waren. Dort angekommen gab es eine Menge Formulare auszufüllen. Dank des schlechten Durchschlagpapieres sogar mehrmals 🙁 Das Cruising Permit kostete aber für eine Woche nur zehn US-$. Das war dann wirklich mal erfreulich.

Während Dietmar wieder im Yachtshop verschwand, kümmerte ich mich um eine Möglichkeit, to transform our dirty laundry back into clean laundry. Then I examined the local shops and tried my luck at the ATM. After all of that done and thus the basic supply was ensured, I turned my back to the blog writing to:-)

Dietmar was now furiously from the Yacht Shop back. Several times I had heard the word "cut-throat" in his rants. He could not calm down almost. For plugs and wrapping they had over him 180 US-$ abgeknöpft. That was really an outrage. A highly praised "made in USA" plug turned out later but again only as a "made in China" out :-(. Dietmar made the wiring still himself, and soon we were then connected via our luxury plug to the shore power and our batteries were charged. And so everything was also equally charged, what ever had a battery. Laptops, cameras, Phones ...... everything.

After that, Dietmar turned to his next important task: to repair the rumbling generator. Fast the entire ship's interior was transformed into a construction site and it took more than three hours, to a tired and sweaty captain with his work was finished. The result but still not convinced him. Then he would go meters in the near future again on troubleshooting%

The marine park of Saba and rock n roll at the Mooring

Am nächsten Morgen war es mit der Ruhe an unserem Ankerplatz irgendwie vorbei. CESARIANA schaukelte aufgebracht an der Mooring auf und ab. Aber was sollten wir machen, um neun Uhr würde das Tauchboot uns abholen. Da musste unsere Gute wohl noch etwas aushalten, bevor wir uns nach einem ruhigeren Platz umsehen konnten.

Eigentlich hatten wir geplant, von dem an der CESARINA befestigten Dinghi auf das Tauchboot überzusteigen. Bei den momentan herrschenden Bedingungen war das so aber kaum möglich. Also fuhren wir mit dem Dinghi und unserem gesamten Equipment dem Tauchboot entgegen und stiegen in einem sicheren Abstand zur CESARINA über. Das Dinghi musste dann halt im Schlepp mit zum Tauchen fahren 🙂

Unser erster Tauchplatz befand sich weit entfernt vor der Küste und nannte sich „Third Encounter“. Auch hier draußen waren die Bedingungen auf dem Tauchboot recht rau, aber unter Wasser zeigte uns Saba ihre ganze Schönheit. Mit unserem französischen Tauchguide Ben tauchten wir in eine andere Welt ab. Das erste Mal sahen wir Riffhaie in nächster Nähe vorbei schwimmen. Da war mir doch etwas mulmig zu Mute 🙂 Die Bilder in der Bildergalerie „Saba“ sprechen für sich. So gut kann ich das wunderbare Erlebnis gar nicht beschreiben.

Zurück auf dem Tauchboot wanderte unser erster Blick zurück zur CESARINA. Im Vorfeld unseres Saba-Besuchs waren uns wahre Horrorgeschichten von gerissenen Mooring-Leinen und abtreibenden Booten rund um Saba erzählt worden. Sie war immer noch da 🙂 Anscheinend hatten wir eine gute Mooring erwischt. Wild schaukelte CESARINA mit Ihren 23 Tonnen Gewicht an ihrer Mooring, die heute wirklich den Härtetest bestanden hatte.

Auch der zweite Tauchgang war wieder ein Vergnügen. Danach wurde es aber ungemütlich. Das Tauchboot brachte uns noch fast bis nach Hause, aber die kurze Reststrecke im Dinghi gegen die mittlerweile doch recht hohen Wellen war eine einzige Duschpartie. Als wir endlich neben unserer CESARINA ankamen, hatten wir eher das Gefühl, uns einem bockenden Rodeo-Pferd zu nähern als einem Boot. Der Aufstieg an Bord war eine Herausforderung und ein Abenteuer, aber es gelang uns beiden ohne Schäden 🙂 Jetzt mussten wir uns nur noch von der Mooring befreien und uns einen Platz vor dem Hafen im Süden suchen. Dort ist es nämlich heute Mittag wunderbar ruhig gewesen.

Vor dem Hafen fanden wir zwar keine freie Mooring mehr, aber einen schönen Ankerplatz. So schafften wir es gerade noch rechtzeitig zu unserer Verabredung zur Inselrundfahrt. Len und Sid (ursprünglich aus Holland) erwarteten uns schon am Parkplatz und zuerst ging es zu Ihnen nach Hause. Als Segler (zur Zeit ohne Boot) kannten Sie die Probleme des Seglerleben und so hatten sie uns auch noch zu einer Runde „Wäsche waschen“ eingeladen. Her house was right on the slope in the middle of the wooded mountains with an impressive view over "The Bottom" and was a real dream. After a cozy cup of coffee, we set off. First we drove towards Ladder Bay. From the waterfront, we already knew this corner of the island from our anchorage. But we wouldn't have dared to take the dinghy on the stony beach, as a landing in the breaking wave is not only adventurous, but would also be dangerous. Then we just followed the road towards the airport. The airport is a special attraction of the island, because it has the shortest runway in the world. Only 396 Meters is available to a pilot, to safely start or land your machine. For safety reasons, two pilots always fly the machines, who come over the short way from Saint Bart. And when the weather doesn't cooperate, Saba is simply no longer flown to. But tonight we witnessed a summons and we were 20 Minutes later of a start. It was really impressive.

On the way back we stopped at Windwardside. The few vacationers, which ends up in Saba, can be found here. Nice and well-kept houses, two museums, various small shops, two supermarkets and various restaurants define the town center. We decided to, to stay here for dinner. When Sid asked, Wolfgang from Cologne met, the owner of the restaurant "Sprouts" personally agreed, to prepare his legendary schnitzel for us. Ganz stilecht mit Preiselbeeren. Manchmal ist es wirklich unglaublich 🙂 Da saßen wir auf Saba und aßen Schnitzel, das erste Mal seit über einem Jahr und sie waren wirklich hervorragend. Zum Nachtisch gab es selbstgemachten Apfelstrudel. So war es schon ziemlich spät, als wir wieder am Hafen ankamen. Good, dass wir keinen so weiten Weg mehr hatten. Unsere CESARINA schaukelte deutlich sichtbar direkt hinter der Hafeneinfahrt 🙂

Nach zwei weiteren wunderbaren Tauchgängen am nächsten Tag erwarteten wir für heute Besuch auf der CESARINA. Len und Sid, die beide begeisterte Segler sind, wollten unser Zuhause gern näher kennenlernen. Dietmar picked them up at two o'clock at the dinghy dock and after an extensive tour of the boat we sat together with coffee and biscuits in the cockpit.

Off to Saba - to the uncrowned Queen of the Caribbean

Eigentlich hatten wir geplant, Complete the last day on Montserrat with a hike to the north. But it had rained heavily all night and the weather didn't look very inviting even after sunrise. So we preferred to stay on board and use the time to clear the ship. That has to be the case every now and then.

At four o'clock we set out for Saba. First we wanted to sail south along the coast of Montserrat, to be able to take a look at the former capital Plymouth from the waterfront. Then we planned it 85 Sail to Saba overnight for nautical miles northwest, to reach the island in the light of day the next morning.

So we dawdled comfortably south along the coast, but a look at the island already gave us an idea, that the view of Plymouth would be rather clouded by clouds and fog. Nevertheless, we did not let ourselves be deterred from our project and got another impression, the force with which the volcano fell upon the former capital. Of some multi-storey houses, only the upper storeys could be seen sticking out of the ashes. A really sad and equally impressive story.

Soon we turned the stern on Montserrat and its volcano and sailed for Saba. It went past Nevis, St. Kitts and Statia (ofliciel Bungalow) until Saba finally appeared on the horizon early in the morning. Actually, one saw nothing more than a barren rock crater with steep walls. The small harbor on the south side of the island didn't look particularly inviting either. A small pier, a dinghy dock, a couple of buildings and to the left of them a mixture of gravel, Junkyard and gas- and diesel bearings. Beauty is certainly something else. A little sleepy we decided, first of all to examine the anchorage. Should this give us, Why always, also did not like, we would just keep sailing. In the west of the island in front of Ladder Bay we made up on a mooring and after breakfast we were ready, to drive ashore. So we had to go back to the south of the island with the dinghy and were on the way for almost twenty minutes by then. However, the weather was at its best and the drive along the rugged and steep coast was a pleasure. Check-in was also quick and easy, and the low fees for berth and check-in made the island even more pleasant for us. Because for the mooring, to which we had moored, they charged us 3 $ per night :-). We have already experienced it quite differently. Before that, we also heard terrible stories of ailing and therefore unsafe moorings from Saba. But we cannot confirm this. We didn't just check our mooring visually, but even retracted like an anchor with full throttle backwards without any problems. Nothing should go wrong there.

At the port we immediately found the office of “Saba Divers” and made appointments for diving for the next few days. The dive boat would even pick us up at the CESARINA. So we didn't have to make the long journey with the dinghy to the port every time.

Since it was still quite early in the afternoon, we decided to walk to the capital of the island. There is no public transport on Saba. Die Strecke sollte laut Plan auch nicht so weit sein, aber wir hatten völlig die unglaubliche Steigung der Straße unterschätzt.

Auf Saba gibt es nur eine einzige Straße, die den Hafen im Süden mit dem Flughafen im Norden verbindet. An ihr liegen auch die drei Orte, die es auf der Insel gibt: The Bottom, Windwardside und Hell´s Gate. Diese Straße hat eine lange Geschichte, denn sie ist „Die Straße, die nicht gebaut werden konnte“ 🙂 Niederländische Ingenieure hatten 1930 den Bau einer Straße auf Saba für unmöglich erklärt. Aber der Inselbewohner Josephus Hassell ließ sich, nachdem er in einer Lotterie gewonnen hatte, kurzerhand selbst zum Ingenieur ausbilden und verwirklichte den Traum der Inselbewohner. Nachdem jetzt die Geschichte der Straße bekannt ist, könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen, mit welchem Anstieg wir zu kämpfen hatten. Aber ein vorbeifahrendes Auto hatte Erbarmen mit uns und nahm uns mit in die Stadt hinauf. Hier auf der Insel fungiert jeder Autofahrer auch als Busfahrer. Auf diesem Weg erreichten wir innerhalb von 5 Minuten „The Bottom“ :-). Nach einem kurzen Rundgang landeten wir in einem außergewöhnlich europäischen Café mit dem besten Eiskaffee seit Monaten. Dort kamen wir mit zwei Damen ins Gespräch, die diese leckere Spezialität dort auch gerade genossen 🙂 Und keine zehn Minuten später waren wir für den morgigen Tag zu einer Inselrundfahrt eingeladen. Ein wirklich grandioser Empfang! Sicherheitshalber tauschten wir noch die Telefonnummern aus, bevor wir uns an den Abstieg zum Hafen machten. Bergab geht es ja gefühlter maßen immer besser, aber unsere Waden werden uns morgen ein Lied davon singen können.

Zurück auf unserer CESARINA freuten wir uns über unseren ruhigen Ankerplatz und auf eine ruhige Nacht. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war sehr vielversprechend und es wurden ruhige Bedingungen und wenig Wind vorhergesagt. Das war für unseren Aufenthalt auf Saba besonders wichtig, da beide möglichen Ankerplätze recht ungeschützt sind. In unserem Revierführer steht der wunderbare Satz: „Saba macht es den Seglern nicht leicht“ 🙂 Morgen würden wir wissen, was genau mit dieser Aussage gemeint war 🙂

Montserrat - shaken by the forces of nature

After breakfast we had an appointment today with Petra and Peter from SY WAHOO, who wanted to give us a few more tips for the Bahamas, that we want to visit in May. The two of them know their way around there very well and have been on a boat with a similar draft. After almost two hours we had added many crosses and asterisks to our area guide and feel well prepared for the visit to the Bahamas. But now Montserrat was on the travel list and slowly we had to hurry, so as not to get there in the dark. With a lot of wind, our CESARINA got going really well and we reached “Little Bay” on Montserrat well before sunset. The only anchor bay on the island was quite busy, but we found a suitable place further out. There wasn't much life to be seen on land. A pier for cargo boats and a couple of port buildings, next to it several buildings directly on the beach. We postponed our first shore leave until tomorrow. There were heavy downwinds in the anchor bay and we wanted to be safe first, that our CESARINA hangs securely on the anchor. So we spent a pretty shaky night without any further problems and cleared the dinghy after breakfast. We received a friendly welcome on land. A dock worker helped us, einen sicheren Platz für unser Beiboot zu finden, denn es gab kein Dinghi-Dock und an der Pier machen ja sonst auch noch Fähren und Frachtschiffe fest.

Das Einklarieren sollte auf Montserrat eigentlich mit dem Online-Programm „SeaClear“ erfolgen, aber anscheinend gab es keine Internetverbindung. So mussten wir die Formulare alle mit der Hand ausfüllen. Aber es waren nur zwei Stück und die Arbeit hielt sich somit in Grenzen 🙂 Nach einem Besuch der Port Control und des Hafenbüros war alles erledigt und wir konnten auf Entdeckungsreise gehen.

Der Insel Montserrat und ihren Bewohnern hat die Natur in den letzten 30 Jahren ziemlich übel mitgespielt. Begonnen hat alles im Jahr 1986, als der Tropensturm „Hugo“ große Teile der Insel verwüstete. About 90% the buildings were destroyed or damaged, the power supply collapsed and 400 Year-old giant trees bent over like matches. The island recovered only slowly from the destruction, but nice 1995 the life of the islanders was turned upside down by the eruption of the volcano "Soufriere Hills". After 400 Years of rest, the first water vapor explosions were observed in the middle of the year and in August the volcano spat a large amount of ash and turns day into night. The rising lava formed a new cathedral, the by the spring of the year 1996 continued to grow rapidly, until it finally collapsed. Lava, Rubble and ash poured out towards the sea and gradually reached larger and larger parts of the island. The evacuation of the residents was in full swing. The absolute climax of the outbreak was that 25. July 1997. Pyroclastic currents and hot ash clouds destroyed houses. The airport was also threatened. More than 20 People lost their lives during the outbreak. Until the end of the year 1997 the capital Plymouth was buried under a thick layer of ash, the airport was completely destroyed by the lava masses. Until the year 2000 the volcano raged with decreasing violence. Ash clouds rose again and again up to thirteen kilometers into the air. This was followed by a short period of relaxation. People tried to get back to normal. Parts of the island, which are now at a safe distance from Vulkan, They were allowed to re-enter and houses and hotels were cleared of ashes and rubble and put back into operation. But the calm did not last long. Already in the year 2002 The experts were able to measure increasing activity again and 2008 another eruption reached the remains of the capital Plymouth again. Lava currents flowed 400 Meters out into the sea and ashes 15 Hurled miles high in the sky. Not until the year 2012 the activities of the volcano weakened again and since then there has been relative calm to this day.

Even today, half of the island's area is a restricted area and may not be entered. During the natural disaster, the number of islanders is over 10.000 on tight 4500 People dropped.

Immediately after leaving the port, we were approached by the taxi driver Christian. Whether we want to do an island tour? With the sentence "I'll show you the best of the rest" he had already put us in the taxi and off we went. The tiny road headed south. Our first destination was the "Montserrat Volcano Observatory". We arrived there just in time for the helicopter to take off, every day at 12 O'clock for an observation flight over the volcanic area. A twenty-minute film showed the entire history of the volcanic eruption in dramatic images. Particularly appalling is the comparison of the images of the city of Plymouth before the eruption and the stone and ash desert, which you can find at this point today.

Then we make our way to the "Daytime Entry Zone". So we cross a dry river bed, in heavy rain that quickly turns into raging mud- and rubble flow becomes. The bridge, which crossed the river before the volcanic eruption, is buried several meters deep under ash and sand. The formerly popular residential area overlooking the sea and Plymouth has fallen into disrepair. Nature has recaptured this place. Driveways to houses and villas are overgrown, some of the trees also grow directly in the destroyed ruins.

We visited a hotel, which used to be one of the most popular on the island. It makes the impression, as if time stood still. In the office we find scattered documents from the year 1995. The furniture is missing in the rooms, aber in den eingebauten Kleiderschränken hängen noch die Kleiderbügel. Der Fußboden ist überall mit einer dicken Schicht Asche bedeckt. Auch der Swimmingpool hat schon bessere Zeiten gesehen. Bis obenhin gefüllt mit Asche und Sand wuchern dort jetzt Gräser und Blumen.

Von einem nahegelegenen Aussichtspunkt aus konnten wir noch einmal einen Blick auf die zerstörte Hauptstadt werfen. Aus dem Aschemeer kann man nur noch ein paar höhere Gebäude ausmachen. Die neu gebaute Kreuzfahrerpier liegt unbeschädigt vor der Stadt. Vor dort aus wird heute Sand in die restliche Karibik exportiert. Wohl das einzige Exportgut, das Montserrat heute zu bieten hat 🙁

After a good three hours we had seen and heard enough and saved ourselves a visit to the former airport. Nevertheless, the species surprised us, how people deal with such blows of fate. Many people still haven't left the island and are living their lives on the edge of the natural disaster in Caribbean good spirits.

Antigua lässt uns nicht los

Nach dem tollen Abend gestern wollten wir heute die Segel streichen und von Antigua in Richtung Montserrat segeln. So saßen wir gegen neun im Dinghi auf dem Weg zum Ausklarieren. Als wir das englische Boot, das vor uns vor Anker lag, passierten, rief der Skipper zu uns hinüber, ob wir heute vielleicht Regatta segeln wollten?! Die Yacht BLUE PETER sucht noch Crew für den heutigen Tag. Regatta segeln ist ja fast so wie Rennen fahren, aber Dietmar war sich unschlüssig. Für heute hatten wir schließlich andere Pläne 🙂 Es dauerte fast bis zur Hafeneinfahrt, bis endlich eine Entscheidung gefallen war. Dietmar würde heute also Regatta segeln und ich machte mir einen netten Hafentag.:-) Beautiful, dass das wir unsere Pläne so spontan und problemlos ändern können. Also drehten wir um und suchten draußen im Getümmel der Rennyachten die SY BLUE PETER. Natürlich war sie ganz weit draußen und wir mussten sie mit dem Dinghi eine ganze Zeit lang verfolgen, bevor ich Dietmar dort abgeben konnte 🙂 Sehr sportlich musste er vom fahrenden Dinghi auf die segelnde Yacht springen, während ich bei seinem Absprung das Ruder übernehmen musste. Zwar hatte ich gestern das erste Mal seit langer Zeit wieder allein eine kurze Strecke im Dinghi zurückgelegt, aber meine letzten Fahrstunden lagen doch lange zurück. Aber bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben und das Manöver gelang ohne Probleme. Als ich endlich einige Zeit später das Dinghi-Dock in Jolly Harbour erreichte und dort sicher und ohne Unfall angelegt hatte, war ich doch etwas zittrig. Jetzt hatte ich mir einen Cappuccino doch redlich verdient. So verklönte ich den Vormittag zusammen mit Sylvia von der SY FELUKA. Es geht doch nichts über Frauengespräche :-). Gegen Mittag machte ich mich dann noch auf den Weg zum Supermarkt. Die nächsten beiden Inseln, die wir besuchen wollten, waren recht klein und abgelegen. So wollte ich die guten, wenn auch teuren Einkaufsmöglichkeiten auf Antigua nochmal in Ruhe nutzen. Mit ein bisschen Zeit und Ruhe kann man in diesem Supermarkt auch lokale und recht günstige Produkte finden. So füllte ich meinen Einkaufkorb. Es muss ja nicht unbedingt französische Butter sein, die dreimal so viel kostet wie die karibische 🙂 Auch Obst und Gemüse kaufe ich viel lieber lokal ein. So war die Rechnung auch nicht besonders erschreckend hoch, als ich dann an der Kasse fertig war. Sehr erfreut schleppte ich die Einkäufe ins Dinghi und machte mich auf den Weg zur Tankstelle. Der Außenborder brauchte dringend Benzin. Unser Reservekanister war leer und der Rückweg zum Boot war mir persönlich doch zu weit zum Rudern.

Leider war der Tankstelle das Benzin gerade ausgegangen 🙁 – -Heute Nachmittag würde wohl wieder welches geliefert. On the prima, das nutzte mir ja nicht besonders viel. So fuhr ich ganz behutsam und mit halber Kraft zurück zur CESARINA. Hoffentlich würde der restliche Sprit auch noch für den Weg zurück zur Tankstelle reichen.

Ich war erst 10 Minuten wieder zurück an Bord und hatte gerade meine Einkäufe verstaut, als die SY BLUE PETER Dietmar wieder absetzte. Um fünf Uhr sollte dann die Siegerehrung im Hafen stattfinden. Dazu wurden wir herzlich eingeladen. Anscheinend hatte er seine Sache doch sehr gut gemacht 🙂 Mal sehen, was für das Team in den drei Rennen herausgekommen war.

Nach einem schnellen Mittagessen machen wir uns zum zweiten Mal auf den Weg zum Ausklarieren. Das war leider nicht so einfach, denn auf Antigua ist man sehr darauf bedacht, genau zu wissen, wo sich seine Besucher aufhalten. Schon für meine Einreise ohne Rückflugticket hatte ich einen Brief vom Kapitän gebraucht, dass ich die Insel auf der CESARINA wieder verlassen würde :-). Leider hatte Dietmar nicht gewusst, dass er seinem Kumpel Maik, der mit der CESARINA eingereist war und mit dem Flieger am letzten Samstag die Insel verlassen hatte, hätte im Hafenbüro ausklarieren müssen. Jetzt war der Gute weg und wir hatten den Salat 🙂 Und wir waren wohl nicht die einzigen, denn die Crew einer weiteren deutschen Yacht saß wohl schon länger vor der Tür mit demselben Problem 🙁 Aber irgendwie hatten wir Glück und der Beamte war gnädig gestimmt. So durften wir Maik einfach von der Crewliste löschen, versprachen uns bei weiteren Crewwechseln ganz brav an die Regeln zu halten und waren nach knapp einer Dreiviertelstunde fertig ausklariert. Trotz mehrfacher Nachfrage unsererseits, hat man uns auch für die restlichen zehn Tage keine Gebühren mehr berechnet. Das freute uns natürlich besonders 🙂

Das ganze Spektakel hatte leider so lange gedauert, dass die Tankstelle schon geschlossen hatte. Im Tank unseres Dinghis konnten sich aber eigentlich nur noch ein paar Tropfen Sprit befinden. So mussten wir erstmal unseren Heimweg sichern und fanden einen großzügigen Spender, der uns einen Liter Benzin in den Reservekanister füllte. Grade rechtzeitig kamen wir zur Siegerehrung des zweiten Tages der Valentin Regatta. Die SY BLUE PETER hatte ihre Klasse gewonnen und die Freude war groß 🙂 Falls wir mal wieder auf Antigua landen, ist Dietmar im Team wieder herzlich willkommen 🙂

Eine deutsche Kolonie in Jolly Harbour

Von Barbuda zurück nach Antigua war es ein kurzer und schöner Schlag und schon um zwei Uhr am Nachmittag hatten wir vor Jolly Harbour wieder einen schönen Ankerplatz gefunden. Schon bei unserer Ankunft freuten wir uns über unsere nette Nachbarschaft, denn die SY VIA und die SY LIKEDEELER lagen gleich nebenan. Und auch im Hafen trafen wir weitere Bekannte, denn die SY FELUKA lag noch am Bootssteg vor der Werft und auch die SY LONI 3 hatte wieder im Hafen festgemacht. So eine große und lustige Runde Da gab es überall viel zu erzählen :-). So dauerte unser kleiner Ausflug auch deutlich länger als geplant, denn die Zeit verfliegt ja förmlich in netter Gesellschaft. Den Abend verbrachten wir dann auf der SY VIA, die wir doch schon eine Weile nicht gesehen hatten. Bei einem leckeren Portwein konnten wir auch noch ein paar Tipps für deren geplanten Besuch von Barbuda geben. Die Drei mussten morgen schon weiter segeln, da sie Freunde in St. Barth an Bord nehmen wollten :-(. So verabredeten wir uns locker für Anfang März auf den BVIs, der wahrscheinlich letzten gemeinsamen Station unserer Reise 🙁 , denn Ende April müssen sie der Karibik schon wieder das Heck zeigen.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück stellten wir fest, dass wir einen Ankerplatz in der ersten Reihe ergattert hatten für die heute und morgen statt findende „Valentins Regatta“. Während mir die erste Reihe genügte, wollte Dietmar lieber mitten drin sein und machte sich mit dem Dinghi auf den Weg zum Regattafeld. Auch die SY QUOKA 8 und die SY SOUTHERN CHILD, die mit der ARC dieses Jahr den Atlantik übersegelt hatten, waren mit von der Partie. Aber die Verkündung der Ergebnisse verpassten wir heute, denn wir waren auf der anderen Seite der Insel zu einem besonderen Event verabredet. Jeden Donnerstag und Sonntag wird auf „Shirley Hight“ der Sonnenuntergang mit spektakulärer Aussicht und musikalischer Untermalung zelebriert. Auch wenn das Wetter für den heutigen Abend nicht besonders vielversprechend angesagt war, machten wir uns mit Sylvia und Ralf von der SY FELUKA pünktlich um vier Uhr auf den Weg. Die Crew der SY LONI 3 würden wir dann am Ort des Geschehens treffen. Nach fast einer Stunde Taxi-Fahrt erreichten wir den Süden der Insel und waren über die Größe der Veranstaltung doch sehr erstaunt. Entlang der Zufahrtsstraße waren beide Seiten mit Autos und Taxis zugestellt und auf dem Aussichtspunkt waren bestimmt 400 Menschen versammelt und in bester Partylaune. Die Organisation war beeindruckend. Auf mehreren Grills brutzelten verschiedene Leckereien und man konnte zu erstaunlich unkaribischen (weil verdammt teuer) Preisen Essen und Getränke erstehen. Eckhardt hat uns sogar einen Platz am Tisch freihalten können und wenig später waren alle rundum gut versorgt. Der Sonnenuntergang war zwar nicht der spektakulärste, aber wegen der wunderbaren Aussicht trotzdem sehr sehenswert 🙂 Und der angesagte Dauerregen war auch ausgeblieben. So saßen wir in der lustigen Runde zusammen, genossen die Musik und die ausgelassene Stimmung. Wenn Ihr irgendwann einmal nach Antigua kommt, solltet Ihr den Sonnenuntergang auf Shirley Hight in keinem Fall verpassen 🙂

Eine andere Welt

Am Donnerstagmorgen machten wir uns im strömenden Regen auf den Weg nach Barbuda. So hatte ich mir meinen ersten Segeltag nach dem Heimaturlaub eigentlich nicht vorgestellt. Aber Eckhardt mit der SY LONI 3 war schon früher mit demselben Ziel gestartet und sagte uns für den weiteren Törn bestes Wetter und ordentlich Wind voraus. Da mussten wir wohl schauen, dass wir hinterher kamen 🙂 Und so kam es dann auch 🙂

Die Insel Barbuda gehört offiziell zu Antigua und liegt nur 30 Seemeilen nördlich davon, aber wenn an dort ankommt, you enter a different world.

Am frühen Nachmittag näherten wir uns der Westseite der Insel Barbuda und manövrierten uns vorsichtig hinter die vorliegenden Riffe. Eine knappe halbe Stunde später fiel der Anker auf vier Metern Wassertiefe direkt neben der LONI 3 vor einen weißen, endlos langen Sandstrand. Keine zehn Boote lagen hier vor Anker und der Strand war menschenleer. Das Wasser war türkisblau und lud zu einem Bad ein. Ziemlich ungewohnt nach dem Trubel auf Antigua. An Land angekommen wanderten wir den Strand entlang bis zu dem Hotel, das wir vom Boot aus schon gesehen hatten. Aber auch hier war alles menschenleer. Die Fenster und Türen der sehr gepflegten Anlage waren mit Brettern vernagelt, die offenen Terrassen mit Absperrband verschlossen. Zwei Einheimische, die wohl für die Sicherheit der Anlage zuständig waren, behielten uns die ganze Zeit im Auge. Ein merkwürdiges Scenario – eine wunderschöne Karibische Insel ganz ohne Touristen. Später am Abend konnten wir sehen, dass die gesamte Hotelanlage auch wunderschön beleuchtet wurde. Für wen ist uns bis heute aber nicht klar geworden.

Auf dem Rückweg schwammen wir an der LONI 3 vorbei und wurden gleich zu einem Sun-Downer eingeladen. Es blieb nicht nur bei dem Sun-Downer und erst viel später am Abend setzte uns Eckhardt mit dem Beiboot zur CESARINA über. Nach dem Lustigen Abend hatten wir im Dunkeln doch keine rechte Lust zum Schwimmen mehr.

Am Freitag wollten wir in die Inselhauptstadt fahren und von dort aus eine Tour zu den Fregattvögeln zu machen, die in großer Zahl im Norden der Insel leben. Da wir per Funk kein Wassertaxi organisieren konnten, mussten wir uns per Dinghi auf den Weg machen. Also machten wir es klar und motorten in Richtung Strand. Die Dünung ließ immer wieder einzelne höhere Wellen an den Strand rauschen, so dass man ein gutes Timing brauchte, um sicher anzulanden :-). Für alle Fälle waren wir nur in Badesachen unterwegs und unsere Kleidung für den weiteren Ausflug war sicher in zwei Dry-Bags verstaut. So konnte ich kurz vor dem Strand dann auch einfach ins Wasser springen und das Dinghi weiter Richtung Strand ziehen. Gemeinsam zogen wir unser Beiboot den Strand hoch und über den schmalen Sandstreifen in die Lagune. Diese mussten wir noch überqueren, um die Inselhauptstadt zu erreichen. Mit Gegenwind wurde der zweite Teil der Reise deutlich nasser als erwartet, denn wir motorten fast 20 Minuten gegen kleine, steile Wellen an. Die Badesachen waren also eine wirklich weise Entscheidung gewesen 🙂 und als wir endlich ankamen, hatten wir bestimmt 20 Liter Wasser im Dinghi stehen. Unsere Dry-Bags hatten aber ihre Feuertaufe überstanden und wir konnten am Hafen bequem in trockenen Kleidung steigen. Auch meine Kamera hatte den Transport überlebt 🙂 Ich hatte schon befürchtet, dass wir ihr eine Seebestattung beschert hätten.

Von hier aus ging es mit dem Schnellboot hinaus in die Mangroven. Die Kolonie der Fregattvögel, die hier leben hat ungefähr 20.000 Exemplare. Die Mangroven waren zum Teil so dicht bevölkert, dass man die einzelnen Tiere fast nicht mehr auseinander halten konnte 🙂

Auf dem Rückweg besuchten wir noch Nistgebiet von Pelikanen. Es gab einige Halbstarke, die sich grade ziemlich in den Haaren lagen 🙂

Als wir nach gut einer Stunde wieder am Hafen ankamen, stärkten wir uns an der einzigen Imbissbude, die es auf Barbuda wohl gibt. Und auch wenn man es auf den ersten Blick nicht vermutet hätte, war das Essen sehr lecker und es gab sogar Eiscreme 🙂 Frisch gestärkt machten wir noch einen Rundgang durch den Ort. Besonders groß ist die Inselhauptstadt Corington nicht. Da nur 2000 Menschen auf Barbuda leben, ist das auch kein Wunder.

Der Rückweg über die Laguna war mit Rückenwind natürlich viel entspannter und trockener. Als wir das Dinghi dann gegen die Brandung wieder zurück ins Meer bringen wollten, stellte ich mich beim Einsteigen nicht besonders geschickt an und brachte das Boot beinahe zum Kentern. Das wollte ich lieber heute nicht nochmal versuchen und entschied, dass ich auch ohne weiteres zum Bot schwimmen könnte. Hauptsache mein Dry-Bag mit meiner Kamera war sicher im Dinghi untergebracht. Bei Dietmar hatte das Einsteigen trotz Welle problemlos geklappt und so zog er mich dann zurück zum Boot 🙂

Den Sun-Downer tranken wir heute mit Eckhardt und Loni zusammen an Bord der CESARINA, bevor wir nach einem kleinen Abendessen müde in die Betten fielen. So ein Abenteuerausflug macht einfach müde 🙂

Welcome back to Antigua

Eigentlich war ich noch gar nicht ganz angekommen, da ging es schon rund. Dietmar hatte mich vom Flughafen abgeholt und zuerst brachten wir mein Gepäck auf die CESARINA, die vor Jolly Harbour vor Anker lag. Wie immer war es ein bisschen wie Weihnachten, denn aus den beiden Taschen ließen sich besondere Kostbarkeiten hervorzaubern. Besonderes Highlight waren diesmal: Löslicher Cappuccino von Milka und das gesamte Sortiment von Haribo.

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Nach derBescherungtrafen wir uns mit der Crew der LONI 3 an Land zum Abendessen im Crow Nest. Der nette Abend endete aber wegen des Jetlags recht früh. Good, dass auch Eckhardt und Loni heute Besuch aus Deutschland bekommen hatten, der genauso müde war wie ich 🙂

Am nächsten Morgen war dann direkt ein Unterwasserausflug geplant. Die Indigo-Divers holten uns um Viertel vor neun Uhr direkt von der CESARINA ab. Da sie mit dem Tauchboot nicht längsseits gehen konnten, mussten wir mit unserem gesamten Zeug das Dinghi besteigen und von dort aus auf das Tauchboot klettern, eine wackelige Angelegenheit 🙂 Aber wir wurden mit zwei tollen Tauchgängen belohnt. Sogar einen Riffhai haben wir gesehen. Der war aber sehr scheu und hat es so nicht auf Foto geschafft.

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Den Nachmittag vertrödelten wir entspannt an unserem wunderschönen Ankerplatz, bevor wir uns zum Sun-Downer mit Peter und Petra trafen.

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Am nahegelegenen Stand sahen wir eine spektakulären Sonnenuntergang. gern würden wir Euch daran teil haben lassen, aber das Internet ist heute mal wieder ungnädig und lässt mich keine weiteren Bilder hochladen. Aber irgendwann 🙂 wird es sicher klappen.