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Karibische Weihnachten

Bequia ist so, wie sich Klein-Erna die Karibik vorstellt 🙂 Übersichtlich mit kleinen Häusern, Geschäften, Bars und Restaurants. Die Leute sind freundlich und offen, aber nicht aufdringlich. Zusammen mit Kathrin machten wir uns am Mittwochmorgen auf den Weg zum Einklarieren. Jörg war der letzte Segeltag leider auf den Magen geschlagen und er musste das Boot hüten 🙁 Wahrscheinlich hatte er zu viel Sonne abbekommen.
Das Einklarieren war einfach und ging schnell über die Bühne. So blieb noch viel Zeit für eine kleine Erkundungstour durch Port Elisabeth, einen Einkauf auf dem Markt und eine Eisschokolade in dem gemütlichen Kaffee „Cameleon“ 🙂
Zurück auf dem Boot verbummelten wir den Nachmittag mit Schwimmen und weiterer Reiseplanung. Am Abend waren wir dann auf der SY SEABEE zum Grillen eingeladen. Mit den letzten Nürnberger Rostbratwürstchen und einer großen Schüssel Obstsalat im Gepäck waren wir natürlich herzlich willkommen 🙂 Der Abend mit der schwedischen Familie und Kathrin und Vincent von der SY VIA war sehr lustig und wir freuten uns schon auf den morgigen Weihnachtsabend, den wir in derselben Runde verbringen würden 🙂
Der Heiligabend verlief also ziemlich untypisch 🙂 Nur das traditionelle Weißwurstfrühstück ließen wir uns nicht nehmen. Während ich meine persönlichen Weihnachtsgrüße verschickte, machte Dietmar noch einen Dinghi-Ausflug an Land. Nach einem ausgiebigen Weihnachtsbad im erfrischenden Wasser und einer nachfolgenden ausgiebigen Süßwasserdusche waren wir ausgehfertig.
Am Dinghi-Steg war schon einiges los und wir hatten Mühe, einen schönen Platz für unser Dinghi zu finden. Aber irgendwann dachten wir, dass wir unser Schlauchboot so sicher festgemacht hatten, dass wir es alleine rücklassen konnten. Diese Annahme stellte sich nachher als falsch heraus, aber das wussten wir ja jetzt Gott sei Dank noch nicht 🙁
Das offene Strandrestaurant war schön dekoriert und jeder Gast bekam einen leckeren, warmen Glühwein als Aperitif.

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Das hört sich zwar ziemlich merkwürdig an, aber schmeckte trotzdem sehr lecker. Das Restaurant richtet jedes Jahr ein schwedisch-karibisches Weihnachtsbuffet aus und somit passte es wieder 🙂 Das Essen war ganz hervorragend. Schon als wir ankamen, wurden die typischen karibischen Grills, die aus halben Ölfässern bestehen, kräftig eingeheizt und bald duftete es verführerisch nach gegrilltem Fleisch und Fisch, aber auch nach den typischen schwedischen Hackbällchen 🙂

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Irgendwann nach dem Dessert fing die Band an zu spielen und jegliche Unterhaltung wurde unmöglich. Wäre da nicht der heftige Regen gewesen :-), der innerhalb kürzester Zeit die Musikanlage in die Knie zwang. So blieben wir noch ein Weilchen, bis die Band Ersatz beschafft hatte und flüchteten dann vor dem lauten Karibiksound, der unbarmherzig aus den Boxen dröhnte 🙂 So unbesinnlich sollte Weihnachten dann auch nicht enden.
Zurück am Dinghi-Steg mussten wir feststellen, dass sich unser Dinghi unter dem Steg verhakt hatte. Nach der Befreiung war zu erkennen, dass sowohl Motor als auch Dinghi kräftig darunter gelitten hatten. Da war doch eine Menge kaputt gegangen. Immerhin taten Beide noch Ihren Dienst und wir mussten nicht zurück zur CESARINA schwimmen. Den Schaden wollte Dietmar aber erst morgen früh begutachten.

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Am nächsten Morgen betrachteten wir das Ausmaß des Schadens im hellen Sonnenlicht. Eine Halterung des Steuerarms des Außenborders war gebrochen, deshalb hing der auch so windschief herunter. Außerdem war die Außenverkleidung kräftig zerschrammt. Dietmar machte sich sofort ans Werk, reparierte die gebrochene Halterung mit „Plastikstahl“ und ersetzte die verbogenen 10mm Schrauben durch ein paar neue aus Edelstahl. Jetzt funktioniert er wohl wieder besser als vorher 🙂 Das lädierte Gehäuse ist vielleicht gar nicht so unpraktisch :-), denn den Außenborder klaut jetzt bestimmt keiner mehr 🙂
Für den ersten Feiertag hatten wir die SY VIA zum Weihnachtskaffee eingeladen. In einem meiner Geheimverstecke hatte ich noch einen Stollen für diesen Anlass versteckt. Die Drei hatten die CESARINA auch bisher nur von außen gesehen und es war endlich mal Zeit für eine ausführliche Führung. Danach saßen wir im Cockpit zusammen und der Wind versuchte, uns den Stollen vom Teller zu wehen 🙂 Ich hoffe doch sehr, dass das bald zu Ende geht mit den Christmas Winds 🙂

Christmas Winds

Nach einer ruhigen Nacht mit leichtem Geschaukel und einigen ordentlichen Regenschauern machten wir uns nach dem Frühstück auf dem Weg. So wie gestern erwarteten wir wunderbare Segelbedingungen, hatten aber unsere Planung ohne das Wetter gemacht. In der Inselabdeckung waren die Wellen niedrig, aber je weiter wir uns in Richtung der Südspitze vorkämpften, des höher und ruppiger wurde es und der Wind erreichte in Böen bis zu 40 Node. Wir hatten erfreulicherweise früh genug gerefft, aber Spaß machte der Segeln so nicht wirklich. Bald waren wir Beide patschenass, da immer wieder Seewasser aus allen Richtungen im Cockpit ankam. Und nicht nur im Cockpit :-(. Auch im Salon, da wir nach den tollen Bedingungen gestern die Abdeckung des mittleren Skylights nicht wieder fest an Deck verschraubt hatten. Das war natürlich sehr, sehr ärgerlich 🙁 Nach einer Stunde hatte ich (oder eher mein Magen) die Nase voll und ich zog mich unter Deck zurück. Auf solche Segeltage konnte ich gern verzichten 🙂 So stand für mich eigentlich auch fest, auf Saint Vincent noch eine zusätzliche Nacht zu verbringen und erst morgen den verbleibenden kurzen Schlag nach Bequia zu segeln. Aber die von mir ausgewählte Ankerbucht gefiel dem Kapitän nicht und die anderen beiden, die er ausgewählte hatte, waren völlig verlassen. Da Saint Vincent einen eher zweifelhaften Ruf hat, was die Sicherheit betrifft, wollte ich nicht alleine vor Anker liegen. So we then sailed on to Bequia and arrived at the large and well-protected Admirals Bay just under an hour before dusk.
So we looked for a nice place for our lady in the anchor field and tried up to 30 Knot wind to place our anchor like this, that we could lie safely at a sufficient distance from the other ships. Not so easy, da man in dem Moment, when lowering the anchor into the water, should only have as little voyage in the ship as possible. But if you have little speed in the ship and the wind finds a point of attack, the CESARINA turns to the side faster, als ich gucken oder reagieren konnte 🙁 Auch unsere Kommunikation zwischen mir am Steuerrad und Dietmar vorne am Anker war an diesem Tag deutlich durch den Wind gestört. Die kleinen Walky-Talkies, die wir angeschafft haben, um nicht immer die ganze Ankerbucht zusammenzubrüllen, wenn wir versuchen uns über die 17 Meter zu verständigen, übertrugen mehr Windgeräusche als Anweisungen und machen das Ankermanöver nochmal extra schwierig. Aber irgendwann war es dann doch gelungen und die CESARINA hing sicher am Haken 🙂
Wir hatten solchen Kohldampf, dass ich sofort mit der Zubereitung des Abendessens begann. Das Frühstück lag ja auch schon lange zurück und über Tage war mir nicht wirklich nach Essen gewesen 🙂 Die SY VIA lag nur hundert Meter weiter Richtung Strand und schaute noch kurz bei uns vorbei. Die Drei waren aber genauso platt wie wir und wir verabredeten uns lieber erst für morgen. Die Christmas Winds sind echt anstrengend gewesen, aber es war ja nicht mehr lange bis Weihnachten. Hoffentlich würde es danach endlich etwas ruhiger werden.

Auf Richtung Süden :-)

Wir waren heute extra früh aufgestanden und wollten vor allen anderen ausklarieren 🙂 Da fragte mich die nette Dame am Schalter doch: Was ist Ihr nächstes Ziel? So a trouble – da würde ich wohl später noch einmal wieder kommen müssen. 🙂
Nach dem ganzen Hin-und-Her entschieden wir wenig später auf der CESARINA an unserem ursprünglichen Plan mit der SY VIA Richtung Süden zu segeln, festzuhalten. Heute wollten wir nur einen kurzen Schlag bis zu den Pitons segeln und dann direkt oder mit Zwischenstopp auf Saint Vincent weiter bis nach Bequia, um dort Weihnachten zu verbringen.
Wo jetzt die Richtung endgültig feststand, machte ich mich schnell ans Ausklarieren. Danach war dann an unserem Reiseziel auch nichts mehr zu ändern 🙂 Dann mussten wir noch die Marina bezahlen. Dietmar besorgte sich noch eine eigene Datenkarte und gegen Mittag war dann endlich alles soweit 🙂 und es ging ans Abschied nehmen. So winkten wir noch Hille und Thorsten hinterher, die in Richtung Westen aufbrachen, um in drei bis vier Tagen auf Curacao ihre Freunde zu treffen. Schade, dass die Zeit so kurz war :-), aber toll, dass wir uns überhaupt wiedersehen durften.
Auch bei den anderen Booten, die Richtung Norden weiter segelten, sagten wir kurz „Auf Wiedersehen“. Wir waren uns aber sicher, dass der Abschied nur für kurze Zeit sein würde. Denn nach Weihnachten geht es für uns ja auch weiter in den Norden und man segelt sich sicher noch das ein oder andere Mal über den Weg 🙂
So verließen wir die Rodney Bay Marina und ließen uns von dem kräftigen Wind unter Genua Richtung Süden pusten. Unsere CESARINA legte sich ordentlich ins Zeug und mit fast acht Knoten erreichten wir die Pitons schon am frühen Nachmittag. Noch nicht in der Ankerbucht angekommen, war schon der erste Boatboy zu Stelle, der uns an einer Mooring festmachen wollte. Dietmar fühlte sich etwas überfahren und vergaß, die entscheidende Frage im Voraus zu stellen: nämlich was seine Dienste kosten sollten. So war leichter Ärger vorprogrammiert :-(, aber letztendlich konnten wir die Situation doch noch recht friedlich klären. Nevertheless, we decided, dass ich ab sofort für alle weiteren Verhandlungen mit Boatboys zuständig wäre 🙂
Wir genossen unseren idyllischen Liegeplatz mit Aussicht auf den schönen weißen Sandstrand, nahmen ein ausgiebiges Bad im klaren Wasser und ließen es uns gut gehen. Nebenbei behielten wir die ankommenden Schiffe in Auge, denn wir erwarteten ja noch die SY VIA. Als es langsam dunkel wurde, machten wir uns doch ein bisschen Sorgen, denn die VIA war immer noch nicht aufgetaucht. Ein Telefonanruf der Drei klärte die Situation. Der Versuch, Diesel zu tanken, hatte die SY VIA in die Marigott Bay geführt und da es danach schon recht spät gewesen war, hatten sie beschlossen, dort zu bleiben. Morgen früh würden sie dann ganz früh starten und uns Bescheid geben, wenn sie die Pitons passieren würden 🙂

Price-Giving-Party

Today was the last day of the ARC, and the awards ceremony was supposed to take place this evening, as always. After that, the boats will scatter in all directions, or more precisely: To the north or to the south???? That was also the question, that we faced 
Today we went south again with the local bus and the crew of the SY INFINITY to Castries. This Saturday was market day and we hoped to be able to stock up on supplies there more cheaply than in the marina. In addition, the island capital is always worth a visit 
We had chosen a favorable day, because there was no cruise ship in the bay. We were at the market for more than two hours. The offer was overwhelming. So viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten 🙂 Da würde Dietmar wohl etwas leiden müssen, bis ich die Zubereitung der unbekannten Zutaten auch im Griff haben würde. So wanderten unter anderem Okraschoten (es lebe das Internet) und kleine, scharfe Mini-Paprika in meinen Einkaufsbeutel. :-)Whether I could put together a decent meal afterwards from the rather strange combination, would show up later.
After failing to find a trustworthy restaurant in Castries, that was not already completely occupied, we fortified ourselves in one of our favorite restaurants in the marina.
At around half past four, all four of us were sitting together again in the taxi shuttle for the award ceremony. The ARC had specifically invited friends and family. Many boat owners had already disappeared back home, but many, who were still there, hosted friends or family. That was of course a special pleasure for us, to spend the evening with Hille and Thorsten.
The award ceremony was divided into two parts. It started with the "less important" prices. The ARC is actually not a real race either, but rather a rally and intended to sail the long distance across the Atlantic in a community. This year all groups received prizes for the 7. and 10. Allocate places for the individual classes. Because this placement cannot be planned  I particularly liked the idea. Another very central theme of the award ceremony was the children :-). The fastest boat with children, the youngest fellow sailor ... the list of prizes awarded here was about as long as the list of the children. Everyone should get something 
Auch Dietmars Tätigkeit als Net-Kontroller für das ARC-SSB-Netz brachte uns eine Flasche Rum ein :-)Aber das besondere Highlight des Abends war für uns der Preis für das älteste Schiff, das dieses Jahr an der ARC teilgenommen hatte. Drei Nächte im der Marina in der Marigott Bay mit Nutzung des wunderschönen Hotels des Luxusresorts. Das werden wir uns zu Silvester gönnen. Irgendwie hatten wir erwartet, auch einen Preis für den 1. Platz in der Open Class zu bekommen, aber hier wurden gar keine Preise vergeben. Das war irgendwie schon sehr merkwürdig, aber morgen würden wir im ARC Büro mal nachfragen. Keinen Preis zu gewinnen, war ja nicht schlimm, aber es wäre schon schön, wenn man auch verstehen könnte weshalb 🙂
In the break before the second part of the award ceremony, there were delicious snacks and drinks again in the well-known manner, while a steel band filled the hall with good music. After that it became very official and even the Minister of Tourism was a guest. Large trophies and fine silver plates were given to the group winners, while the second place received huge gift baskets. I would have preferred to have finished second then. I'm not that big of a fan of silver dust collectors, but to a delicious food basket :-), I wouldn't say "no".

Reunion with dear friends

Last year at the end of November we celebrated together in Gran Canaria, before Thorsten and Hille disappeared across the Atlantic with their SY INFINITY. That was over a year ago. Therefore, the joy of reunion was all the greater  when the two of them went with the dinghy alongside our CESARINA in the late morning. While Dietmar and Thorsten first undertook a detailed navigation, we women quickly turned to the essentials of life. drink beer (Caribbean variant of "drink coffee") and chatting  We haven't seen each other in a long time and there was a lot to report. The two of them would stay here in Rodney Bay until Monday, before we went on to Curacao. That would be fun.
So we decided, to go to Gros Islet for the "Jump Up" tonight. It's kind of a street party, which takes place there every Friday with a lot of music and barbecue and everything, what goes with it in the Caribbean  We were about twenty minutes on foot. Gros Islet consists of many small houses in very different states. The party took place in the area of ​​the only intersection, that existed in this little town. Everywhere booths and tables were set up and there was a smell of grilled food and charcoal. Mobile bars were set up on many small tables and carts, which had an impressive amount and variety of alcoholic beverages on offer. Especially the large glass bottles, in which you could see different spices, which were surrounded by a bright red liquid, caught my eye. In the course of the evening we were able to solve the riddle behind the mysterious red liquid. It was rum, of course, by adding herbs not only this wonderful color, but also got a very good taste. I absolutely had to take some of that with me. The nice lady at the bar was also happy to help, to sell me something, but where to put the good stuff? So it was agreed, that a bottle would be organized within the next hour. Then the trade should take place. But as is the case with Caribbean agreements ... .. when I arrived ... .. no bottle was available. Good, that I had brought my own water bottle. That's how the good stuff is now in our bar cabinet, pretty stylish in a plastic bottle, but the main thing is that it tastes good.
After we ate delicious and tried one or the other drink, we enjoyed the music and the funny dancing crowd for a while. One had and advised, to be back at the marina for the party before eleven, so we preferred to leave on time. We didn't want to, that the fun evening ended less fun, when he started 

Finally on the road

Today we have with Kathrin, Jörg and Vincent from SY Via arranged to go on a shore excursion. How exactly we wanted to move on land, was not quite clear to us yet. The first idea, take a rental car, we then discarded it again very quickly. Jörg had courageously made himself available as a driver, but it should be a nice day for everyone. And to move a car in the chaotic left-hand traffic of Saint Lucia, was certainly not a pleasure.
So in the first step we decided to take the “local bus” to Castries, the island's capital. Here we were immediately identified as tourists  and we quickly got the first offer, to continue the rest of the excursion comfortably and comfortably by taxi. Only the price was far from acceptable for us. So we went on towards the bus station, where we wanted to look for a bus to our destination. But our taxi driver didn't let himself be left behind that quickly and followed us in his van. Because our price expectations could not be reconciled with those of the driver, he looks for another driver for us, who accepted our price. Strange customs here, but since all somehow related, are related by marriage or at least friends, one hand washes the other.
So we sat in a fairly new and well-maintained minivan and made our way to Soufriere. Here we wanted to visit the volcano first and then the botanical gardens. On the way there was a photo stop at the Pitons, the landmark of the island of Saint Lucia planned.
Like many of the Caribbean islands, Saint Lucia has an active volcano. Most of the time you can smell it before you see it  because sulfur fumes escape all the time. And that's just as well, because in this way no overpressure can build up, which would lead to a new eruption. We skipped the bath in volcanic mud water recommended by our driver and guide, after seeing the tiny pool and the many bathers. Then you better just take the walking tour around the smoking mountain with its seething mud holes - very impressive 
We continued comfortably to our next stop, the botanical garden. Here you could comfortably admire many of the tropical plants in a confined space, that grow so beautifully and colorfully all over the island. Some of the birds too, which are based on Saint Lucia, we could see. A hummingbird, which are usually of the fast and hectic kind, I turned out to be a star model and patiently sit for as long as you like, until the last photo was in the box 
Then it went back to Castries in a fast driving style  It was about time, because it was already late afternoon and our stomachs hung in the hollows of our knees. The VIA crew had a good tip for a nice, simple restaurant in the market hall. But unfortunately we were too late and there was nothing left to eat. After some searching we found a bar, the three more chicken rotis (These are thin pancakes, which are filled with a chicken curry with vegetables and potatoes .) had left for us. That wasn't much, though, but better than nothing  and they tasted delicious.
When we finally got back to the marina with the local bus, we were all pretty exhausted. Somehow we seemed a little out of practice and the high temperatures gave us the rest. So we spent the evening lazy on our CESARINA. I would rather have a visitor for tomorrow. Thorsten and Hille from SY INFINITY, with whom we traveled together for a long time last year, were on their way to Saint Lucia from Trinidad. We were really looking forward to tomorrow 

Finally time to bathe

The morning after the party started rather slowly. Around noon the captain was available again  That was probably a bit of a good thing yesterday. Since we would have to refresh our tired spirits vigorously and for that a jump into the cool water would of course be a great solution. Ever since we arrived in the Caribbean, we haven't bathed once. That couldn't actually be  Somehow it hadn't happened. The dinghy was still wrapped up in its case. We wanted to get it ready for operation first  So we each diligently pumped up one side of the inflatable boat together. So that was already done once.
Then the question arose, if we didn't want to drop anchor for a night??? We had never done that with the CESARINA before. The bay in front of Rodney Bay Marina is well protected and it wasn't particularly windy. Then we take the big boat with us for a swim in the bay 
A short time later we untied the lines and slowly motored out of the marina. At a safe distance from Pidgion Island and at a good distance from the other boats, our anchor fell at a depth of eight meters. The first time we wanted to stay a little further from the shore. The water was wonderfully blue, even if a little cloudy. You couldn't see right down to the bottom here. Then we just had to hope for it, that we had found a nice, sandy place for our anchor 
Anchoring is, I agree, also much more relaxed than mooring  You don't need to clear lines or fenders, and you don't have to work a millimeter to navigate the jetty 

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Then we were ready for the first swim in the Caribbean  Wonderful, just for me snow nose, the water could hardly be warm enough  But it was just right and pleasantly refreshing. We also gave our CESARINA a wash right up to the water pass. This is not a particularly popular task in the Baltic Sea, but here in the Caribbean I like to do that every day 
We sat wonderfully refreshed in the cockpit at dinner. There was pasta with Caribbean spinach and a wonderful sunset for dessert  Very early on we let our CESARINA rock us slowly to sleep. Anchoring with her is similar to sailing with her. The ship's movements are smooth and pleasant. Hardly any clapping waves or other loud noises, only the drains gurgling quietly at times  This is how it is bearable and we are already looking forward to the many unknown bays, who still want to be discovered by us.

Goodbye

From today on there were two of us again after a long time. At four in the afternoon our fellow sailor and dear friend “Uncle” Tom left for the airport with another sailor, to fly back to wet and cold England. Gut vier Wochen haben wir zusammen verbracht mit allen Höhen und Tiefen, die nun einmal auch dazugehören. Hier möchten wir noch einmal ganz offiziell Danke sagen für die Unterstützung bei unserer Atlantiküberquerung. Zu dritt sind viele Dinge einfacher und auch die Menge an Schlaf, die jeder einzelne bekommt ist deutlich höher. Für uns war es eine tolle Zeit 
Für Ihn war es, genau wie für Dietmar, schon die zweite Atlantiküberquerung, und bevor er uns verließ meinte er, das wären jetzt auch genug an der Zahl :-)Da ständen noch andere Dinge auf seiner „bucket-list“ 🙂 Denn einer von Toms Lieblingssprüchen lautet: „Adventure before Dementia“. Es ist immer gut, das Leben mit Humor zu nehmen. And of course we wish him many more exciting adventures 
In the evening we had to have fun all by ourselves at the Rodney Bay Marina Party. The ARC organization really worked hard  and the party went on until the early hours of the morning. While I was already giving up and going peacefully to the bunk, Dietmar pulled "through the village" with the boys. The last station was probably the catamaran FIRST STEP, anchored in front of the marina. Around four o'clock in the morning, Dietmar was returned safely to the CESARINA 

Karibische Weihnachtsklänge

Auch in der Karibik wird Weihnachten groß gefeiert. Überall kann man schon nach amerikanischen Beispiel wunderbar beleuchtete Häuser sehen. Auch Weihnachtsbäume aus Plastik sind weit verbreitet. Und wer keine passende Tanne hat, dekoriert einfach die nächste Palme.
Am Sonntagnachmittag fand im benachbarten Einkaufszentrum ein Konzert der Steelband der örtlichen Schule statt. Die ARC hatte einen Shuttleservice organisiert und so wagten wir unseren ersten größeren Ausflug aus der geschützten Marina heraus in die wirkliche Welt  Die karibischen Interpretationen vieler bekannter Weihnachtlieder gehen schon wirklich ins Blut  Nur die Feierlichkeit geht etwas verloren. Die kleinen Musiker waren auf jeden Fall mit Herzblut bei der Sache.

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Eine junge Dame ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich zum Weihnachtsmann zu bringen, der im ersten Stock des Einkaufszentrums seinen vorweihnachtlichen Dienst angetreten hatte. Diese spontane und wunderbare Geste wurde ihr dann auch mit Schokolade vergolten  Das hatte die junge Lady sich auch redlich verdient.

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Der Shuttle-Service, der uns so bequem und zuverlässig vom Marina-Parkplatz zum Einkaufzentrum gebracht hatte, war leider für den Rückweg nicht mehr aufzutreiben  Wahrscheinlich waren wir zu früh. So stiegen wir in den nächsten „lokal bus“, ein auf den karibischen Inseln recht weit verbreitetes Fortbewegungsmittel. Im Prinzip handelt es sich um einen Mini-Van mit Soundanlage, der mit bis zu 15 Mitreisenden maximal beladen wird. Der Zustand der Wagen variiert von „neu und gepflegt“ bis „lebensgefährlich“. Die Preise sind im Vergleich zu den Taxis sehr niedrig und man ist mitten drin im Leben.
So gelangten wir zurück in die Marina und hatten wieder ein kleines Stück mehr Freiheit und Unabhängigkeit für uns entdeckt. So wollten wir auch die anderen Inseln erkunden und nicht mit einem beeindruckend teuren Mietwagen, den man noch selber auf der falschen weil linken Straßenseite unfallfrei durch das karibische Verkehrsgetümmel bewegen muss. In einem „local bus“ ist es zwar deutlich enger und wärmer, dafür aber entspannter 

Karibische Akklimatisierungsphase

Jetzt sind wir endlich angekommen 🙂 So viele Monate hatten wir diesen langen Schlag unserer Reise geplant und jetzt??? Jetzt sind wir erstmal planlos! Aber das ist ja nicht schlimm. Wir müssen uns neu orientieren, denn vieles ist neu, anders und ungewohnt.
Es beginnt mit dem Internet, dem liebgewonnen besten Freund, der einen schnell und problemlos mit Emails und Nachrichten von Freunden versorgt. Man ist gewohnt, dass es immer und überall und bitte auch schön günstig verfügbar ist  Das ist jetzt erst einmal vorbei  Klar gibt es in der Marina eine offenes WLAN-Netz und auch die ARC stellt ein eigenes Netz zur Verfügung, aber der Datenfluss erinnert an einen Freitagnachmittag auf dem Kölner Ring. 1000 Segler und nur drei Netze. Nichts geht vorwärts, oder nur schrittweise mit sehr viel Geduld. Da ist man schon froh, wenn nur eine Nachricht den Rechner verlassen hat. Eine Email ist eher etwas für Fortgeschrittene, der Blog nahezu unmöglich und Bilder, gehen nur nachts ab halb zwei, wenn alle anderen entweder noch wild feiern oder schon brav in der Koje liegen.
Somit war einer der ersten Punkte auf der to-do-Liste, die Beschaffung einer lokalen Telefonkarte. Der große Anbieter hier ist Digicel und hat auch einen Verkaufsstand auf dem Marinagelände. Am Freitag waren wir beide noch so mit dem Ankommen beschäftigt, dass wir die Anschaffung einer Telefonkarte auf den nächsten Tag verschoben haben. Samstag hatte der Stand dann geschlossen  und auch am Sonntag und am folgenden Montag…..bis heute. Well, ein Stück die Straße hinunter hatte ich noch einen Digicel-Laden entdeckt. So machten wir uns am Montag auf den Weg. Leider erst am Nachmittag, um dann an der Ladentür zu erfahren, dass in einer halben Stunde geschlossen wird. Daher durften keine Kunden mehr eintreten 🙂 Andere Länder, andere Sitten 🙂 Letztendlich sind wir aber mittlerweile im Besitz einer funktionierenden Telefon- und Datenkarte und die digitale Welt hat uns wieder.

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Die erste Hürde hatten wir also genommen. Bei den hier herrschenden Temperaturen war es wirklich eine anstrengende Aufgabe. Wir wollen uns aber wirklich nicht beklagen, denn erstens haben wir es ja so gewollt und Nieselregen in Deutschland ist auch nicht besonders erstrebenswert. Aber die Temperaturen nehmen einen jeglichen Elan. Schon der Rückweg von den Duschräumen (kühlschrankkalt klimatisiert) zum Schiff macht die ganze schöne Dusche wieder zu Nichten. Kühle Getränke werden in großen Mengen benötigt, so dass wir mittlerweile oft schon den Kaffee durch Orangensaft ersetzen. Da wir im Moment noch in der Marina liegen, ist ein Sprung vom Schiff ins kühle Nass auch nicht besonders zu empfehlen. Aber das wird sich ja in Kürze ändern. Mittlerweile können wir aber schon die entspannte Einstellung der Kariben verstehen. Tagsüber ist Hektik einfach unangebracht. Da sitzt man lieber irgendwo im Schatten und genießt einen Drink. Abends wird es leider schon dunkel, bevor es dann wieder angenehm kühl wird. Das macht uns auch nicht gerade produktiver 
Aber langsam kommen wir an. In unseren Portemonnaies haben East Carribian (EC$) Dollar Einzug gehalten. Natürlich werden auch gern US-$ oder Euro angenommen, aber zum Teil sind die Umrechnungskurse doch eher sehr willkürlich. Leicht kann man den Eindruck bekommen, dass es „weiße und schwarze“ Preise gibt. Kein schönes Gefühl, wenn man jeden Einkauf auf dem Markt diesbezüglich hinterfragen muss. Das ist im Supermarkt deutlich entspannter. Da sind die Lebensmittel für alle gleich teuer  Aber immerhin gibt es hier alles, was man zum Leben braucht und noch eine ganze Menge mehr. Man muss sich nur überlegen, was einem sein Vergnügen wert ist.